Ich weiß - uralter Beitrag
Dennoch will ich mal zu diesem (allgemein gültigen) Satz meinen Senf dazu geben.
(…) Der Vorteil von Lantus besteht darin, dass der Basalbedarf an Insulin durch eine einmalige tägliche Injektion (empfohlen wird etwa 22.00 Uhr) für 24 Stunden durchgehend abgedeckt wird. (…)
Die flache Wirkkuve von Lantus ist aus meiner Sicht nur ein Wunschtraum oder vielleicht nur Werbung für ein weiteres Produkt, das auch vermarktet werden will. Ich bin zwar mit meinem Lantus durchaus zufrieden, aber erst, seit ich weiß wie es bei mir wirkt. Die Geschichte dazu:
Ich hatte gelegendliche Unterzuckerungen in der Nacht, die sich
nicht mit dem Spritz-/Ess-Verhalten am Abend erklären lies. Mein Diabetologe meinte dann: "Vielleicht wirkt Lantus bei Ihnen in der Nacht stärker? Spritzen Sie einfach mal ihr Basal in der Früh." Und siehe da, die nächtlichen Unterzuckerungen waren weg. Über die darauf folgenden drei Monate schlichen sich aber gelegentliche leichte Unterzuckerungen vor dem Mittagessen ein. "Ganz einfach!", meinte da der Facharzt, "Dann spritzen Sie halt Ihr Lantus am Mittag. Angeblich soll es ja 24 Stunden gleichmäßig wirken. So gesehen darf es keine Rolle spielen, wann man es spritzt. Hauptsache gleichmäßig!" Auf das Verteilen der Tagesdosis auf mehrere Injektionen, was manchmal auch gemacht wird, wollte mein Arzt in meinem Fall verzichten. Da ich gegen Abend kaum mit Unterzuckerungen rechnen muss, eher das Gegenteil ist der Fall, tat ich wie geheißen.
An meiner Basal-Versorgung bastle ich seither nicht mehr rum.
Halt! Ich habe Lantus noch von 30 auf 25 Einheiten gesenkt, weil ich dann zusätzlich begann Metformin zu schlucken, was mir insgesamt auch gut bekam. Sollte ich (wider Erwarten
) abnehmen, würde ich eines der beiden Mittel, nach Rücksprache mit dem Arzt, noch reduzieren.