"Masthormon" ist nur ein anderes Wort für "anaboles Hormon". Und das ist Insulin nun mal, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und das ist es auch unabhängig von der verwendeten Menge. (Zucker ist ja auch ein Kohlenhydrat, egal ob es eine Messerspitze oder ein Kilo ist).
Und ja: je mehr Insulin man spritzt, desto schwieriger wird die Gewichtskontrolle. (siehe als extremes Gegenbeispiel auch "Diabulimie")
Die Frage ist aber, was man erreichen will: eine möglichst schlanke Insulinbilanz oder die Vermeidung diabetischer Folgeerkrankungen?
Eine mögliche Variante zum Metformin wäre ein anderes Metforminpräparat. Gleiches gilt auch für SGLT2-/DPP4-Hemmer. Ich würde da jetzt aufgrund schlechter Erfahrungen mit einem Mittel nicht gleich die ganze Substanzklasse verteufeln. Manche Nebenwirkungen liegen da nicht mal so sehr am Wirkstoff, sondern hängen mit der Galenik zusammen, also der gesamten Rezeptur eines Medikaments.
Bei dir scheint mir vor allem ein Defizit in der Kommunikation Arzt/Patient vorzuliegen, denn was Du da vorschlägst mit Aufstehbolus usw. hat durchaus Hand und Fuß. Hast Du ihr das auch schon so vorgeschlagen?
Falls ja solltest Du dich wirklich weiter nach einem anderen Arzt umsehen und dem neuen dann direkt erzählen, warum Du auf ICT umsteigen willst.
Viele Grüße,
Jörg