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Heute morgen zum Beispiel habe ich 52 mg/dl gesannt. Eine Kontrollmessung (mit Teststreifen) zeigte 99 mg/dl an und ich habe wie gewohnt meine 25 IE gespritzt und den SEA von 60 Min eingehalten. Ist nichts passiert also ist der Sensor schlecht.
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Es dürfte klar sein, dass ich von anderen Größenordnungen bei den Werten meiner Frau berichte. Da sie heute zum
Frühstück- Brunchbeginn einen selten erreichten Nüchternwert von gescannten 97mg/dl erreichte schaute ich mir einmal die Zusammenhänge zwischen Scan und historische Werte genauer an. Im Tagesprotokoll kann man mit etwas Glück schon die Unterschiede zwischen Scan und historischer Kurve erahnen.
Schon bei der Nachtmessung gegen 01:30 lag der gescannte Wert um ca. 20mg/dl niedriger als es aufgrund des historischen Verlaufs hätte sein sollen.
Das setzte sich dann fort, war aber danach (zufällig) nicht mehr mit so einer großen Abweichung behaftet. Ich habe mir dann die historischen Daten genauer angeschaut und die Zeitpunkte der Scanes mit den übrigen Daten linear interpoliert.
Sicher!
Diese Abweichungen erklären noch nicht einen 52er Scan im Vergleich zu einer blutigen 99er Messung. Aber ein großer Teil dieser Verunsicherung könnte auch daran liegen, dass ein einzelner Scan so seine Macken haben kann - genauso wie eine einzelne blutige Messung. Die Begründung, das Gefühl gäge der blutigen Messung ist meiner Meinung nach ein wenig ein Trugschluss.
Wenn wir meinen 52mg/dl am Gefühl zu erkennen, ist das in Wirklichkeit nur eine Erfahrung die quasi mit einer Blutmessung "kalibriert" wurde. Will man sein "unbestechliches" Gefühl auf das Libre anwenden, müsste man seine Erfahrungen schon mit Libredaten machen und die Erfahrungen mit Blut am besten vergessen. Wer bei den Messmethoden umdenkt muss auch mit den Beurteilungen umdenken.
Die starren Eingriffsgrenzen müssten grundsätzlich überdacht werden, wenn man sich von der blutigen Messung verabschiedet.
btw: Leider liefert die Libre-Anzeige nicht direkt so einen Vergleich zwischen Scan und übriger Aufzeichnung. Und ganz ungünstig (aber wohl nicht so einfach umsetzbar): Man kann erst nach dem nächsten Scan die historischen Daten fürs Interpolieren lesen.
Ich glaube (wissen tu ich wie so oft nix) aus diesem Grund funktioniert der Trendpfeil auch nicht immer zuverlässig.