Autor Thema: Schulung? Eure Erfahrungen?  (Gelesen 13436 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Schulung? Eure Erfahrungen?
« Antwort #20 am: September 30, 2015, 10:15 »
Aber auf die Frage, warum ein T2 keine so schweren Hypos wie ein T1 bekommen könnte, habe ich dann doch verzichtet.

Da kommt es ganz auf den jeweiligen DM2er an. Wenn es jemand ist, dessen Betazellen rein gar nichts mehr beitragen, dann hat er das gleiche Risiko wie ein DM1.
Das ist aber nur bei sehr wenigen DM2ern der Fall.

Bei den meisten kommt insbesondere die Basalversorgung (oder zumindest ein Teil davon) noch aus den eigenen Betas. Und die stellen bei einer Hypoglykämie die Insulinskretion ein. Das ist natürlich bei einem Diabetiker, bei dem 100% der Basalversorgung vom externen Insulin kommt nicht mehr möglich: was gespritzt ist wird auch wirken, egal wie niedrig der BZ ist.

Ein weitere Unterschied ist bei den Alphazellen, die das Glukagon bei einer Hypo liefern. Die gehen beim DM2 im Laufe der Diabetesdauer auch zugrunde, weshalb die Gegenregulation dann eher aus den Stresshormonen stammt (Unterzucker ist Stress für den Körper). Und das ist dann für den Körper in etwa so wie Bremsen im Auto, wenn der Bremskraftverstärker ausfällt.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Kladie

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Re: Schulung? Eure Erfahrungen?
« Antwort #21 am: September 30, 2015, 12:12 »
Hallo Hexe,

Zitat
orginal Hexe:
Und wer sagt, das es Zeitverschwendung ist, dem kann seine Gesundheit ja nicht viel Wert sein:)
Meinst du das wirklich ernst?

Offline Gyuri

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Re: Schulung? Eure Erfahrungen?
« Antwort #22 am: September 30, 2015, 13:13 »
@Kladie ;)
Um den Zusammenhang zu erkennen, musst du schon alles zitieren:
(…)
Meine Meinung ist, eine Schulung auch eine Auffrischung ab und an, kann nichts schaden. Und wer sagt, das es Zeitverschwendung ist, dem kann seine Gesundheit ja nicht viel Wert sein:)

Liebe Grüsse Vera
… und der da >> :) wurde nur zum Schluss nicht gezeigt, weil eine Leerstelle fehlt.  :zwinker:

Da ich offensichtlich der einzige Schulungsverweigerer bin, will ich mich dazu rechtfertigen. Wenn ich was von "Zeitverschwendung" schrieb (weiß ich jetzt nicht mehr) war das NUR auf mich bezogen!! Käme ich aus so einer Schulung raus, dann kaum mit neuen Erkenntnissen die mich zu einem Umdenken bewegen würden.

Die Frage, wie gut oder wie schlecht eine Schulung war, kann sowieso nie für alle geltend objektiv beantwortet werden.
Auffrischung?  :kratz:
Ich glaube nicht, dass ich etwas vergessen hätte, was für mich wichtig wäre. Und falls doch, würde ich es sicherlich dann wieder vergessen, auch wenn ich es immer wieder gesagt bekomme.

Gyuris Definition (ohne Anspruch auf Richtigkeit):
Eine Schulung ist immer für jene gut und wichtig, die sich Basiswissen vermitteln lassen wollen. Dass man dann das erfahrene Wissen selbstständig erweitern kann (z.B. im Internet und auch durch Foren) hat Tarabas schon lange bewießen. In Foren muss man aber immer damit rechnen, dass nicht alle die selbe Meinung vertreten. Wäre das so, wäre eine Diskusion im Forum überflüssig.
Gruß vom Gyuri
„Miss alles, was sich messen lässt,
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Archimedes

Offline Floh

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Re: Schulung? Eure Erfahrungen?
« Antwort #23 am: September 30, 2015, 14:55 »
Ja mei, ich bin da eben völlig anderer Ansicht. Macht ja nix, hatten wir bereits. Ich lege meine Ansicht dennoch dar, weil ich Gyuri für so falsch halte. Und er ja schon richtig schrieb, dass es im Internetforum beide Ansichten gibt.

Zitat
Da ich offensichtlich der einzige Schulungsverweigerer bin, will ich mich dazu rechtfertigen. Wenn ich was von "Zeitverschwendung" schrieb (weiß ich jetzt nicht mehr) war das NUR auf mich bezogen!! Käme ich aus so einer Schulung raus, dann kaum mit neuen Erkenntnissen die mich zu einem Umdenken bewegen würden.

