Autor Thema: Münchner Diabeteszentren ?  (Gelesen 5903 mal)

Offline SabineS

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Münchner Diabeteszentren ?
« am: Oktober 26, 2014, 12:39 »
Hallo,

ist jemand von Euch zufällig über die Münchner Diabeteszentren informiert?

Ich war früher Patientin in den Diabeteszentren München-Bogenhausen und München-Schwabing. Diese habe ich in den letzten Jahren aus den Augen verloren. Mit Praxisschließung von Dr. Teupe im nächsten Jahr, muss ich mich leider nach Alternativen umsehen und hab mich deshalb ein wenig durch München gegoogelt .... ich würde halt lieber in ein richtiges Zentrum gehen als in eine Schwerpunktpraxis. Bogenhausen und Schwabing haben scheinbar keine Ambulanz mehr, die Namen der Ärzte kennt man kaum mehr, die bekannten Ärzte von dort haben sich scheinbar größtenteils in München niedergelassen und einer wie der andere bezeichnet scheinbar seine Praxis als Diabeteszentrum. Bin echt ein wenig schockiert.

Gibt es denn in München wirklich keine Möglichkeit, sich den Diabetes in einem der grossen Krankenhäuser betreuen zu lassen?

LG
Sabine

Offline Gyuri

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Re: Münchner Diabeteszentren ?
« Antwort #1 am: Oktober 26, 2014, 13:43 »
Ich habe mich selbst nie in München betreuen lassen. Aber meine Frau war einst in Schwabing … dort aber sehr unzufrieden.

Na ja, wir leben nicht direkt in München, sondern etwas südlich davon. Für mich macht es keinen großen Unterschied, ob ich nach München oder nach Bad Aibling fahre.

Ob ich dir aber den Dr. A.Zimmermann empfehlen kann, weiß ich nicht. Er ist schon etwas älter und wird dann irgendwann mal aufhören oder die Praxis übergeben. Was/wer dann folgt … ich weiß es nicht. Derzeitig könnte ich aber für den Münchner/Rosenheimer Großraum keine bessere Anlaufstelle benennen.
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline SabineS

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Re: Münchner Diabeteszentren ?
« Antwort #2 am: Oktober 26, 2014, 18:41 »
Danke, Gyuri. War Deine Frau ambulant oder stationär in Schwabing? Ich war auch unzufrieden in Schwabing. Aber organisatorisch waren sie immer sehr gut aufgestellt. Nur das ist mir inzwischen wichtig, denn meine Einstellung habe ich selbst im Griff.
Ich wohne eine Autostunde nordöstlich von München und habe in meiner Nähe, also zumindest im Umkreis von 20 km, schon einige Schwerpunktpraxen. Ich würde mich aber lieber ambulant in einer grossen Klinik betreuen lassen. So wie es mir erscheint, ist das leider nicht mehr möglich.


Offline Hobbit

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Re: Münchner Diabeteszentren ?
« Antwort #3 am: Oktober 26, 2014, 20:58 »
Es wird wohl nicht viel weiterhelfen, aber:
Ich wurde in München-Schwabing vor 10 Jahren eingestellt (Typ1) und fand die Abteilung da riiiiichtig gut. Damals gab es, soweit ich weiß, noch eine ambulante Sprechstunde (die ich aber nicht aufgesucht habe).
Vom oben genannten Aspekt her, würde ich Schwabing weiterempfehlen, auch wenn ich nicht weiß, ob sie den Prof. Standl nicht wegen SteuerhinterziehungUntreue dranbekommen haben :P
« Letzte Änderung: Oktober 26, 2014, 21:57 von Hobbit »
Diabetes ist kein Zuckerschlecken

Offline SabineS

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Re: Münchner Diabeteszentren ?
« Antwort #4 am: Oktober 26, 2014, 21:05 »
Ja Hobbit, vor 10 Jahren war sie noch da die Ambulanz.

Steuerhinterziehung? Wär mir neu .... ich weiss halt, dass sie ihn wegen Untreue dranbekommen haben. Allerdings weiss ich das erst seit einem halben Jahr und war ziemlich schockiert, als ich das erfahren habe: http://www.merkur-online.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/chefarzt-zweigt-gelder-seine-private-geburtstagsfeier-124820.html

und die Approbation ist jetzt auch weg:
http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1070886
« Letzte Änderung: Oktober 26, 2014, 21:39 von SabineS »

Offline Gyuri

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Re: Münchner Diabeteszentren ?
« Antwort #5 am: Oktober 26, 2014, 22:04 »
Bei meiner Frau ist das schon etwas länger her … Ich glaube, es war so um 1992 oder 1995  :gruebeln:
Sie wurde damals von ihrem Internisten dort stationär hin geschickt. Damals war da alles irgendwie im Aufbau und da wusste die Linke nicht, was die Rechte tat. Es wurden z.B. Typ 1 und Typ 2 in einen Lehrgang gepackt und dort Sachen erzählt, die im Widerspruch zu dem standen, was auf den Stationen oder gar in der Küche lief. Ich war da auch mal als Angehöriger bei einer Schulung dabei. Ich selbst bekam Jahre später erst Diabetes und war dann schon etwas vorgewarnt, was Schulungen betrifft.

Meine Frau wurde dann wieder als "Eingestellt" entlassen, mit Nüchternwerten bis zu 350mg/dl.  :balla: Weil das dem Internist auch so genügte (nun gut, sie hatte vorallem sehr hohe Fettwerte, die ihm Sorgen machten) wechselte sie später zu einem Diabetologen nach Ottobrunn und wurde dann erfolgreich mit Insulin behandelt.

