Warum es bei mir so ist? Ich weiß es nicht, kann es mir aber denken. Mein Stoffwechsel funktioniert wohl noch etwas. Ich glaube auch, dass das gar nicht so selten bei Typ2er ist und ein Typ1er (auch hier im Forum) hat mir glaubhaft versichert, dass bei ihm manche Spitzen auch allein einregeln.
"Allein" bezieht sich aber darauf, dass sich ein Typ1-er immer eine
Insulingrundversorgung (Basal) einverleibt. Die "wohlformulierte Basalrate" (ein traumhafter Begriff
) kann/darf/soll/muss BZ-Spitzen glattbügeln. Ich glaube, im Idealfall kann/darf/soll/muss sie so circa 2-4BE innerhalb einiger Stunden "verdauen"(=die BZ-Erhöhung von 2-4BE kompensieren). Hinzu kommt, dass der Insulinbedarf über den Tag schwankt. Wenn ein Typ1-er auf ICT seine (starre) Basalversorgung spritzt, die mehr oder weniger konstant wirkt, kann der BZ alleine deshalb schon Achterbahn fahren.
Bsp.: Ich (Typ1) brauche morgens viel Insulin und mittags sehr wenig. In meinen Frühstücksbolus habe ich einen Morgengupf eingebaut. Wenn ich vormittags nicht >170 bin, kann ich sichergehen, dass ich mittags im UZ bin, weil da mein Basalinsulin kräftig anschlägt. Klar kann ich dann behaupten, dass mein Körper vormittags "ganz allein" die BZ-Spitzen glatt fährt. Ist halt nur eine "kreative" Ansicht.
Aber zurück zum eigentlichen Thema: Bin mittlerweile weniger Fußballer und mehr Läufer
Generell senkt Laufen meinen BZ
immer - außer bei zünftigen Intervallläufen, die vmtl Adrenalin ausschütten. Bei Laufwettbewerben kann es sein, dass ein bisschen Nervosität am Start ist, was den BZ auch steigen lässt. So oder so sinkt der BZ aber im Laufe des Laufs. Je nach Intensität geht das heftiger oder sanfter. Bei einem Halbmarathon dürfen es gerne mal 5-7IE sein, bei einem langsamen, langen Trainingslauf reichen 2-4 BE.