Da stimm ich teilweise zu. Wenn nichts Neues, dann wars verschwendete Zeit. Nur ... ich sehe Diabetes inzwischen als eine relativ langfristige Angelegenheit. Meine erste Schulung hab ich 1980 genossen (und meine Eltern viel mehr). Da wurde mir die richtige Anwendung der Urintabletten zur Zuckerbestimmung beigebracht, ebenso wie gutes und schlechtes Essen.

Die zweite ernsthafte Schulung war 1986: Neu dazu kamen getrenntes Basalinsulin und Altinsulin statt Mischinsulin. Essen von allem erlaubt. Zuckrige Lebensmittel korrigierbar (was aber entweder fehlte oder ich vergessen habe war: was ist ein Korrekturfaktor).

Dann 1995: Korrekturfaktoren, Wirkschemata.

2007: Veränderte Korrekturfaktoren, Selbstbestimmung von denselben, Wirkmechanismus der Basalinsuline (und Umstellung des Basalinsulins auf eines, das mich nicht mehr umbringt).

2013: Pumpenschulung. Fast alles an Grundlagen nochmal widerholt. Und siehe da ... einiges wusst ich zwar (vielleicht einem passiven Wortschatz vergleichbar) schon, hab es aber nicht angewendet (so wie FPE und Morgengupf).

Und klar.. das ist jetzt viel Gelaber. Nur ist das wichtig weil (was eine fantastische Überleitung, ich würde mir selbst auf die Schulter klopfen, wenn ich hin käme)

Zitat
Eine Schulung ist immer für jene gut und wichtig, die sich Basiswissen vermitteln lassen wollen. Dass man dann das erfahrene Wissen selbstständig erweitern kann (z.B. im Internet und auch durch Foren) hat Tarabas schon lange bewießen.

Im Internet Wissen zu erweitern macht es zu einem Hobby. Zur Zeit ist der Diabetes mein Hobby. Ich lese am Arbeitsplatz in den Foren mit, diskutiere, veröffentliche gelegentlich mal Bilder oder so. Dafür sind andere Internetforumsgeschichten zur Zeit verschwunden. Das kann man schon machen - ich vermute mal, dass am Tag 30 Minuten bis eine Stunde auf so nen Krams draufgeht. Derzeit finde ich das auch recht spannend - notwendig und normal ist das aber nicht. Wenn mir ein Diabetiker sagt, dass er nach fünf Jahren Praxis lieber in der Mittagspause ein Forum über Motorräder,tropische Fische oder World of Warcraft liest, dann ist das alles gleich viel wert. Und daraus zu unterstellen er kümmere sich nicht halte ich für falsch. Im Gegenteil: unsere Zeit die wir mit Diabetesthemen verschwenden ist wahrscheinlich gefährlich nahe an "die Krankheit übernimmt zu viel des Lebens".

Punkt 2 (den ich immer wieder gern bringe): Im Internet steht leider nur Mist. Das ist nicht so schlimm - an mancher Stelle - kann aber halt gefährlich werden. Für die meisten Grundsatzinformationen ist es wurscht - und wenn ich danach einen kompetenten Diabetologen fragen kann ist es wunderbar. Alle Detailinformationen sind mit ausgesprochen großer Vorsicht zu genießen. Und ein Beispiel hab ich auch immer: Der thermische Ausdehnungskoeffizient von einer DCB (hier: https://www.google.de/webhp?sourceid=chrome-instant&ion=1&espv=2&ie=UTF-8#q=thermischer%20ausdehnungskoeffizient%20dcb ). Das Problem mit diesen Daten ist, dass der angegebene Zahlenwert  falsch ist. Weil alle diese Netzdarstellungen auf dem selben (falschen) Paper meines Chefs bestehen. Der richtige Wert ist schon bekannt, gelegentlich wird er auch publiziert, nützt aber nichts. Und ganz ehrlich ... kaum jemand ließt bei der Suche nach einem Zahlenwert mehr als eine Seite Googleergebnisse durch.

Zitat
In Foren muss man aber immer damit rechnen, dass nicht alle die selbe Meinung vertreten. Wäre das so, wäre eine Diskusion im Forum überflüssig.

Das ist der rettende Teil. Klar: es gibt Gegenmeinungen. Wie ich diese als richtig(er?) einschützen soll ist mir aber nicht klar. Und: den allermeisten Diskussionsteilnehmern fehlen die Grundlagen. Klar ... ich weiß inzwischen relativ viel, aber ich hab halt von Medizin, Biochemie, Biotechnologie, Metallographie für Medizinprodukte etc. keine Ahnung. Eine ernsthafte Information einer spezifischen Frage bekomme ich aber nur, wenn jemand die richtigen Nachfragen stellt. Die haben im Idealfall meine spezielle Situation (Lebensumstände, anderen medizinischen Probleme, Verhalten, Alter, Größe, Geschlecht etc) im Hinterkopf.