Ich will nicht behaupten, dass es in Schwabing schlecht ist … aber damals war da nicht viel von fachlicher Kompetenz zu merken.

Ach ja, 1998 war ich mal eine Woche lang ambulant in einer Uniklinik (?). Ich stieg damals am Sendlinger Tor aus und lief ein Stückweit nach Süden. Dort war ich als einziger ambulanter Kursteilnehmer bei einer Schulung. Aus meiner Erinnerung war es dort nicht ohne. Die Lehrgangsleiterin war selbst Diabetiker und machte einen anschaulichen Unterricht. Allerdings wurde dann doch über die Jahre einiges anders gesagt. Na ja, manchen (die es gut mit uns meinen ;) ) fällt halt immer wieder was neues ein …
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

Offline Trüffel

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Re: Münchner Diabeteszentren ?
« Antwort #6 am: Oktober 27, 2014, 10:55 »
ich würde halt lieber in ein richtiges Zentrum gehen als in eine Schwerpunktpraxis.

Hm, warum ein Zentrum besser sein soll als eine Schwerpunktpraxis leuchtet mir nicht ein. Zumal Teupe ja auch eher unter Schwerpunktpraxis einzuordnen ist.

Im Voraus weißt Du eh nicht, was der neue Diabetologe von Deiner jetzigen Behandlungsform hält, ob er Dich dabei unterstützt, sie Dir auszureden versucht oder was auch immer.

Was ist Dir wichtig, was brauchst Du von dem Zukünftigen, welche Erwartungen und Bedürfnisse hast Du?


Gruß Trüffel
Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline Joerg Moeller

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Re: Münchner Diabeteszentren ?
« Antwort #7 am: Oktober 27, 2014, 13:24 »
Hm, warum ein Zentrum besser sein soll als eine Schwerpunktpraxis leuchtet mir nicht ein. Zumal Teupe ja auch eher unter Schwerpunktpraxis einzuordnen ist.

Zumal in einem Zentrum ja nicht unbedingt sicher ist, immer an denselben Diabetologen zu geraten.

Ist es denn überhaupt nötig einen Diabetologen zu konsultieren, wenn man bei Dr. Teupe geschult ist? Ich brauch meine Diabetologin nur, weil mein HA mir keine Diabetes-Rezepte mehr ausstellt. Und weil nur sie mir im Bedarfsfall eine Folgeverordnung für die Pumpe ausstellen kann.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline SabineS

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Re: Münchner Diabeteszentren ?
« Antwort #8 am: Oktober 28, 2014, 00:06 »
Was ich für Bedürfnisse habe? Ich hab das Bedürfnis, bei Teupe zu bleiben.

Da Plan A nicht funktioniert, muss ein Plan B her.

Ich wünsche mir eine Anlaufstelle, wo ich alle erforderlichen Untersuchungen machen lassen kann, wo ich meine Rezepte bekomme, wo mir die Gutachten für die Pumpen-Folgeversorgungen ausgestellt werden, wo ich mal bei der ein oder anderen interessanten Studie mitmachen kann, wo ich vielleicht interessante Gespräche mit verschiedenen Diabetologen führen kann und wo ich bei speziellen Problemen oder vielleicht auch mal nur zum Motivation tanken stationär bleiben darf.

Was ich nicht brauche: Therapieempfehlungen, Abhängigkeit von einem einzelnen Diabetologen bzw. ein enges Arzt-Patient-Verhältnis und seelische Betreuung.

Ich weiss, ich habe hierzu eine besondere Einstellung, es macht keinen Sinn mir diese auszureden. Wollte hier nur fragen, obs die Zentren überhaupt noch als Anlaufstelle gibt. Wohl eher nicht. Aber keine Angst, ich werde mich auch mit einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in meiner Nähe arrangieren können.   

Offline unknown

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Re: Münchner Diabeteszentren ?
« Antwort #9 am: Oktober 28, 2014, 06:44 »
Was ich für Bedürfnisse habe? Ich hab das Bedürfnis, bei Teupe zu bleiben.

Da Plan A nicht funktioniert, muss ein Plan B her.

Ich wünsche mir eine Anlaufstelle, wo ich alle erforderlichen Untersuchungen machen lassen kann, wo ich meine Rezepte bekomme, wo mir die Gutachten für die Pumpen-Folgeversorgungen ausgestellt werden, wo ich mal bei der ein oder anderen interessanten Studie mitmachen kann, wo ich vielleicht interessante Gespräche mit verschiedenen Diabetologen führen kann und wo ich bei speziellen Problemen oder vielleicht auch mal nur zum Motivation tanken stationär bleiben darf.

Was ich nicht brauche: Therapieempfehlungen, Abhängigkeit von einem einzelnen Diabetologen bzw. ein enges Arzt-Patient-Verhältnis und seelische Betreuung.

Ich weiss, ich habe hierzu eine besondere Einstellung, es macht keinen Sinn mir diese auszureden. Wollte hier nur fragen, obs die Zentren überhaupt noch als Anlaufstelle gibt. Wohl eher nicht. Aber keine Angst, ich werde mich auch mit einer diabetologischen Schwerpunktpraxis in meiner Nähe arrangieren können.

Tja da wirst du wohl mit einem reduzierten Plan B zufrieden sein müssen. Das Teupe als Plan A aufhört war eigentlich klar und dort hast du ja auch eine Abhängigkeit von einem einzelnen Diabetologen. Und der Anspruch Teupe bis zum eigenen Ende als einzelnen Diabetologen zu haben ist aus meiner Sicht etwas vermessen. Auch Teupe hat ein Recht auf einen Ruhestand