Autor Thema: Re: große abweichung hba1c durchschnittswert messgerät  (Gelesen 4308 mal)

Offline maulwurfinchen

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danke für eure erklärungen! nur, wieso sagt einem das nicht der diabetologe? bisher gehts dem bauchzwerg auch super, alles normal, aber gedanken macht man sich doch. und dann wieder die kommentare, dass jetzt die werte "immer noch" wichtig seien, damit wir keine anpassungsstörungen und hypos nach der geburt haben, weiß ich doch selbst und stell mich auf den kopf, damit alles gut läuft. laut messgerät sind die werte schließlich auch echt gut.
stunden über 300mg/dl hatte ich nie, aber schonmal tolle nächte mit gegenregulation, wo es dann dauerte, den wert unter 200mg/dl zu kriegen.
pumpi seit 11 jahren - paradigm 722 - typ 1 seit 1999 - humalog + 2x850mg metformin


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Re: Re: große abweichung hba1c durchschnittswert messgerät
« Antwort #1 am: Mai 23, 2012, 13:58 »
Hi,

also bei deinen HBa1C-Werten mußt du dir überhaupt keine Gedanken machen. Wenns dir im April mal ne Weile schlecht ging, ist das natürlich jetzt noch im Langzeitwert zu sehen.

Ich würde auch nicht 100% davon ausgehen, daß diese Schwangerschaft identisch zur ersten verläuft, so daß kleinere Abweichungen durchaus drin sind.

Insgesamt mach dir nicht soviel Streß, denn ein ausgeglichenes Gemüt ist wesentlich wichtiger für das Kind als die strikte Einhaltung eines engen Zielkorridors. So wie du deine Werte beschreibst, sieht es doch klasse aus! Klar haben die Ärzte immer was zu meckern, aber die machen das ja auch nicht selber durch  :balla:
Bei deinen Werten würde ich sagen, daß das Meckern auf hohem Niveau ist, denn deine "Abweichungen" sind ja nicht wirklich gravierend.

Ich hab damals mein Kind auch gesund zur Welt gebracht, und das war lange vor BZ-Selbstkontrolle und HBa1C, man mußte alle paar Wochen ins KH zur Kontrolle und Neueinstellung. Bei mir war es ungefähr im 6. Monat mal kritisch, da sind die Werte gestiegen. Allerdings war das wohl eher psychosomatisch, der schlaue Doc hat mich einfach aus dem Krankenhaus entlassen und mit meinen Eltern in Urlaub geschickt... 2 Tage später gings mir wieder gut  :zwinker:  Allerdings war man damals gut eingestellt, solange man keinen Zucker im Urin hatte, auf heute übersetzt heißt das: BZ unter der Nierenschwelle, die war damals bei etwa 180 mg%.

Also keine Panik, Ruhe bewahren, du schaffst das!

Gruß
Ulrike




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Offline maulwurfinchen

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Re: Re: große abweichung hba1c durchschnittswert messgerät
« Antwort #2 am: Mai 23, 2012, 15:42 »
es nervt nur so, beim diabetologen tun die gern so, als seien einem werte egal, wenn sie nicht perfekt sind (mühe geben = perfekte werte, nicht perfekte werte = patientin ist alles egal :mauer:). richtig mies waren die werte nie, allerdings musste ich eben im april die BE-faktoren mal spontan verdoppeln und basalrate auch fast täglich höher stellen. mein blutzucker verhält sich schwanger nämlich nicht nach lehrbuch, der insulinbedarf stieg beide male ab empfängnis rapide, vonwegen ständige hypos. und laut lehrbuch sollte mein insulinbedarf jetzt sinken, passiert aber bisher nicht (angeblich 34. woche, bin in der 36. und der bedarf ist unverändert hoch).

die nierenschwelle sinkt übrigens in der schwangerschaft, dann waren deine werte vermutlich besser als du dachtest, auch wenn die vorraussetzungen bei dir viel schwieriger waren. ich hatte auch schonmal bei einer VU bei werten unter 130mg/dl (die 130 waren pp, die stunden davor also unter 100mg/dl)  minimal zucker im urin. laut dem artikel von doc teupe, der mal hier verlinkt war, kann die nierenschwelle sogar auf unter 120mg/dl sinken.

