Autor Thema: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin  (Gelesen 26558 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin
« Antwort #30 am: August 24, 2016, 10:01 »
Mein Basaltest sieht da anders aus: Essen (ohne zu spritzen) und danach kontrollieren wie lange das Eigeninsulin braucht ...

Das ist kein Basaltest. Basaltests werden gemacht um zu testen, ob das basale Insulin ausreicht um den BZ unter Basalbedingungen (kein Essen, keine übermäßige Bewegung) konstant zu halten.





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Offline Kladie

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Re: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin
« Antwort #31 am: August 24, 2016, 11:00 »
Hallo Joerg,

egal wie man es nennt. Für mich ist es der Test, ob und wieviel zusätzliches Basalinsulin ich benötige. Dein beschriebener Basal(raten)test ist auf alle Diabetiker abgestimmt und berücksichtigt die individuellen Anforderungen von Diabetikern mit Eigeninsulinproduktion und hoher Resistenz zu wenig. Da habe ich mir eben eigene Gedanken gemacht und die Bezeichnung einfachheitshalber beibehalten. Die Gründe dafür habe ich oben angeführt.

Wie würdest du denn meinen Test bezeichnen?

Offline Floh

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Re: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin
« Antwort #32 am: August 24, 2016, 12:57 »
Ich würde ihn als "komisch" bezeichnen.

Wenn du nichts essen würdest und der BZ ansteigt, dann ist die Eigenproduktion zu gering und du bräuchtest zusätzliches Basalinsulin. Wenn du zum Essen spritztest dann wäre es ein Test des BE-Faktors. Das gilt unabhängig vom Typ. So ists ein seltsamer Mix ... klingt irgendwie nach "wie lange bliebe ich am Leben wenn das Insulin alle wäre und ich Hunger hätte-Test" (der sogenannte Wlbi alwi awuiHh Test ... und das ist kein Walisischer Gespensterschrei...)

Offline Kladie

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Re: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin
« Antwort #33 am: August 24, 2016, 15:48 »
Hallo Floh

ich schätze ja deine kritischen Kommentare aber du scheinst auch dermaßen dem T1 Denken verhaftet zu sein, dass du die Anforderungen eines T2 nicht nachvollziehen kannst.

Ich bin es überdrüssig weiterhin meine Vorgehensweise zu erklären wenn nur solche Kommentare dabei herauskommen. Wer was nicht versteht kann nachfragen aber bitte nicht erklären warum es "komisch" ist oder, wie Joerg es gerne macht, einfach "falsch" dazu schreiben.

Zitat
orginal Floh:
Wenn du nichts essen würdest und der BZ ansteigt, dann ist die Eigenproduktion zu gering und du bräuchtest zusätzliches Basalinsulin. Wenn du zum Essen spritztest dann wäre es ein Test des BE-Faktors. Das gilt unabhängig vom Typ.
Bei einem T2 (oder bei einem Diabetiker mit Eigeninsulinproduktion wie man hier ja schreiben muss) fällt der BZ auch wenn er nichts spritzt! Für T1er anscheinend ausserhalb des Vorstellungsvermögens. Das funktioniert allerdings erst wenn der BZ Anstieg unmittelbar nach dem Essen vorüber ist. Da habe ich wohl mitdenken bei meinem Beitrag unterstellt was wohl nicht zwingende Voraussetzung zu sein scheint. Da muss ich mich wohl entschuldigen

Zitat
orginal Floh:
... klingt irgendwie nach "wie lange bliebe ich am Leben wenn das Insulin alle wäre und ich Hunger hätte-Test" (der sogenannte Wlbi alwi awuiHh Test ... und das ist kein Walisischer Gespensterschrei...
Wüsstest du, dass Eigeninsulin auch produziert wird wenn nichts gegessen wird und es gleichzeitig als Basal und Bolus wirkt würdest du solche Kommentare unterlassen. Wäre im übrigen auch im Interesse einer sachlichen Auseinandersetzung.

Offline mellituso

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Re: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin
« Antwort #34 am: August 24, 2016, 17:23 »
Hallo zusammen,

da ich immer noch stark erkältet bin, mache ich jetzt noch keinen weiteren Test, aber fragen geht ja noch.

