Autor Thema: Althausen Feb 2011  (Gelesen 59617 mal)

Offline Richard Wagner

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Re: Althausen Feb 2011
« Antwort #100 am: Mai 06, 2011, 20:49 »

i.v. -> Ich nehme selbstverständlich einen Stauband, ich bin gerade erst von Althausen zurückgekommen, nicht vergessen. Der Doc besteht so sehr darauf, da kommt man gar nciht auf die Idee es ohne den Band zu machen ;) Und ich benutze auch die Armbeuge, ich sehe auch die verdammte Vene die ganze Zeit, nur ich treffe sie mit der Nadel nicht. Einbisschen nervös bin ich auch immer noch wenn ich dadrin bin. Auch wenn ich weiß da kann ja eigentlich nichts schief gehen. Also ich brauche wohl einfach Zeit. Ich warte bis die Stechstellen hier wieder geheilt haben und nicht mehr rot sind  :rotwerd: und dann probiere ich es weiter. In der Hand tut es einbisschen weh. Und dann überall Knochen... Die ganze Umgebung gefällt mir gar nciht :D

Man punktiert eine Vene immer schräg, also wo sie ihre Richtung wechselt. Um Sauber zu treffen kann man die Nadel etwas anheben dann sieht man sie durch die Haut. Zum Punktieren dann natürlich wieder Absenken und rein damit. Den Kolben leicht anziehen bis Blut kommst und appilzieren. Vor dem Herausziehen nicht vergessen das Stauband zu lösen! (kann ich guuut). :-(

Ohne Stauband macht man so etwas überhaupt nicht! Selbst Durchgeknallte Fixer nicht!

Ich mache es in der Armbeuge vom Rechten Arm, da üben auch immer die neuen Kabolmäuse vom Doc. Das Ding ist Sooo Dick die trifft sogar ein Blinder. :-) Als Rechtshänder allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.

Gruß Richard

Offline die_mone1

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Re: Althausen Feb 2011
« Antwort #101 am: Mai 07, 2011, 03:00 »
danke richard für die ausführliche erklärung. Also das wär glaub ich eh schon nix für mich weil meine venen gern wegrollen wenn man denn mal eine findet. Und ich muss sagen bei solchen werten ist mein zucker mit ausreichender korrektur eh mal 2 stunden wieder unter 200 und alle ketone ausgespült. Also lieber ne stunde länger mitm insuln weil sich die schnellere wirkung bei mir wahrscheinlich scho wieder aufheben würde weil ich mindestens ne stunde bräuchte um mich zu sowas durchzuringen :)

Offline Ludwig

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Re: Althausen Feb 2011
« Antwort #102 am: Mai 07, 2011, 19:02 »

Das ist allerdings nur selten Sinnvoll. z.B. Frühstücks Bolus vergessen, Mittag essen steht an und das Messgerät zeigt 450 mg/dl an. :-( Mit einer normalen Korrektur würde es mehrere Stunden dauern ehe Der BZ wieder normal ist Und dann auch den Hba1c beeinflussen). Wenn man das Korrektur Insulin i.V. appliziert ist der BZ in Max 1 Stunde wieder im Normal Bereich.



Gruß Richard

Das kann ich so nicht bestätigen, denn wenn ich Werte >300  habe dann setze ich den Korrekturbolus gesplittet (in 3 Teilen) und in 60 - 90 Minuten liege ich wieder im Zielbereich! Es dauert also sicher nicht mehrere Stunden (zumindest bei mir)! Mir ist aber klar, dass das nicht allgemein gültig ist!

Für mich ist daher i.V. völlig unnötig!

lg
Ludwig

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Als ich ein Bursche von 14 war, verhielt sich mein Vater so überheblich, daß ich es kaum aushalten konnte, mit ihm zusammen zu sein. Als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, was der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte! M. Twain

Offline Richard Wagner

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Re: Althausen Feb 2011
« Antwort #103 am: Mai 07, 2011, 19:58 »


Das kann ich so nicht bestätigen, denn wenn ich Werte >300  habe dann setze ich den Korrekturbolus gesplittet (in 3 Teilen) und in 60 - 90 Minuten liege ich wieder im Zielbereich! Es dauert also sicher nicht mehrere Stunden (zumindest bei mir)! Mir ist aber klar, dass das nicht allgemein gültig ist!

Für mich ist daher i.V. völlig unnötig!

lg
Ludwig

Das kann ich leider kaum glauben. Außer Du bist extrem Insulin empfindlich und brauchst zur > 300. Korrektur nur sehr wenig Insulin. OK, gesplittet wirkt etwas schneller aber bei (meinem) Lispro dauert eine Subcutan verabreichte Dosis ca. 3 Stunden bis alles im Blut gelandet ist.

Bis nicht das (ganze) Insulin aus dem Unterhaut Fett Gewebe b.z.w. Gewebewasser im Blutkreislauf aufgenommen ist, kann es auch nicht an den Zellen wirken. Insulin i.v. also  als volle Dosis IM Blut erreicht die Zellen bedeutend schneller.

