Autor Thema: Unerwartete Verbesserung  (Gelesen 11963 mal)

Offline Joa

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Re: Unerwartete Verbesserung
« Antwort #10 am: November 26, 2013, 00:02 »
Bei 135 klugen Sprüchen sind wohl keine dabei, die für Typ2 gemacht wurden?
Wenn Du keine Insulinrezeptoren dein Eigen nennst?  :gruebeln:
Falls doch, dann hättest Du schon mal einen "klugen Spruch".

Aber ich denke nicht, dass Trüffel Dir den Erwerb des dicken Buches an's Herz legen wollte?
Du hast gefragt ... sie hat eine nachlesbare Quelle aufgezeigt.

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Trüffel

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Re: Unerwartete Verbesserung
« Antwort #11 am: November 26, 2013, 10:14 »
Ja, das ist dort schon sehr detailliert beschrieben. Hier im Forum tauchen halt immer wieder Fachbegriffe auf. Ist doch gut, wenn Du weißt, wo Du recherchieren kannst.  :D

Ein klein wenig einfacher liest es sich bei Chrostek.
Man braucht auch nicht alles im Detail zu wissen, aber die farbig dargestellten Dinge sind wie wichtige Merksätze, die es einem halt ungemein erleichtern, sich im Stoffwechsel-Wirrwarr besser zurechtzufinden.  :zwinker:

Gruß Trüffel
Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline Gyuri

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Re: Unerwartete Verbesserung
« Antwort #12 am: November 26, 2013, 11:51 »
Nein nein nein …
Ich habe Trüffels Link absolut nicht als Aufforderung verstanden, ein Buch zu kaufen.  :rotwerd:

Ich reagiere nur in allen Bereichen des Lebens etwas gereizt, wenn ich den Eindruck habe, es wird ein Personenkult betrieben. Das kann im religiösen, (populär) wissenschaftlichen, politischen, musikalischen, humoristischen, sportlichen und auch medizinischen Bereich so sein.

Jedenfalls habe ich jetzt eine plausible Erklärung dafür, weshalb meine BZ-Werte runter gehen, obwohl ich weniger Insulin spritze. Ich vermute nur, so richtig funktionieren tut das bei mir primär nur, weil ich ich z.Zt. auch weniger esse. Eine Scheibe mehr zum Frühstück und ich wäre bestrebt, zukünftig wieder mehr zu spritzen und damit einen Teufelskreis anzustoßen. Die "up und down Regulation" Wäre schon eine Erklärung, einfacher ist es natürlich, dem Typ2 zu sagen, dass er weniger essen soll … nur das mag nicht jeder gern hören.

Zusammenfassend:
Zitat
Wie erkenne ich eine UP-Regulation?
  • Die Insulingesamtdosis sinkt über Tage und
  • bei vergleichbarem Bewegungsmaß.
  • Der Blutzucker ist mindestens vergleichbar gut oder gar niedriger
Das wird wohl für mich die passende Erklärung sein. Jetzt bin ich also etwas gescheiter, kann aber daraus kaum Nutzen ziehen,  :-\ höchstens hoffen, dass dieser Zustand lange anhält.
Gruß vom Gyuri
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Archimedes

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Re: Unerwartete Verbesserung
« Antwort #13 am: November 26, 2013, 20:22 »
Hallo

Zitat
...... einfacher ist es natürlich, dem Typ2 zu sagen, dass er weniger essen soll … nur das mag nicht jeder gern hören.

ist auch in den meisten Fällen nicht sinnvoll!!!! Richtiger wäre da schon zu sagen: das richtige Essen, ist wichtig.

Liebe Grüsse Vera
Typ2  zur Zeit Toujeo, Jardiance, Novorapid

Offline Gyuri

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Re: Unerwartete Verbesserung
« Antwort #14 am: November 27, 2013, 07:49 »
Bei einem BMI von 30 oder mehr (wie noch bei mir  :'( ) käme es garantiert auch auf die Quantität an.

Aber bei der Qualität scheiden sich ja auch die Geister. Ich bin ja noch (mehr aus dem "Bauchgefühl" heraus) ein Anhänger der klassischen Ernährungspyramide. Doch habe ich Teile der Trennkost auch übernommen, weil ich gerade mit "Keine KH nach 18 Uhr" gute Erfahrungen mit meinem BZ-Frühwert gemacht habe. Darin sehe ich übrigens auch einen Grund für meine guten Werte im kranken Haus. Nach dem Abendessen steht einfach nicht der gut gefüllte Kühlschrank in Griffweite. Eine Unart, gegen die ich jetzt wieder ankämpfen muss.
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Archimedes

Offline Hobbit

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Re: Unerwartete Verbesserung
« Antwort #15 am: November 27, 2013, 10:26 »
weil ich gerade mit "Keine KH nach 18 Uhr" gute Erfahrungen mit meinem BZ-Frühwert gemacht habe.