Meine Überschrift ist leider falsch, ergibt sich dann aber aus dem Text, ich spritze oder schlucke ja KEIN Basalinsulin, sondern spritze nur Bolus-Apidra.

Kladie schrieb:

Zitat
Mein Basaltest sieht da anders aus: Essen (ohne zu spritzen) und danach kontrollieren wie lange das Eigeninsulin braucht bis sich der AusgangsBZ (am besten der Nüchternwert) wieder einstellt. Dauert es länger als 4 - 5 Stunden würde ich eine Basalunterstützung als notwendig erachten. Wenn nicht, können pp Spitzen durch Bolus allein reduziert werden. Dann sind auch Korrekturinjektionen kontraproduktiv. Funktioniert natürlich nur wenn noch Eigeninsulin vorhanden ist.
Das obige müßte dann aber doch für jeden gelten um festzustellen ob noch oder wieviel Eigeninsolin wirksam ist oder nicht? Was er da schreibt leuchtet mir irgendwie ein. Unabhängig davon ob der Name stimmt.
Was ich herausfinden will ist, ob ich ein zusätzliches Basalinsulin brauche oder nicht, am liebsten natürlich nicht.

Vor dem Brunch Mittags habe ich noch nichts gegessen und quasi einen Nüchternwert von z.B. 114-130.
4 Stunden danach liege ich dann ungefähr wieder bei diesem "Nüchternwert".

Allerdings ist der echte Nüchternwert um 7:30 dann z.B. bei 127 und Mittags erst wieder bei 114.

Was nach der 6 Stunde passiert(da gibt es wohl einen Wiederanstieg) muss ich noch testen, wie das wirklich aussieht.

Denn nach 7 Stunden war ich bereits wieder auf 144 (natürlich ohne was gegessen zu haben). Das ist zwar alles noch im Zielbereich, trotzdem, bewerten kann ich dies nicht wirklich.



Korrektur-Spritzereien möchte ich aber auch nicht, denn das artet für mich dann in "Stress" aus und als Typ 2 doch zu umgehen oder?

l.G. mellituso

Hinerk

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Re: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin
« Antwort #35 am: August 24, 2016, 17:46 »
Moin mellituso,

Wenn Du die Informationen die Du hier im Forum berichtest Deinem DiaDoc mitteilst, wirst Du einen Rat von für das Thema ausgebildeten medizinischen Fachkräfen erhalten.

Wenn Du später Fragen hast, werden wir Dir gerne unsere Erfahrungen mitteilen.

Für Grundeinstellungs Empfehlungen braucht es den DiaDoc.

MlG

Hinerk

Ist aber nur meine Meinung!

Offline mellituso

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Re: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin
« Antwort #36 am: August 24, 2016, 19:44 »
@ Hinerk,

 :staun: ich möchte hier keine "verschreibungspflichtige" Antwort   :kratz:   :banane:

Ich kann noch selbständig denken und weiß wann ich meinen Arzt fragen sollte, was ich ohnehin unabhängig vom Forum hier tue!

Zitat
Was ich herausfinden will ist, ob ich ein zusätzliches Basalinsulin brauche oder nicht, am liebsten natürlich nicht.

Mit herausfinden meine ich NICHT ob ich das brauche, sondern wie Ihr dies testet, ob z.B. Kladies Vorschlag passt, also eine zusätzliche Bestätigung zum Testweg. Oder wie andere dies machen. Es geht um das herausfinden wie am besten.

Dann dackele ich natürlich zum Arzt und kann Ihm einen Test zeigen und dazu befragen.  Wo soll denn das Problem sein?

l.G. mellituso




Offline Floh

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Re: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin
« Antwort #37 am: August 24, 2016, 22:09 »
Ich bin es überdrüssig weiterhin meine Vorgehensweise zu erklären wenn nur solche Kommentare dabei herauskommen. Wer was nicht versteht kann nachfragen aber bitte nicht erklären warum es "komisch" ist oder, wie Joerg es gerne macht, einfach "falsch" dazu schreiben.

