Autor Thema: Diabetes-Outing  (Gelesen 35410 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #50 am: November 16, 2010, 09:23 »
Hab ihn auch noch, den NovoPen I.  Der ist meiner Meinung nach der geilste Pen aller Zeiten....

Yep. Und alles danach war/ist wie ein Abstieg von Bentley auf Wartburg.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline diotmari

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #51 am: November 16, 2010, 09:34 »
 :kratz: :gruebeln:
...und der Memoire oder Luxura sind  ??? ....

Viele Grüße
Dietmar
Mitnichten hat Gott sich schweigend zurückgezogen oder ist gar tot!
Er lacht sich nur schlapp über uns - wenn er nicht gerade kotzen muß.
DF

Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #52 am: November 16, 2010, 12:33 »
:kratz: :gruebeln:
...und der Memoire oder Luxura sind  ??? ....

Wartburg mit Bentley-Karosserieimitation :zunge2:

Viele Grüße,
Jörg
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Offline moewe

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #53 am: November 16, 2010, 13:21 »
Soweit mir bekannt ist, waren Einmalspritzen bis zum Schluss in der damaligen DDR Mangelware?  :-\

Gruß
Joa

Jawoll... naja nicht ganz. Aber ich würde mal sagen, daß das "Set eines Kriegsteilnehmers" sich in der DDR so ziemlich bis in die Enden der 70er gehalten hat. Nur daß statt des Kochtopfes dann ein extra Spritzenkocher hergestellt wurde (aus Stahl, so ein kleiner viereckiger Kasten, den man auf einem Gestell auf die Gasflamme (Gasherd) oder die Kochplatte stellen konnte. Bei der Kochtopfaktion habe ich mir mal Spritzen kaputtgemacht, als das Wasser verkocht ist.....  :rotwerd:

Gruß
Ulrike
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Offline Scrat

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #54 am: November 16, 2010, 14:35 »
Zitat
wie ein Abstieg von Bentley auf Wartburg
Oder für die anderen Deutschen: "wie ein Abstieg von Bentley auf Opel"
(Warum hat Audi 4 Ringe im Logo?? Für jeden Ring 3 Jahre Garantie! Opel hat seinen Ring gleich wieder durchgestrichen…)
Zitat
Soweit mir bekannt ist, waren Einmalspritzen bis zum Schluss in der damaligen DDR Mangelware?
Das ist wohl wahr, aber seltsamerweise hat man das nicht als "Mangel" empfunden, weil einfach nicht soviel Abfall anfiel und wer "Beziehungen" hatte, der hatte auch Einwegspritzen (Beziehungen waren das halbe Leben im "Osten" - die andere Hälfte waren Westverwandte  :ja:). Aber ich kann da nicht so richtig mitjammern - ich hatte ja schon 1986 eine der ersten DDR-Pumpen. Da ich aus der zweitgrössten DDR-Stadt Leipzig kam (Uniklinikum...), habe ich das alles nicht so empfunden wie die DMler auf'm Land. Habe aber schon oft von "Wessis" gelesen, dass sie in den 60/70er Jahren mit 3 Kanülen ein Vierteljahr hinkommen mussten - zu der Zeit hatte ich pro Monat einen 6er Pack! Wen's interessiert, hier ein Link zur damaligen Situation der DDR-DMler. Aber um zum Thema zurück zu kommen, der "Ossi" an sich hatte mit DM im Schul- u. Berufsleben keinerlei Probleme irgendwelcher Art, eher volle Unterstützung (kurze Ansage und gut war's). Auf der "anderen Zaunseite" habe ich es dann anders erlebt (mal so, mal so) - meist dadurch bedingt, dass sich jeder selbst der Nächste war und es an DM-Grundwissen mangelte. Find's eigentlich schade, dass hier so ein Tohuwabohu um einen Diabetiker gemacht wird (von Leuten, die "Diabetis" schreiben + uns den Würfelzucker "nicht gönnen") - tut das Not?? Und schon bin ich wieder bei Prof.Katsch: "Der Diabetiker ist nicht krank, er ist bedingt gesund."  In diesem Sinne

Gruss Scrat

Offline moewe

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #55 am: November 17, 2010, 17:05 »
@Scrat: cooler Artikel, den kannte ich gar nicht....

