Autor Thema: Teupe und BGAT  (Gelesen 3884 mal)

Offline Joa

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Re: Teupe und BGAT
« Antwort #10 am: Mai 31, 2011, 20:27 »
Mmmh, irgendwie gehen mir hier die Begriffe Zielwert und Zielbereich etwas durcheinander?

Wenn ich 150 oder so was als Zielwert setze, kann nur der Korrektur-Zielwert gemeint sein. Und da wäre 150 machbar und kann grundsätzlich auch in keinem Fall zu Resistenzen führen, soweit diese nicht schon angelegt sind.

Bei einem BGAT werden sicherlich immer auch etliche Teilnehmer mit einer sumpfgrottigen Einstellung und massiven Schwankungen dabei sein die entsprechend auf sehr unterschiedlich auf gleiche Korrekturmengen reagieren.

Dann mag ein Zielwert von 150 durchaus eine sinnige Sache sein. Nachkorrigiert werden kann sicherlich späterhin auch noch.

Die Frage von Up- und Down juckt mich grundsätzlich absolut nicht. Solange ich nicht massiv up erzwinge und auch nicht zu down bin pendelt sich das eigentlich selber so hin- und her, dass es noch nicht mal einer wirklichen Intervention bedarf. Auch nicht, wenn die TGD's um +/- 20 IE herum variieren.

Wie es Teupe als "labiles Gleichgewicht" beschreibt, pendelt der Ball da  so gut wie von selber zum stabil/labilen Mittelpunkt.
Wenn man seine Gesamtmengen im Blick hat, kann man auf Exkursionen ein bisschen reagieren, und ggf. z.B. durch gezieltes Futtern die Up-Regulation mäßigen, oder durch insulinverbrauchssenkende Maßnahmen die Down-Regulation ein Stück regulieren.

Eine Gewissenfrage bleibt es natürlich als LangzeitdiabetikerIn mit schon erheblichen Folgeschädigungen, ob man zugunsten besserer Hypovermeidung erst mal eine höhere Glykierungsreaktion der Eiweiße akzeptiert. Aber die Schwankungsfolgen von Hypos, vor allem bei posthypoglykämischen Resistenzen, sind sicher auch nicht das Gelbe vom Ei?

Ich persönlich meine ansonsten, dass auch die adrenergenen Symptome in merklichem Umfang eher nach der Hypo eintreten.
Bei mir sehe ich die nervösen (von Nervenfehlfunktionen) kommenden Symptome als wichtiger an.
Da mag es bei langjähriger Überstapazierung aber möglicherweise auch so sein, dass die vom Bewusstsein ignoriert werden.

Das ist halt wie ein anhaltender Wahrnehmungsreiz, der irgendwann, meist recht schnell, ausgeblendet werden kann (wer riecht schon die eigenen Schweißfüße?).

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Joerg Moeller

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Re: Teupe und BGAT
« Antwort #11 am: Mai 31, 2011, 23:11 »
wenn ich ihr erzähle, dass es da auch Lipolysen, Resistenzen, Rezeptoreffekte und Fett/Eiweiss gibt und sie eigentlich keine Ahnung hat, ist das keine sonderlich gute Grundlage...

Sehe ich auch so. Zumindest wenn man als Grundlage das Gefühl braucht "Der/Die weiß 100%ig was er/sie da tut".
Als reines Additiv kann aber auch so jemand vertretbar sein.

Sieh es mal so: du hast in ihr vielleicht kein vollständiges Lehrbuch über Diabetes, aber vielleicht ein paar brauchbare Kapitel über BGAT. Und darauf kommt es dir ja an. Es geht also nicht darum ihr Wissen gegen deines zu ersetzen, sondern es in dein Wissen zu integrieren. Und vor allem darum zumindest 3 Monate ein CGMS zu haben :zwinker:

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Yvonne

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Re: Teupe und BGAT
« Antwort #12 am: Mai 31, 2011, 23:22 »
Ein BGAT ist für mich sinnlos... Wäre es allerdings vor dem Aufenthalt im Dorf auch gewesen... Mittlerweile merk ich meine Hypo´s spätesttens bei 55 und schwere Hypo´s sind seit der Combo gleich null... Was also will ich mehr...
Geht nicht gibt´s nicht