Ich hab auch absolut keine Angst vor Hypos. Wieso auch? (…)
Also zusammengefasst: wenn man keine Probleme mit der Hypowahrnehmung hat und die sowieso nur selten auftreten, dann gibt es keinen Grund das HbA1c künstlich hochzudrehen.
Jedenfalls sehe ich das so.
Viele Grüße,
Jörg
Das passt dann auch zu meiner These, dass es eben auf die zu erwartenden Schwankungen ankommt.
Ich will mich in diesem Zusammenhang wiederholen.
Man schenkt dem HbA
1c viel zu viel Bedeutung, was die Strategie betrifft, die der Diabetiker selbst steuert. Was für Daten hat er denn? Blutzucker oder Glukose und mehr oder weniger dessen Veränderungen. Damit lässt sich steuern bzw. regeln, wenn man die Umstände kennt, durch diese sich die Messwerte verändern. In keiner noch so ausgefeilten Bolusrechner-Formel wird das HbA
1c eine Rolle spielen - noch mehr: kein Laborwert spielt dabei eine Rolle. Für einen groben Überblick genügt uns ein Mittelwert der letzten Messungen … und wer es versteht wird die Schwankungen genauer beachten.
Der vom Labor gemessene HbA
1c-Wert dient maximal dem behandelnden Arzt zum groben Überblick als einen von vielen Blutwerten, die er immer im Zusammenhang betrachten sollte. Nur die ganz Dummen sagen dann: Wenn der HbA
1c-Wert stimmt, ist alles in Ordnung. Und so würde ich mir gut überlegen, ob ein Arzt kompetent ist, der mir nur aufgrund eines niedrigen HbA
1c zum Erhöhen des selbigen rät.
Anders ist es natürlich, wenn eben mit starken Schwankungen gerechnet werden muss. Um das zu erkennen hätte man aber die Statistik als nützliches Hilfmittel.