Das sollte schon alleine rein Technisch gesehen als logisch erscheinen.

Über Sinn oder Unsinn von der i.V. Praxis kann und darf man sich aber gerne Streiten. Ich kann es und wende es bei Bedarf (ca. 2..3 x/Jahr an). sonst Korrigiere ich auch eher einfach per Pumpe. Aber ein Beispiel: Ich fahre 200 km nach Lübeck um mit sehr netten und Lieben DiabetikerInnen bei Niederegger Marzipan und Eis zu schlemmen und zu Abend zu Essen. Bei der Ankunft der Horror, BZ (warum auch immer) 400+ Und alle warten auf mich....Wie schön das es i.V. gibt. :-)

Korrektur per Pumpe: Ich habe mir zur Gewohnheit gemacht BZ Werte in die Pumpe zu speichern. Einmal damit die Werte fürs Tagebuch nicht aus 2. Geräten ausgelesen werden müssen und andererseits um auch geringe Abweichungen vom Sollwert zu Korrigieren.

Ohne würde ich (faul) erst beim nächsten Essensbolus Korrigieren. Aber wenn das bei die so gut klappt ist das natürlich super und OK. :-)

Gruß Richard

Offline die_mone1

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Re: Althausen Feb 2011
« Antwort #104 am: Mai 07, 2011, 23:03 »
also bei mir ist das aber auch nicht viel anderst. Bei solchen Werten nehm ich Korrekturfaktor 30 und geb mir dann halt die 1,5 fache Menge davon. Bin zwar nicht nach 90 min wieder im Zielbereich aber nach 2 stunden deutlich unter 200. und ich bin definitiv nicht sehr insulinempfindlich. Allerdings trink ich dann auch wirklich wie vor 8 Jahren gelernt mindestens 1 liter pro Stunde, vielleicht liegts daran auch n bissl

Offline Ina

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Re: Althausen Feb 2011
« Antwort #105 am: Mai 08, 2011, 09:29 »
Naja, iV zählt kaum zur Tagesdosis dazu, wer also schnell in Insulinempfindlichkeitsänderungen hineingerät (das ist wohl von vielen anderen Stoffwechselvorgängen abhängig und genetisch bedingt - also bei jedem anders  ;D) kann durch iV die Tagesdosis evtl. besser einhalten. Kororekturinsulin kann ja in Kombination mit wenig Bewegung schonmal ganz schön hoch ausfallen.

Ist auch ein Vorteil von iV, wenn man denn die Vene trifft...

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Offline Yvonne

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Re: Althausen Feb 2011
« Antwort #106 am: Mai 08, 2011, 09:43 »
i.v.-Korrektur geht bei meinen schlechten Venen gaaanz schlecht... Bekomme zur Zeit halt wieder Eiseninfusionen und selbst erfahrene Doc´s haben bei mir ein Problem ne vene zu treffen... Allerdings brauch ich durch meine Insulinempfindlichkeit auch keine i.v.-korrektur... Korrekturfaktor den ganzen Tag über bei 100mg/%
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Offline Die_Biene_Maya

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Re: Althausen Feb 2011
« Antwort #107 am: Mai 09, 2011, 09:41 »
Das kann ich so nicht bestätigen, denn wenn ich Werte >300  habe dann setze ich den Korrekturbolus gesplittet (in 3 Teilen) und in 60 - 90 Minuten liege ich wieder im Zielbereich! Es dauert also sicher nicht mehrere Stunden (zumindest bei mir)! Mir ist aber klar, dass das nicht allgemein gültig ist!

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Ludwig
Und das ohne Hypo später? Sogar Analoginsulin wirkt min. 2h lang oder verpasse ich da was :kratz:
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Offline Richard Wagner

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Re: Althausen Feb 2011
« Antwort #108 am: Mai 09, 2011, 15:28 »

Und das ohne Hypo später? Sogar Analoginsulin wirkt min. 2h lang oder verpasse ich da was :kratz:

Bei (mir Lispro) wirkt das recht genau 3 h, die Zeit warte ich auch ab ehe ich die nächste Dosis "reinknall" wenn eine Keto Korrektur fällig ist. Aber andere Menschen andere Zeiten...

Gruß Richard

Offline Ludwig

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Re: Althausen Feb 2011
« Antwort #109 am: Mai 09, 2011, 19:25 »
Ich habe keine Hypos nach einer Korrektur!
Bei mir ist die Wirkung von Novorapid nach 2 Std vorbei! Gesplittet geht's halt schneller und bei mir ist ja auch eine Basalversorgung immer vorhanden (weil ICT)! Klar gibt es da noch etwas Restinsulin, aber für einen Hypo reicht das nicht mehr!

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Ludwig
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Als ich ein Bursche von 14 war, verhielt sich mein Vater so überheblich, daß ich es kaum aushalten konnte, mit ihm zusammen zu sein. Als ich 21 wurde, war ich doch erstaunt, was der alte Mann in sieben Jahren dazugelernt hatte! M. Twain