Ansonsten kann ich deine Ausführungen nur unterstreichen... Ich kam zwar nicht vom Land und war sehr oft in Karlsburg (schade, daß das jetzt zur Herzklinik mit angeschlossener Diabetesstation verkommen ist), aber die Versorgung mit Kanülen war gut. Da wir nicht wußten, was die im Westen hatten, waren wir es zufrieden. Ich denke mal, zumindest die Typ 1er, die regelmäßig in Karlsburg waren, waren top geschult. Irgendwelche beruflichen oder sonstigen Nachteile habe ich auch nie erlebt.

Hier im Westen (ich kam '93) hatte ich allerdings auch keine Outing-Probleme. Meine Kollegen wußten es von Anfang an, denn das ist meine Lebensversicherung. Die mit mir zusammenhocken, wissen, was sie im Notfall (der noch nie eingetreten ist) tun müssen.
Nur was die medizinische Betreuung betrifft, die finde ich trotz der besseren technischen Möglichkeiten eher mangelhaft. Geht schonmal damit los, einen Diabetologen zu finden. Und dann auch noch nen guten? Oh je. Und eine Klinik, die Karlsburg (also dem von damals) vergleichbar ist? Da habe ich auch noch nichts gefunden. Früher mußtest du nur in der nächsten Poliklinik fragen, wo das örtliche Diabeteszentrum ist, und schon war das Problem gelöst.

Also versuche ich, fast alles selber hinzukriegen, auch mit Hilfe dieses Forums. Meine Ärztin schreibt mir lediglich Überweisungen und Rezepte.....

Gruß
Ulrike

P.S.: ich will nicht jammern, wenigstens haben wir heute Meßgeräte und Pumpen.....



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Offline Susanne

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #56 am: November 17, 2010, 19:54 »
Hallo JÖrg!

:kratz: :gruebeln:
...und der Memoire oder Luxura sind  ??? ....

Wartburg mit Bentley-Karosserieimitation :zunge2:

Wie wahr.... GACKER !  :ja: :D

Susane :rotfl:
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Offline Susanne

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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #57 am: November 17, 2010, 19:58 »
Wen's interessiert, hier ein Link zur damaligen Situation der DDR-DMler. Aber um zum Thema zurück zu kommen, der "Ossi" an sich hatte mit DM im Schul- u. Berufsleben keinerlei Probleme irgendwelcher Art, eher volle Unterstützung (kurze Ansage und gut war's). Auf der "anderen Zaunseite" habe ich es dann anders erlebt (mal so, mal so) - Gruss Scrat

Danke für den LInk! das ist wirklich interessant.  Ja, ich denke auch, dass Diabetiker in diesen "Dispensaires" ( hab in den 80ern mal irgendwo einiges darüber gelesen) ganz sicher besser geschult und betreut waren als damals die österreichsichen Diabetiker... ( mit Ausnahme all derer, die in einer der feinen Ambualnzen waren... aber das war ja immer noch ein Bruchteil). Ichwürde sogar heute noch behaupten, dass die flächendeckende relativ gute Betreuung in der alten DDR nicht viel schlechter (wenn überhaupt...) war als die heutige "Diabetes-Betreuung" in Österreich in manchen ländlichen Gegenden...

Susanne
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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #58 am: November 17, 2010, 20:02 »
Hallo Ulrike

Aber ich würde mal sagen, daß das "Set eines Kriegsteilnehmers" sich in der DDR so ziemlich bis in die Enden der 70er gehalten hat. Nur daß statt des Kochtopfes dann ein extra Spritzenkocher hergestellt wurde (aus Stahl, so ein kleiner viereckiger Kasten, den man auf einem Gestell auf die Gasflamme (Gasherd) oder die Kochplatte stellen konnte.

Hast Du so was noch??? Oder kennst Du jemanden der so was hat???

Ich sammle.....   lechz....   :staun2:

Susanne
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Re: Diabetes-Outing
« Antwort #59 am: November 17, 2010, 20:03 »
Zitat von: moewe
Und eine Klinik, die Karlsburg (also dem von damals) vergleichbar ist? Da habe ich auch noch nichts gefunden.
Nö? Also als Pumpi bist du bei Doc Teupe in Althausen (was ja so weit weg von dir nicht ist - 150 km), nach dem was ich so gelesen habe, wohl recht gut aufgehoben. Selbst Bad Mergentheim soll okay sein. Kann "leider" zu beiden nix persönlich sagen, weil ich sowas nicht mehr brauche. Kannst ja Teupe mal interviewen: Dr.Teupe Diab-Dorf Althausen