frage ich mich, weshalb immer wieder irgendwelche Pappnasen behaupten, dass Süssstoffe die Insulinausschüttung anregen und deshalb ein erneutes "Hunger"gefühl (niedriger BZ) aufkommt? Da würde angeblich dem Gehirn mitgeteilt "Jetzt kommt Süsses (Nahrung/KH)..." und es würde die BSD anregen Insulin auszuschütten!
Tja. Vermutlich haben die Pappnasen Zeugen dafür? Ich hab das bei einem meiner Freunde auch festgestellt..... Nach meiner (unmaßgeblichen) Meinung, die auf 38 Jahren eigenem Diabetes Typ1 und reichlich Bekannten (gesund/an der Schwelle zu Typ2/Typ2) beruht, konnte ich des öfteren ähnliches erleben.
Wer sagt eigentlich, daß die Wissenschaftler schon alle Prozesse gefunden haben, die zwischen unserem Gehirn und dem Stoffwechsel ablaufen? Aus meinem Studium weiß ich, wie kompliziert und komplex Biochemie ist. Und vor allem auch, wie störanfällig. Sicher, was ihr hier schreibt, sind die ordnungsgemäß ablaufenden Vorgänge. Aber wer sagt, daß die auch immer bis in alle Punkte korrekt ablaufen?
Außerdem: ich kann gar nicht zählen, wie oft neue wissenschaftliche Erkenntnisse in eben diesen 38 Jahren die Therapieansätze für die Behandlung des Diabetes zu Wendungen um 180 Grad gebracht haben. Da muß man nur mal die Insulindosierung betrachten oder die Diätvorschriften.
Das ist ein Punkt mehr, weshalb mein Standpunkt ist: Regelwerke und Expertenmeinungen sollten IMMER vorsichtig am Einzelobjekt überprüft werden. Ich glaube Lehrbüchern einfach nicht mehr unbesehen.
Gruß
Ulrike
P.S.: ich glaube, wir sind irgendwie off Topic geraten, oder? Und wenn wir schonmal dabei sind: warum setzt eigentlich der Speichelfluß schon ein, wenn man an leckeres Essen nur denkt?