Mein Beispiel dabei ist immer der mir verabreichte ACE-Hemmer für meinen Blutdruck. Wirkt, alles toll. Und im Beipackzettel steht, dass dieser Wirkstoff bei Personen schwarzer Hautfarbe schlechter wirkt. Wenn ich so was im Internet lese denke ich erst mal an rassistischen Unsinn. Mein Arzt weiß so was aber und macht es richtig. Und sieht mich halt auch vor sich sitzen.

Als zusammengefasst: Geht immer mal wieder zu einer Schulung. Vor allem nach jedem Umzug. Und alle paar Jahre. Weil man dort lernt, was sich neues getan hat. Und dann einen neuen Arzt kennen lernt, der vielleicht was neues weiß.

Offline Kladie

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Re: Schulung? Eure Erfahrungen?
« Antwort #24 am: September 30, 2015, 16:11 »
Hallo Gyuri

Zitat
orginal Gyuri:
Um den Zusammenhang zu erkennen, musst du schon alles zitieren:

Meine Meinung ist, eine Schulung auch eine Auffrischung ab und an, kann nichts schaden. Und wer sagt, das es Zeitverschwendung ist, dem kann seine Gesundheit ja nicht viel Wert sein:)

Liebe Grüsse Vera
Die Aussage von Hexe für sich genommen finde ich schon daneben auch mit einem :) Ich kann nicht erkennen, dass jemand der einen alternativen Bildungsweg bevorzugt sich weniger um seine Gesundheit kümmert als derjenige, der den offiziellen Bildungsweg geht.

Da könnte ich auch locker behaupten, dass Schulungen nur was für Leute ist, die keine Verantwortung für die eigene Therapie übernehmen können oder wollen sondern immer jemanden benötigen, dem die Schuld in die Schuhe geschoben werden kann wenn Defizite erkennbar werden.

Dem Argument, dass im Internet nur Mist steht halte ich entgegen da muss eben gelernt werden mit diesem Medium richtig umzugehen. Ich behaupte, im Internet stehen alle Informationen und jegliches Wissen zur Verfügung - man muss es nur finden und verstehen. Klar - auch dabei wird Zeit verplempert aber jeder darf seine Zeit nutzen wie er oder sie es für richtig hält.
Eine Schulung hat auch kein Alleinstellungsmerkmal, dass alles richtig ist was man hört und sieht.

Offline Gyuri

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Re: Schulung? Eure Erfahrungen?
« Antwort #25 am: September 30, 2015, 17:14 »
Ja mei, ich bin da eben völlig anderer Ansicht. Macht ja nix, hatten wir bereits. Ich lege meine Ansicht dennoch dar, weil ich Gyuri für so falsch halte. (…)
:o Öh ha - das könnte man auch persöhnlich nehmen. Ich nehme aber mal an, du beziehst "falsch" nur auf das, was ich schreibe. Und damit kann ich leben.

btw: ACE-Hemmer sind nix für den Gyuri. Der reagiert darauf allergisch. Ob das etwas mit der Hautfarbe zu tun haben kann? Keine Ahnung.  :kratz:
Es gibt insgesammt 5 Medikamentengruppen gegen hohen Blutdruck. Man ist gut beraten, davon nicht nur eine Gruppe zu nehmen, weil jede Gruppe unerwünschte Nebenwirkungen hat. Ich habe alle übrigen vier Gruppen um für meinen Blutdruck bestmöglich eingestellt zu sein. Dennoch gibt es Ausnahmefälle, bei denen ich mich mit Bayotensin®akut auf unter SYS 200 mmHg drücke.
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Floh

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Re: Schulung? Eure Erfahrungen?
« Antwort #26 am: September 30, 2015, 18:04 »
Whooops. So bös war das doch gar nicht gemeint, Gyuri ...

Ich stimme ja auch Kladie fast zu. Oder in vielem, aber nicht allem.

Zitat
Dem Argument, dass im Internet nur Mist steht halte ich entgegen da muss eben gelernt werden mit diesem Medium richtig umzugehen. Ich behaupte, im Internet stehen alle Informationen und jegliches Wissen zur Verfügung - man muss es nur finden und verstehen. Klar - auch dabei wird Zeit verplempert aber jeder darf seine Zeit nutzen wie er oder sie es für richtig hält.
Eine Schulung hat auch kein Alleinstellungsmerkmal, dass alles richtig ist was man hört und sieht.