eigentlich stress ich mich auch nicht groß, dem zwerg gehts bisher gut, mir gehts gut, aber man kriegt eben den eindruck vermittelt, man sei schlampig, weil das hba1c nicht mehr unter 6 geht, was aber eben nicht mit gemessenen werten zusammen passt. ich will einfach nur ein gesundes baby im arm und wieder normal essen. denn der tolle ratschlag in der praxis ist immer nur "weniger kohlenhydrate". was ich ein paar tage probiert habe, also noch weniger essen und echt schon depressiv und höchst aggressiv war. kann also auch keine lösung sein und bei den werten sehe ich keinen unterschied. ich versuchs mit SEA (bzw. DEA) und bei schnelleren KH auch mal mit dem pen.
was mich stresst, sind die arztbesuche, das ständige ausmalen von horrorszenarios, vonwegen "sooo schweres kind" (bisher entspricht er seinem bruder). meine gyn ist sehr entspannt und meine hebamme auch, aber irgendwie komme ich dieses mal mit meinem diabetologen nicht klar. denn wirklich unterstützt fühle ich mich nicht, ich bastel selbst und wenn, gibts nur kritik und den satz, wie wichtig gute werte seien. das ist mir klar, sonst würde ich mir nicht 15x am tag (minimum) in die finger pieksen, sofort korrigieren, ich hab seit monaten kein nutella oder marmelade gegessen, kuchen geht erfahrungsgemäß, müsli und milchreich absolut garnicht. obst gehen nur noch bestimmte sorten und die nur in kombination mit quark (außer bei hypos). ich wieg jeden mist ab, aber bei der momentanen resistenz reicht 1/2 BE verschätzen und mir fehlen 1,5IE und somit ist der BZ nicht im zielbereich, da wundert es mich eher, dass ich fast immer im zielbereich lange. heute einmal 97mg/dl und einmal 125mg/dl pp.

danke, dass ihr so viel erklärt und mich aufbaut!  :knuddel: mag grad nicht mehr diesen mist und druck haben.
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Re: Re: große abweichung hba1c durchschnittswert messgerät
« Antwort #3 am: Mai 24, 2012, 10:49 »
Also hatte ich dann eine Bilderbuchschwangerschaft, in den ersten 3 Monaten Hypos (dadurch hab ich überhaupt gemerkt, was los war), und dann ist der Insulinbedarf kontinuierlich gestiegen. Ich habe keine Ahnung mehr, aber es war wohl am Ende mehr als doppelt soviel. Insgesamt habe ich nur 8 kg Gewicht zugenommen, was aber an der "hervorragenden" Verpflegung im Krankenhaus lag  :kotz:
Mein Sohn wog 3830 g und die Entbindung war erst in der 40. Woche. Das ist dann eine ganz andere Geschichte und hat mit Glück zu tun  :patsch:
5 Tage nach der Entbindung hatte ich wieder das Gewicht wie vor der Schwangerschaft, mußte nur den Bauch in die Jeans falten.

Der Insulinbedarf ist tatsächlich erst mit der Geburt abgestürzt, und zwar rapide.  Am Tag danach hatte ich Mühe, die Schwestern zu überzeugen, mich vor dem Essen zu spritzen (damals durfte man das im KH noch nicht selber). Der BZ war wohl 30.  Mußte erst Krach schlagen und das Essen verweigern. Ich konnte sie dann überzeugen, sich mal auf der Diabetesstation zu erkundigen  :mauer: :mauer: woraufhin sie dann mit Spritze und dem Mittagessen erschienen  :zwinker:

Ich finde es schade, daß die Diabetologen bei dir nicht mehr mit den Gyns zusammenarbeiten. Aber vielleicht reagieren sie auch so komisch, weils ja nun auch viele Frauen gibt, die da mit dem DM rumschlampen. Sei mal ehrlich, haste noch keine getroffen?  :zwinker:
Die wenigen "Guten" kriegen dann ihr Fett mit ab, auch wenns unverdient ist. Überreaktion der Docs. Ich finde schon in Ordnung, wenn man die Gewichtszunahme kontrolliert, aber man darf sicher auch nicht hungern.
Vermutlich wäre besser, wenn schwangere Diabetikerinnen in so in einer Art Konsort-Sprechstunde wären, wo Gyn und Diabetologe und Diabetes/Ernährungsberater usw. zusammenarbeiten würden. Das hat mir damals auch ein bissel gefehlt. Man selber hat dann Mühe, die gutgemeinten Ratschläge der verschiedenen Seiten unter einen Hut zu kriegen.