Angeblich soll dieser Gedanke ja schon wieder überholt sein ...also, habe ich "irgendwo" gelesen, einen genauen Quellennachweis habe ich natürlich nicht  :) :D ;D
aber wenn es dir was bringt, ist es ja eigentlich egal was die "Experten" sagen.
Diabetes ist kein Zuckerschlecken

Offline Gyuri

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Re: Unerwartete Verbesserung
« Antwort #16 am: November 27, 2013, 11:27 »
 ;D Selbst mit Quellennachweis würde mich das nicht berühren. Ich habe die Regel FÜR MICH entdeckt und als passend erkannt. Wenn ich mich daran halte, sind meine BZ-Werte in der Früh … sagen wir mal zweistellig, wenn nicht, komme ich ca. auf 140 mg/dl und vereinzelt sogar noch mehr. Das ist mir "Quelle" genug.  :dozent:

In meinen 16 Jahren Diabetes und auch schon ein paar Jahre davor, als es bei meiner Frau los ging, habe ich schon sehr viel gesagt bekommen, was dann wieder umgeworfen wurde. Da verlasse ich mich dann lieber auf eigene Erfahrungen. So manch einer bekommt da von mir zu hören: "Ich nehme es zur Kenntnis."
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Archimedes

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Re: Unerwartete Verbesserung
« Antwort #17 am: November 27, 2013, 13:29 »
 :super:
Genau das wollte ich mit meinem letzten Satz auch sagen  :prost:
Diabetes ist kein Zuckerschlecken

Offline Gyuri

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Re: Unerwartete Verbesserung
« Antwort #18 am: November 27, 2013, 18:18 »
Jetzt könnte es aber Skeptiker geben, die da meinen, es bestünde auch die Gefahr der nächtlichen Unterzuckerung, die dann auch zu einem hohen Frühwert führen könnte.

Dieser schon oft gehörter Vermutung kann ich mit einem Histogramm entgegnen: "Bei mir jedenfalls nicht!"

  (Bild anklicken)

Hier sehen wir meine gemessenen Blutzuckerwerte des Jahres 2013.
  • Vor dem Schlafen habe ich 36 mal gemessen (lila), der Mittelwert dürfte bei 110 - 135 mg/dl liegen. Die Standardabweichung ist mit knapp 35 mg/dl nicht gerade berauschend

Zur Erklärung:
Mittelwert ± 2 * Standardabweichung = über 95% aller möglichen Messungen. Genauer rechnen z.B. mit ±3*s oder mehr, wie in der Technik oft üblich, bringt hier erfahrungsgemäß nichts.
  • In der Nacht zwischen 2 und 3 Uhr lagen die 36 Messungen (schwarz) auch im Mittel bei 110 - 135 mg/dl, jedoch mit viel weniger Streuung. So waren nur zwei Messungen bei 60 - 85 mg/dl und eine (vermutlich ein Ausreißer) bei 210 - 235 mg/dl Die Standardabweichung mit 25,5 mg/dl schließt eine nicht gemessene Unterzuckerung praktisch aus.
  • Am darauf folgenden Morgen ist der Blutzucker bei 45 Messungen NICHT viel höher als in der Nacht und mit Standardabweichung 26,5 mg/dl nur etwas unsicherer und vom Mittelwert weg.
  • Damit man eine Gaußsche Normalverteilung sieht (orange), wie sie im Idealfall bei 64 Messungen zu erwarten ist, habe ich diese mit einem Mittelwert von 122 und einer Standardabweichung von gut 30 mg/dl eingezeichnet. Ziel wäre es, möglichst in den beiden vom mir gewählten Grenzbereichen UNTER der Glocke zu bleiben.
Na ja, wer wie (angeblich) einst Winston Churchill meint, man dürfe nur seiner selbst gefälschten Statistik glauben, der wird sich davon dann auch nicht beeindrucken lassen.
:cheese:
Ich bin mir jedenfalls ganz sicher, noch nie eine nächtliche Unterzuckerung gehabt zu haben und auch keine unbemerkte. Da müssten dann auch die Werte davor und danach systematisch viel höher sein. Die Kurven liegen aber fast schon aufeinander.
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Archimedes