Das ist schlau vorbereitet :) Ich behaupte immer noch, im Internet ist nur allgemeines Blah blah zu finden. Genaue Daten fehlen für alles, was mir wichtig ist. Das Wissen steht eben nicht im Detail zur Verfügung, sondern nur oberflächliche Einführungen für den allgemeinen Bedarf. Das reicht aus, wenn ich eine Hausaufgabe machen soll. Das ist mehr als ich jemals über irgend eine Schlacht im Niederbayrischen Forst zwischen den römischen Truppen und den Wikingern herausfinden muss. Und trotzdem finde ich keine Korrosionsraten von 1.4404 in Salzwasser bei wechselnden Temperaturen die über ein allgemeines "ganz gut" hinausgehen. Wenn ich µm pro Jahr haben will muss ich in ein Buch schauen.

Offline Hexe

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Re: Schulung? Eure Erfahrungen?
« Antwort #27 am: September 30, 2015, 21:54 »
Hallöchen

Zitat
Die Aussage von Hexe für sich genommen finde ich schon daneben auch mit einem :) Ich kann nicht erkennen, dass jemand der einen alternativen Bildungsweg bevorzugt sich weniger um seine Gesundheit kümmert als derjenige, der den offiziellen Bildungsweg geht.

Ich habe ja nicht gesagt was für eine Schulung und wo. Sicher gibt es Alternativen die gut sind. Aber auch das sind dann Schulungen.
Auch ich halte das Internet nur für bedingt geeignet eine Schulung zu ersetzen.

Meine Meinung: Aus jeder Schulung kann ich was neues und nützliches für mich erfahren, wenn ich denn will.
Aus meiner Praxis weiss ich, in fast allen Kursen gibt es neue Erkenntnisse für mich, obwohl ich die Leiterin bin. Das bezieht sich nicht nur auf Diabetes sondern in meinem Fall natürlich auch auf die Ernährung.

Liebe Grüsse Vera
Typ2  zur Zeit Toujeo, Jardiance, Novorapid

Offline Kladie

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Re: Schulung? Eure Erfahrungen?
« Antwort #28 am: September 30, 2015, 22:56 »
Hallo Floh

Ich stimme ja auch Kladie fast zu. Oder in vielem, aber nicht allem.
Da haben wir ja was gemeinsames.

Zitat
orginal Floh:
Ich behaupte immer noch, im Internet ist nur allgemeines Blah blah zu finden. Genaue Daten fehlen für alles, was mir wichtig ist. Das Wissen steht eben nicht im Detail zur Verfügung,
Da hättest du vielleicht mit einer Schulung bei mir über Internetrecherche profitieren können.  ;)

Im Ernst: Ich finde auch nicht alles im Netz was ich suche aber ich behaupte nicht, dass es dann im Internet nicht zur Verfügung steht. Jedenfalls habe ich schon eine Dissertation gefunden, die sich mit den Betazellen und der Insulinherstellung und -wirkung beschäftigte. Da war jede Menge Detailwissen drin. Das leistet keine Diabetesschulung. Außerdem habe ich durch ausprobieren mein Diabetesmanagement optimiert - auch das kann keine Schulung bieten. Deshalb finde ich die Aussage, dass jeder der keine Schulung braucht sich nicht um seine Gesundheit kümmert schon fast provokativ.

Was ich auch nur sagen will ist dass die "normalen" Diabetes Schulungen fast immer nur an uninformierte Diabetiker gerichtet sind und die Qualität vom Dozenten abhängt. Normale Schulungen kann man sich als "alter Hase" (zumindest ich) wirklich sparen. Es sollte nicht so verstanden werden, dass ich alle Schulungen grundsätzlich ablehne.

Offline Joerg Moeller

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Re: Schulung? Eure Erfahrungen?
« Antwort #29 am: Oktober 01, 2015, 12:17 »
Was ich auch nur sagen will ist dass die "normalen" Diabetes Schulungen fast immer nur an uninformierte Diabetiker gerichtet sind und die Qualität vom Dozenten abhängt. Normale Schulungen kann man sich als "alter Hase" (zumindest ich) wirklich sparen. Es sollte nicht so verstanden werden, dass ich alle Schulungen grundsätzlich ablehne.

Ja, das sehe ich auch so. Wenn im Alltag keine Probleme mit dem Diabetes auftauchen, kann man sich so eine Anfänger-Schulung sicher schenken. Vor allem wenn man weiß, wo man bei speziellen Fragen Hilfe findet.

Für einen Anfänger halte ich sie aber für unverzichtbar, ganz gleich mit welcher Therapieform man sich behandelt.

Hilfe aus dem Internet kann problematisch werden. Ich hab da schon in Facebook-Gruppen Aussagen gelesen, die lassen einem die Kinnlade runterklappen :boah:
Solange man nicht genau weiß, welche Qualifikation derjenige hat, der einem einen Tipp gibt, sollte man das vor Anwendung immer mit seinem Diabetes-Team besprechen.

Viele Grüße,
Jörg
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