Autor Thema: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?  (Gelesen 10519 mal)

Metalhepchen

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Re: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
« Antwort #10 am: September 24, 2015, 16:39 »
Hallo KB,

vielen Dank für deine Antwort.

Na, ich sehe schon, bei allen Krankenkassen ist das etwas verschieden. Ich bin mal gespannt, wie das wird. Ich bin guter Dinge und werde es mit meinem Hausarzt abstimmen. Dann entscheiden wir, ob ja oder nein.

Ganz viele Grüße und alles Gute dir,
Metalhepchen.

Offline Gyuri

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Re: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
« Antwort #11 am: September 24, 2015, 21:26 »
(…) Ich weiß nur nicht, ob mein Hausarzt dann meine vierteljährlichen Messung der Hba1c-Werte noch abrechnen kann. (…)
Abgesehen davon, dass das HbA1c nur eine sehr eingeschränkte Aussagekraft hat )* und in meinem Fall sogar zu irreführenden Schlussfolgerungen führen könnte, es ist für einen Hausarzt keine große Sache diesen Bluttest durchführen zu lassen. Da gibt es andere Tests, mit denen er viel mehr Probleme hat.
Mein Herzchirurg (3 fach Bypass-OP) bläute mir ein, immer schön auf HDL /LDL zu achten. Mein Hausarzt kann das aber nur einmal im Jahr machen … ist so.  :-\




zu )* Meine Privatmeinung. Bei Nichtgefallen, einfach ignorieren!  :zwinker:
Das HbA1c entspricht in etwa einem durchschnittlichen Blutzucker. Alle Durchschnittswerte können nur vernünftig beurteilt werden, wenn man dazu auch ein Maß für die Streuungen hat. So kann ein HbA1cvon 6% bedeuten, das derjenige immer einen Blutzucker zwischen vielleicht 100 - 132 mg/dl hatte oder auch  30 - 202 mg/dl.
In der Haut des letzteren will ich nicht stecken, obwohl 6% als sehr gut gesehen wird.

Bei mir stimmt das HbA1c nicht mehr mit meinen gut verteilten Blutzuckermessungen überein. Mein Diabetologe orientiert sich bei mir auch mehr an meinen BZ-Messungen als am Ergebnis  des Langzeitwertes. Diese Messungen haben jedenfalls den Vorteil ganz genau die Streuungen offen zu legen, die mir das HbA1c verschweigt. Mein Diabetologe vermerkt sicher nicht nur in meiner Akte die Standardabweichung des letzten Quartals die mit 35 mg/dl viel geringer ausfällt als bei den meisten seiner anderen Patienten.

So, schluss jetzt mit der Meckerei.  :rotwerd:
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Tarabas

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Re: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
« Antwort #12 am: September 25, 2015, 02:24 »
hier haste mal das Formular zum Vorherlesen:


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Offline Tarabas

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Re: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
« Antwort #13 am: September 25, 2015, 02:28 »
und hier beispielhafte Anforderungen aus dem Vertrag in Berlin:

https://www.kvberlin.de/20praxis/60vertrag/10vertraege/dmp_diabetes2/dmpdm2_anlagenkk08.pdf
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Offline Gyuri

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Re: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
« Antwort #14 am: September 25, 2015, 07:51 »
Obwohl ich sonst schon aufmerksam lese, was ich unterschreibe, hatte ich mich da nur auf einen Satz konzentriert, der mir wichtig erscheint.



Ich kann jederzeit raus ohne Nachteile zu haben. Was die mit meinen Daten anfangen, ist mir (nur in diesem Fall) völlig gleichgültig. Die erfahren schon nichts, was ich nicht verraten will.  :smoking:

Was der Arzt da unterschreiben muss, ist mir vollkommen egal. Mit meinen Ärzten rede ich in aller Regel nicht über deren Arbeitsbedingungen sondern nur über meinen Fall.
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Tarabas

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Re: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
« Antwort #15 am: September 25, 2015, 13:12 »
Die Infos über den Vertrag mit dem Arzt zeigen auf, was dieser dem Patienten gegenüber anzubieten hat. Damit habe ich z.B die Bluthochdruck Behandlung durchgesetzt.
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Offline Hexe

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Re: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
« Antwort #16 am: September 30, 2015, 03:36 »
Hallo

als ich mich damals fürs DMP eingeschrieben habe, bekam ich da noch einen ordentlichen Bonus von der Krankenkasse für, und mein Mann ( ist im DMD wegen Asthma) bekam sogar noch ein wenig mehr, waren damals glaube ich 250Euro. Und damals gab es ja auch noch die Zuszahlung von 10 Euro pro Quartal, die gab es auch noch ersetzt. Mal abgesehen von den hier schon genannten Gründen.
Im Moment ist es so, dass ich pro Jahr 50Euro von der Krankenkasse bekomme, dafür, dass ich im DMP bin. Mein Mann meist weniger, weil seine Hausärztin ähnlich "schlampig" ist im verschicken der Daten an die Krankenkasse.
DMP gibt es für alle chronischen Erkrankungen

@Metalhepchen
die Diabetiker Schulung beihnhaltet nicht nur Ernährungsberatung. Da gibt es auch Informationen zur Krankheit und zur Therapie. Schaden kann so eine Schulung auf keinen Fall

liebe Grüsse Vera 

Typ2  zur Zeit Toujeo, Jardiance, Novorapid

Metalhepchen

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Re: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
« Antwort #17 am: Oktober 01, 2015, 15:04 »
Hallo Vera,

vielen Dank für deine Antwort. Ja, da hat man noch Vergünstigungen bekommen. Na, darum geht es mir aber eigentlich gar nicht... Ich möchte doch nur gern Bescheid wissen. Über alles, was mit der Erkrankung in Zusammenhang steht. Das ist schon alles.

Nachher habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt, der versteht mich wenigstens, kennt ALLE Problematiken, nimmt mich ernst und glaubt mir. Da fühle ich mich wesentlich besser aufgehoben.

Viele Grüße,
Metalhepchen.

Metalhepchen

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Re: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
« Antwort #18 am: Oktober 01, 2015, 15:08 »
Lieber Tarabas,

danke für deine Hilfe. Ich glaube, die Unterlagen der Krankenkasse sind heute hier bei mir eingetroffen. Habe nachher sowieso noch einen Termin bei meinem Hausarzt.

Liebe Grüße an dich vom
Metalhepchen

Metalhepchen

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Re: DMP - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
« Antwort #19 am: Oktober 01, 2015, 15:11 »
Hallo Gyuri,

klar sagt und denkt und glaubt jeder (an) etwas anderes. Ich dachte eigentlich auch immer, ich habe ein recht weitreichendes Wissen zum Thema Diabetes, wegen Papa und aufgrund meines Berufes... Immer habe ich gedacht: Damit kann man gut leben - kein Weltuntergang. Und dann habe ich es bekommen und eskaliere hier so ziemlich jeden Tag...

Wird auch besser, ich weiß.

Viele Grüße,
Metalhepchen.