Ich bin mir zwar nicht ganz sicher…
(…)
Meiner bescheidenen Meinung nach wollen die Ärzte damit nur ihr Budget an Streifen zugunsten anderer Patienten schonen.
… denke mir das aber acuh so aus.
Das mit der "Beweisbarkeit" von blutigen Gegenmessungen läuft aber (so wie ich es erlebt habe) etwas anders.
Bei Abbott sagte man mir, wer die Teststreifen verschrieben bekommt, soll sie sich geben lassen. Mein Gegenüber am Telefon (selbst Diabetiker) hat mir erzählt, er messe unter bestimmten Bedingungen mit einem anderen Gerät gegen. Wir waren uns aber am Telefon einig, dass man wirklich nie die Ergebnisse 1:1 vergleichen kann, selbst dann nicht, wenn Libre-Teststreifen verwendet werden. So gesehen spielt es also keine Rolle, womit man in extremen Situationen sich ein glaubwürdiges Messergebnis besorgt. Es geht da noch weiter: Will man einen Libre-Sensor reklamieren, nur weil die blutige Einzelmessung zu einem anderen Ergebnis führt, hat man bei Abbott sowieso ganz schlechte Karten. Da muss erst mal ein "Prüfplan" von Abbott erfüllt werden, der aus mehreren Vergleichen besteht.
Der Telefon-Heini muss bei Reklamationen diesen hausinternen Plan abfragen und wenn er etwas anderes am Telefon zu hören bekommt, wird er die Relevanz in Frage stellen (siehe Erfahrung von Kladie). Und da spielt es dann kaum eine Rolle, mit welchen Geräten die blutigen Gegenmessungen durchgeführt werden.
Wir hatten uns eine Packung mit 10 Teststreifen bei Abbott erbettelt die jetzt dann bald aufgebraucht sind. Bei fast allen Messungen habe ich auch mit meinem alten OneTouch gemessen. Es kam nie ein bedeutender Unterschied zwischen den Teststreifen-Messungen raus, aber sehr wohl zum Libre-Scan wenn ich angeblich im Hypo war.
ALLERDINGS hatte ich auch schon das Gefühl von Unterzucker was mir das Libre bestätigte (54mg/dl oder so), und mich mein OneTouch noch mit 85mg/dl „beruhigte“. Dann glaub ich doch eher meinem Gefühl und in dem Fall auch dem Libre.