Aber ich denke mal, da du das Ganze ja schonmal erfolgreich praktiziert hast, wirds dir auch diesmal gelingen, einen gesunden Zwerg zu produzieren, du bist ja schon auf der Zielgeraden  :knuddel: Einfach nicht verrückt machen lassen, solange alle Werte im grünen Bereich sind und es dem Zwerg gut geht.  Leg nicht jedes Wort der Diabs auf die Goldwaage... Die können dich gar nicht so gut kennen wie du selbst. Für mich sieht es so aus, als hättest du das Ganze sehr wohl im Griff. Und bei Nutella und Marmelade würde ich nicht verzichten, wenn da dein Herz dran hängt. Es ist schwer genug, die Dosis zu verringern, aber das erträgt sich oft leichter. Ein Hauch Marmelade und ein kleines Löffelchen Nutella... nur für den Geschmack... Besser als Komplettverzicht.  :zwinker:

Gruß
Ulrike

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Offline maulwurfinchen

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Re: Re: große abweichung hba1c durchschnittswert messgerät
« Antwort #4 am: Mai 24, 2012, 13:15 »
eigentlich mögen sich beim diabetologe und meine gyn. aber er schaut eben nur auf berichte, außerdem haben sie grad eine schwemme von schwangeren typ 1erinnen, also viel zu tun. aber irgendwie fand ich die meisten termine eher überflüssig, ob meine werte super sind oder nicht, sehe ich selbst. und immer als einziges fazit "weniger kohlenhydrate"?? statt SEA oder boli mit dem pen zu versuchen?
meine gewichtszunahme ist nicht das problem, laut gyn perfekt, ich bin nun bei +9,5kg, selbst unschwanger wäre der BMI noch okay  :lachen: die gyn ist auch mit allem zufrieden, der "kleine" ist bisher immer wie der große. mein bauch ist eher mini, mich gucken alle doof an, wenn ich sagen, dass es nur noch 4-5 wochen maximal sind. da frage ich mich, wo das riesige baby sein soll.

ich musste nach zwei erhöhten nächten schon wieder basal weiter erhöhen  :kreisch: unglaublich. vonwegen, der insulinbedarf sinke... damals ging er nach der geburt runter. aber mit KH-personal hab ich trotzdem gestritten, da die dauernd BZ-werte wollten und keine ahnung hatten. bei 75mg/dl wollten sie mir panisch traubenzucker holen und bei einem pp-wert von knapp über 140mg/dl wurde auch ein drama veranstaltet. ich habe dann verweigert, dazu irgendwas zu sagen.

ich kann schon auf süßkram verzichten, ich weiß, wozu. aber ich weigere mich, zu hungern. und nur gemüse etc. macht mich nicht satt und zuviel eiweiß lässt den BZ dann nachts hoch schießen. ich hab zwar den artikel zu eiweißboli gelesen, aber schwanger möchte ich keine experimente machen. ich teste jetzt nicht neue BE-faktoren zusammensetzung aus.

mich nervt das druck machen von allen seiten. die panische frage jeglichen arztes, wie denn der BZ aussähe. dazu die äusserst großzügigen US-messungen, da seh selbst ich, wie lässig der cursor daneben zeigt. oder als diabetologe sollte man doch sehen, wenn eine patientin sich ständig piekst und selbständig dauernd basalrate erhöht etc., immer korrigiert, jegliches essen aufschreibt usw., dass es einem nicht egal ist? und ich ignoriere schlechte werte nicht. und immer diese "drohungen", dass das baby dann nach der geburt unterzuckert und evtl. anpassungsstörungen habe. ICH WEIß!!!  :mauer: :'( was meinen die denn, warum ich das alles veranstalte?  und gemeckert wird, wenn ich mal in einer nacht nur einmal gemessen habe, statt 3x. tut mir leid, wenn ich einmal eine nacht gut schlafe und nicht alle 60 minuten wach bin.  >:(

gesund scheint der zwerg zu sein, jedenfalls sah es bei beiden feindiagnostiken so aus. daher habe ich auch keine lust mehr auf arztbesuche. mir wärs lieber, nur noch wöchentlich zur hebamme, keine diabetologenbesuche, kein US mehr.

sorry fürs ausheulen, ich bin einfach genervt.
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Re: Re: große abweichung hba1c durchschnittswert messgerät
« Antwort #5 am: Mai 24, 2012, 15:13 »
Ach menno, laß dich mal  :knuddel: Du wirst doch jetzt in der Zielgeraden nicht schlapp machen?  Hehe, bisher bist du auch ohne die lieben Docs gekommen, also kriegste den Rest auch noch hin.

Nach der Schwangerschaft würd ich dann aber mal über den Wechsel zu einem anderen Diadoc nachdenken. Wenn man nicht mehr das Gefühl hat, gut aufgehoben zu sein, sollte man wechseln.