Zitat
orginal Floh:
Wenn du nichts essen würdest und der BZ ansteigt, dann ist die Eigenproduktion zu gering und du bräuchtest zusätzliches Basalinsulin. Wenn du zum Essen spritztest dann wäre es ein Test des BE-Faktors. Das gilt unabhängig vom Typ.
Bei einem T2 (oder bei einem Diabetiker mit Eigeninsulinproduktion wie man hier ja schreiben muss) fällt der BZ auch wenn er nichts spritzt! Für T1er anscheinend ausserhalb des Vorstellungsvermögens. Das funktioniert allerdings erst wenn der BZ Anstieg unmittelbar nach dem Essen vorüber ist. Da habe ich wohl mitdenken bei meinem Beitrag unterstellt was wohl nicht zwingende Voraussetzung zu sein scheint. Da muss ich mich wohl entschuldigen

Zitat
orginal Floh:
... klingt irgendwie nach "wie lange bliebe ich am Leben wenn das Insulin alle wäre und ich Hunger hätte-Test" (der sogenannte Wlbi alwi awuiHh Test ... und das ist kein Walisischer Gespensterschrei...
Wüsstest du, dass Eigeninsulin auch produziert wird wenn nichts gegessen wird und es gleichzeitig als Basal und Bolus wirkt würdest du solche Kommentare unterlassen. Wäre im übrigen auch im Interesse einer sachlichen Auseinandersetzung.

Nö.

So spiel ich nicht mit. Dann erkläre ich es eben noch mal - diesmal ausführlicher.

Ich verstehe, dass es eine Eigenproduktion gibt. Das ist sicher super, für die Fragestellung aber grad egal. Gefragt war nach einem Basaltest, der den Bedarf eines Basalinsulins ermittelt.

Das, was du machst, hilft bei der Fragestellung nicht. Wenn nach einer Mahlzeit der Blutzucker sinkt ... toll. Dann reicht die Eigenproduktion - ähnlich wie eine ordentlich eingestellte Basalrate - aus um einen Mahlzeitenpeak abzusenken. Toll. Das zeigt nur, dass Insulin vorhanden ist.

Die Basalrate ist aber das, was den Blutzucker über einen längeren Zeitraum stabil halten kann. Das ist Typunabhängig - auch wenn es dir nicht gefällt. Im Idealfall sinkt bei laufender Basalrate der Blutzucker bis auf den "eingestellten" Wert - so lange, bis vorhandenes Insulin und ausgeschüttete Glukose aus den Leberspeichern sich genau die Waage halten. Das wäre der Nüchternwert.

Und nur diese Basalrate ist spannend für Basalinsulin. Alles andere sollte durch den Mahlzeitenbolus erledigt werden. Wenn die Basalrate nicht ausreicht, um den Blutzucker stabil zu halten kann man das zur Not mit Mahlzeiten wieder hin biegen. Dann dürfen aber keine Mahlzeiten ausfallen. Das führt sonst bei der ersten Magen-Darm-Grippe zu fies davongelaufenen Werten.

Auch bei Typ 2 Diabetikern gibt es den Fall, dass der Blutzucker auch ohne etwas zu Essen ansteigt. Das wären dann die, die eine Basalversorgung brauchen. Wenn das bei dir nicht der Fall ist - herzlichen Glückwunsch. Dein Test ermittelt das jedoch nicht. Nie. Du testest immer nur "ist noch Restinsulin vorhanden".

Hinerk

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Re: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin
« Antwort #38 am: August 25, 2016, 00:04 »
Moin Floh,

Ich habe dem mellituso geraten einen DiaDoc zu fragen, was kann er den aus den strittigen Beiträgen  hier im Forum für seine Fragestellung extrahieren.

Nebenbei, ich stimme deiner Argumentation zu.

MlG

Hinerk

Offline Joa

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Re: Basalratentest für Typ2 mit nur Analoginsulin
« Antwort #39 am: August 25, 2016, 00:15 »
Dann verstehe ich jetzt, aber nicht so ganz, die Zeiten der Empfindlichkeiten müssten jeweils an den Einschlafpunkt gebunden werden?
siehe dort: http://www.chrostek.de/private-mitschriften/bedeutung-des-einschlafzeitpunktes.html

Gruß
Joa
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