Hallo,
ich versuchs mal mit einem Zahlenbeispiel:
1) Nehmen wir folgende BZ Werte an: 90,110,130,170.
Daraus den Mittelwert, d.h. alle Messwerte addieren und durch die Anzahl der Messungen dividieren: Also 500/4 = 125 ergibt den Mittelwert.
2) Die BZ Werte 40,60,150,250 liefern auch 500/4 = 125 als Mittelwert, sind aber offensichtlich wesentlich schlechter.
Also ist der Mittelwert allein nicht sehr aussagekräftig, deshalb ermittelt man die Abweichung vom Mittelwert, die sog. Varianz
Varianz =(Mittelwert-Meßwert1)²+(Mittelwert-Meßwert2)²+usw. mit allen Meßwerten. Die Werte werden quadriert, um Ausreisser nach unten und oben gleich zu bewerten und das Ergebnis durch die Anzahl der Messungen dividiert.
Bsp.1 ergibt damit eine Varianz von 700, Bsp.2 dagegen eine von 5.540!! Da hat man also eine aussagekräftige Größe.
Um aus der Varianz die Standardabweichung zu berechnen wird noch die Wurzel aus der Varianz ermittelt:
Somit Bsp.1: 26,5 und Bsp.2: 77,43
In der Praxis sind 4 Messungen als Grundlage einer solchen Überlegung natürlich unsinnig, ein paar hundert sind bei schwankendem BZ Werten sicher notwendig, allerdings ist dann der Mittelwert erstaunlich stabil (weil dann einzelne Abweichungen weniger durchschlagen).
Ich hoffe, dass ich helfen konnte