Das habe ich auch hinter mir. Mein neuer Doc, bei dem ich jetzt seit einem Jahr bin, hat Untersuchungen durchgeführt, die meine alte Doc in den letzten 18 Jahren nicht ein einziges Mal gemacht hat! (Hat mit Ultraschall die Halsschlagadern gecheckt... und prompt Plaque gefunden, mist!)
Und außerdem ist er begeistert von meiner Buchführung und wünscht sich noch mehr solche Patienten wie mich...  :lachen:
Er versucht wenigstens, echte Hinweise zu geben und schreibt mir nicht vor, wie ich die Behandlungsziele erreichen soll. Er glaubt mir, daß ich in den letzten 38 Jahren einiges über DM gelernt habe....  :zwinker:

Er will meine Protokolle gar nicht haben, guckt nur auf die Grafik vom ausgelesenen Meßgerät und den Hba1. Wenn ich allerdings ein Problem hätte, könnte ich ihm jederzeit das passende Protokollteil vorlegen und mit ihm durchsprechen....

Vermutlich hast du einfach das Problem, daß du mit deiner vorbildlichen Lebensführung eine krasse Ausnahme bist. Da die Docs alle auf Rummeckern mit schlampigen DMlern programmiert sind, kommen sie von der Schiene nicht so schnell runter...
Bei meiner alten Diadoc mußte ich da mal eines Tages ein Mordsgebrüll veranstalten... Komisch... anschließend hat sie mit dem Theater aufgehört  :lachen: :lachen:
Aber ich hab sie trotzdem dann in den Wind geschossen.... nenene.... einige hier kennen ja die Story mit meiner Umstellung auf Pumpe.... das ist aber ein anderes Thema.

Also keep cool weiterhin und heul dich ruhig aus, wenn du möchtest....

Gruß
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Offline maulwurfinchen

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Re: Re: große abweichung hba1c durchschnittswert messgerät
« Antwort #6 am: Mai 24, 2012, 18:40 »
eigentlich bin ich sehr zufrieden mit der praxis. sie sind auch immer auf fortbildungen usw. und gut informiert und auf neuestem stand. als ich mit dem großen schwanger war, gabs auch erst einen riesen ansch..., wie ich mit dem hba1c schwanger werden könnte (ist ab empfängnis katastrophal hoch gegangen, zum glück war das letzte hba1c vom 1. zyklustag und sah noch ganz anders aus), aber er ist sogar selbst krank in die praxis gekommen, hat mir seine private handynummer gegeben usw.. keine ahnung, vielleicht sind die unendlich überlastet?

ich geb nicht auf, aber ich mag einfach nicht mehr. ewiger ärztetourismus, der im endeffekt garnichts bringt. es wird immer nur auf "diabetes" geguckt und alles aus dem gesichtspunkt betrachtet. kind ist über der 50. perzentile? - diabetes. hebammenkreissaal? nein, diabetes. egal, wie glatt die schwangerschaft gelaufen ist. und ständig meint irgendwer, den druck erhöhen zu müssen und irgendwelche horrorszenarien in den raum schmeissen zu müssen. ich bin nicht doof, ich mess und spritze und korrigiere und passe an. heute war ein pp-wert 146mg/dl, 30 minuten später schon wieder 123mg/dl. aber dann gibts bestimmt kritik, wie ich es wagen kann, statt 6BE, 7BE gegessen zu haben.

mein diabetologe ist hier die koryphäe. was man von anderen hört... die wechseln alle in die praxis. und allgemein bin ich zufrieden, aber ich hätte statt ewiger kritik doch gern mal was konstruktives gehört? ich will doch auch nur, dass es meinen kindern gut geht und dass der zwerg keine anpassungsstörungen, hypos oder sonstwas hat und nicht makrosom auf die welt kommt.

unschwanger schlampe ich auch mit aufzeichnungen  ::)was aber nicht heisst, dass ich nicht 6x am tag messe, immer spritze und korrigiere. aber schwanger bin ich echt pingelig, weils nicht nur um mich geht. und ich führe brav TB mit der diabetes+ app.

