Hallo,
nach einiger Recherche kann ich folgendes mitteilen:
1. Jörg hat Recht es geht nicht um eine direkt von den Krankenkassen veranlasste Kürzung.
2. Die KV -zumindest in BaWue - hat wohl zum 1.1 den Ärzten "Druck gemacht" die max. Menge der verschreibenden BZ-Teststreifen zu reduzieren. Sprich es wird mit einer Prüfung bei Überschreiten des Budgets gedroht, bzw. damit, dass der Arzt bei Budgetüberschreitung diese aus der eigenen Tasche zahlt.
3. Es handelt sich nur um eine "Empfehlung" der KV, dass 400-500 Teststreifen für Diabetes Typ 1 mit ICT/Pumpe im Quartal als Verschreibung reichen.
4. "Allein der Arzt entscheidet auf Grund der Therapieform, was sinnvoll ist." stimmt auch nicht ganz, sondern nach KV entscheidet der Arzt
zusammen mit dem Patienten die Therapieform.
Damit ist für den Patienten weder Krankenkasse noch KV sondern nur der Arzt der "Böse", der aber verständlicherweise nicht viel Lust auf Sondererklärungen bzw. Krankenkassenprüfungen hat und somit diese Rolle auch übernimmt.
Am leichtesten fällt es den Ärzten wohl - und das scheint eine zumindest intern abgestimmte neuere Variante zu sein nicht mehr die BZ-Teststreifen zu verweigern, sondern den Patienten durch häufiges Wiedereinbestellen zu zermürben.
Die von Oggi genannte Idee:
Tja nachdem ich dann 4 Tage in Folge da war gabs am 5ten Tag das Quartalsrezept - und ab dem Zeitpunkt immer ohne Probleme
Ist für Berufstätige aber meist nur schwer durchführbar (mein Arzt hat zB. nur einen Tag/Woche nach 18.00 Uhr auf). Ich habe deshalb zumindest für dieses Quartal mehrere Ärzte aufgesucht, zwar 2x 10,- EUR Praxisgebühr bezahlt, aber dann doch meine Menge zusammenbekommen.
Es ist schon schade, dass trotz Krankenkassen-Überschüssen, in Deutschland kein Geld für die Behandlung von Patienten da ist, bzw. diese verschaukelt werden sollen... (denn die Budgetierung der Ärzte kommt letzendlich ja doch wieder von den Krankenkassen)
Gruß
Franc