Autor Thema: Stevia  (Gelesen 2160 mal)

Offline lunaiko

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Stevia
« am: Juli 21, 2016, 22:49 »
Hallo zusammen,

Stevia gilt ja als für Diabetiker geeignet und "günstiger" als andere Zuckeraustauschstoffe. Seitdem ich zum ersten Mal Stevia probiert habe, finde ich diesen penetranten "Eigengeschmack" ziemlich übel.
Ohne darauf zu achten, wo die Süße her kommt, habe ich mir diese Bolero-Pülverchen bestellt. Gibt es in zig Sorten und 9g reichen für 1,5 Liter. So weit, so gut. Leider ist aber Stevia drin.

Gewöhnt man sich an diesen Geschmack?
LG,
Angi

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Klar kannste das so machen. Ist dann halt Kacke.

Offline pfaelzer

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Re: Stevia
« Antwort #1 am: Juli 22, 2016, 09:03 »
Mein Geschmack ist das auch nicht und ich gewöhne mich daran mit Sicherheit nicht.

Aber:

Alles Geschmackssache sagte der Affe und biss herzhaft in die Kernseife.


pfaelzer
Zu viel Sorge um die Gesundheit ist auch eine Krankheit.

Offline Gyuri

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Re: Stevia
« Antwort #2 am: Juli 22, 2016, 09:16 »
Auch hier habe ich eine ganz andere Meinung als … fast alle  :rotwerd:

Zuerst mal: Uns wird erzählt, Stevia sei ein Naturprodukt. Das mag schon stimmen, das was wir aber als "Zuckerersatz" zu kaufen bekommen ist genauso aus der Retorte wie der übrige Süßstoff-Dreck.

Wenn das Zeug dann noch einen Eigengeschmack (angeblich nach Lakritze) hat, sehe ich es überhaupt nicht ein damit zu kochen oder sonstwas damit zu machen.

Ich bin nicht nur Diabetiker - ich bin auch leidenschaftlicher Koch. :mahlzeit:
Wenn in ein Gericht Zucker rein gehört, dann doch meist mit dem Sinn, diesen Geschmack zu bekommen. Karamellisieren kann man z.B. nur richtig mit Zucker.
Wo wir den Zucker durch Sußstoff ersetzen?

Süßes Salatdressing
Da geht auch flüssiger Süßstoff IN KLEINEN MENGEN.

Getränke
Alle schimpfen - wir haben uns schon seit Jahrzehnten an "Light"-Getränke (GANZ OHNE Kohlenhydrate) gewöhnt und die großen Marken schaffen es immer mehr anständige Geschmacksrichtungen (auch ohne Lakritze) auf den Markt zu bekommen.

Kaffe trine ich lieber schwarz (ohne alles) bevor ich mir denGeschmack mit irgendwas verderbe. Bei den "Milchkaffesorten" muss schon etwas Süße rein. Unterwegs gönne ich mir schon MANCHMAL Zucker, aber zuhause kommen da  immer die süßen Pillen (Rattengift ;) ) rein … in kleinen Mengen. Rechnen muss man dann nur die Milch. Bei meinem Latte Macchiato wäre das genau eine BE.

Ich meine:
Nicht von der amerikanischen Werbung kirre machen lassen!
Da steckt sehr viel Geld dahinter und die Amis sind Weltmeister bei den Typ2 Diabetikern und somit "gute" Kunden.
Wir Europäer werden da mit unserer Öko-Spinnerei gern mal mitgezogen.
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
und mach alles messbar,
was sich nicht messen lässt.“

Archimedes

Offline lunaiko

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Re: Stevia
« Antwort #3 am: Juli 22, 2016, 10:05 »
Stimmt, an die Light-Getränke und den Süßstoff im Kaffee/Tee habe ich mich als erstes gewöhnt, nachdem der oGGT so auffällig war. In der Küche benutze ich für Desserts und Obst die Streusüße aus Holland (fast wie Canderel aber nur 1/5 so teuer).

Was aber echt gar nicht geht... den ganzen Tag Wasser trinken. Entweder ist das zur Schorle gepimpt (dann hat es aber auch wieder den Zucker durch den Saft) oder es muss was anderes her.

Dieses Bolero-Zeug ist wirklich etwas gruselig mit dem penetranten Stevia-Nachgang. Ich finde übrigens gar nicht, dass da irgendeine Lakritz-Note zu finden ist.
LG,
Angi

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Offline Joerg Moeller

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Re: Stevia
« Antwort #4 am: Juli 22, 2016, 12:31 »
Ich würde Stevia höchstens als Lakritzschnecken essen, da erwarte ich ja diesen Geschmack.

Wasser trinke ich eher selten (meist nur im Auto, wenn ich einen trockenen Mund habe). Zuhause entweder Kaffee (schwarz wie die Nacht) oder Light-/Zero Getränke. Was ich sehr lecker finde ist der Pfirsich-Eistee von Lipton. Den trinke ich auch häufiger als meine Cola-/Fanta-Zero.

Und wenn ich wirklich mal etwas gezuckertes trinken will (zB. einen Cappucino), dann nehme ich auch echten Zucker. Die eine BE macht den Kohl auch nicht fett, schmeckt mir dafür aber besser.

Viele Grüße,
Jörg
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