US der halsschlagadern hab ich aber auch noch nie gehört  :o das klingt extrem gründlich.
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Offline Angelheart

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Re: Re: große abweichung hba1c durchschnittswert messgerät
« Antwort #7 am: Mai 25, 2012, 11:14 »
Ach Maulwurfinchen, da haste dir ja echt was mit eingebrockt  :zwinker:
Mein Diadoc war da echt entspannter, aber der Gyn hat mich verrückt gemacht, alle wirklich alle zwei Tage CTG und Schallen, und in einer Fachklinik, wo se jedes kleineste Gefäß vom Zwerg im Bauch geschallt haben. Ich muss gestehen (du hast es ja jetzt fast geschafft), dass ich von dieser Verrückmacherei depressiv geworden bin und die Geburt vorzeitig habe eingeleiten lassen. Ich konnte einfach nicht mehr. Von allen Seiten kamen sorgende Bedenken und "Achtung!". Ich durfte nicht einfach nur schwanger sein, leider. Zwischendurch hab ich mal ne Reihe Doc-Termine verschwänzt, musste durchatmen und nicht immer nur bangen.
Aber es hat sich gelohnt, die Eine macht bald Abitur und der anderen scheint einfach immer die Sonne aus dem Allerwertesten.

Und Ultraschall der Halsschlagader kenn ich auch, allerdings aus der Kopfschmerzanamnese.

Ihr macht das schon, und wenn du´s hinter dir hast, sage ich dir, wie schwer meine Mädels bei der Geburt waren  :heilig:
Jetzt laufen se jedenfalls mit Untertitel "Bohnenstange".

Offline maulwurfinchen

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Re: Re: große abweichung hba1c durchschnittswert messgerät
« Antwort #8 am: Mai 25, 2012, 11:32 »
ich bin langsam auch kurz davor, einem KS zuzustimmen. allerdings auch aus dem grund, weil dann meine hebamme mit dabei wäre und ich weiß, dass die kompetent ist und nicht "prophylaktisch" glucose geben würde (sie sagte selbst, so würde man bei babys doch erst recht eine hypo provozieren, weil dann der zucker hoch schießt und dann durch zuviel insulin in eine hypo geht  :super:). aber ich reiss mich nicht um eine OP.  ???

der große war normal schwer mit 3770g und hatte nie probleme. jetzt ist er auch völlig normalgewichtig und fit. im KH wollte damals keiner glauben, dass er (typ 1) diabetikerkind sei, der kinderarzt dort war bei der u2 total irritiert, warum bei ihm dauernd blutzucker gemessen wurde. er sei doch so "normal". und bei meinem mini-bauch glaube ich nicht, dass da ein riesiges baby drin ist, sicher auch nicht mini, aber normal.

bei mir ist die gyn die entspannte, aber es nervt trotzdem, immer stunden in die praxis, was bei der hebamme schneller und bequemer geht. für US sehe ich es ein, aber für den rest nicht. mich macht nur der diabetologenkram wahnsinnig.  :mauer: ähnlich wie bei dir. als ich mich wirklich ein paar tage an die vorgaben gehalten habe, habe ich auch gemerkt, dass es mir nicht gut tut und ich kurz vor einer depression stehe. nach großem heulen hab ich dann meinen mann eine richtige, ganze schöne pizza vom italiener holen lassen und gegessen. blutzucker danach top und auf einmal sah die welt nicht mehr so böse aus. bei mir waren es wirklich die fehlenden kohlenhydrate.

im KH hatte ich bisher glück, meine hebamme hat zu einer "menschlichen" ärztin geraten, die überhaupt kein theater gemacht hat, die den KS als option aufgeführt hat, keine termine festgelegt hat und meint, wir entscheiden kurzfristiger. die auch nicht der meinung ist, dass ich ewig stationär bleiben muss, sondern nur 24 stunden, wenn alles in ordnung ist. und das nichtmal nur wegen diabetes, sondern wegen vorrangegangener sectio.

irgendwie spinnt mein BZ jetzt leider nachts. trotz basalerhöhung 120mg/dl durchgehend.
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Offline Joerg Moeller

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Re: Re: große abweichung hba1c durchschnittswert messgerät
« Antwort #9 am: Mai 25, 2012, 12:10 »
...dann meinen mann eine richtige, ganze schöne pizza vom italiener holen lassen und gegessen. blutzucker danach top und auf einmal sah die welt nicht mehr so böse aus...

Find ich gut! :super:

Wenn mal alles zuviel wird ist ein Befreiungsschlag das Beste was man machen kann. Ob das jetzt Pizza ist oder ein Riesenbecher Erdbeeren mit Sahne is egal. Dir tut es gut und deinem Zwerg tut es auch gut. Wenn du ständig gestresst und genervt bist kann das nicht gut für den Zwerg sein.

Ich mein: was wollen die eigentlich alle? Du machst das doch nicht zum ersten Mal... :tss:

Viele Grüße,
Jörg
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