Mal in der Hoffnung, dass sich nachgehend nicht zwei voneinander unabhängige Tatbestände vermischen.
Aber auch wenn, so sehen sie doch irgendwie auch gleich aus?
Insulinierung davor war normal. Ich hatte mir in der Pumpe eine Erinnerung auf drei Stunden nach der Spritze eingestellt. Den Alarm habe ich noch sehr undeutlich mitbekommen und war wohl etwa 2 Minuten vor dem Bewußtloswerden.
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Spritze in die Schulter, zur Cortison-Schema-Anwendung nicht mehr gekommen.
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Uhrzeit? Spritze ca. 8:15, Hypo muss dann wohl geschätzt 11:13 angefangen haben.
Es liegt zwischen der Cortisongabe und dem Eintritt der Hypo-Bewußtlosigkeit ein Zeitraum von rd. 3 Stunden.
Nach dem Cortison-Schema wird die erste Dosis
nach 3 Stunden gegeben, um
dann eine Resistenz zu verhindern.
Kommt die Korrekturdosis erst nach dem Eintritt der Resistenz, dann kommt sie zu spät. Wer also die Insulinkorrektur für das Cortison erst dann wagt, wenn der BZ bereits als ansteigend zu erkennen wird, der hat die Arschkarte.
Ich schließe mal kurz. Deine Hypos waren ganz normale Hypos aufgrund der sonstigen Umstände, eine Fixierung auf das Cortison als paradox wirkend ist wohl verständlich, könnte aber ein Fehlschluss sein?
Interessant wäre die Frage, wie denn der weitere Blutzuckerverlauf ausgesehen hat. Du hattest dann ja keine zeitgerechte Insulinkorrektur für das Cortison. Blieb der Blutzucker dann niedrig oder hat eine Resistenz, wie nach Schema Cortison zu erwarten wäre, dann zugeschlagen?
Was bleibt ist eine Funke von Hoffnung, dass Deine Eltern echt waren, und dass Du vielleicht doch nicht vom Mars importiert worden bist...
Gruß
Joa