Autor Thema: Diabetische Nephropathie  (Gelesen 2796 mal)

Offline darkside667

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Diabetische Nephropathie
« am: Mai 06, 2010, 22:25 »
Hallo Forum,

ich bin heute nach einer Woche Krankenhaus wieder zu Hause.
Wegen starker Polyarthritis musste ich stationär behandelt werden.
Nun habe ich den vorläufigen Entlassungsbericht gelesen und bei Diagnosen steht Diabetes mellitus Typ 1 mit diabetischer Nephropathie. Im Laborbericht steht der Wert 127,5 bei Albumin. Normal wären wohl bis 20.
Muss ich in ein paar Jahren zur Dialyse?  ???

Offline Llarian

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Re: Diabetische Nephropathie
« Antwort #1 am: Mai 06, 2010, 22:52 »
Ne, nicht zwangsläufig. Dein Diabetologe sollte Dich zuerst mal zu einem Nephrologen schicken, damit der Dich einmal etwas genauer unter die Lupe nimmt und ggf. Maßnahmen ergreift.
Hast Du denn noch andere Laborwerte wie das Kreatinin parat?
Mikroalbuminn sollte Dein Diabetologe aber auch quartalsmäßig untersuchen, war da vorher nichts auffälliges?

Grüße
Anja

Offline darkside667

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Re: Diabetische Nephropathie
« Antwort #2 am: Mai 07, 2010, 20:01 »
Auf dem Laborbericht steht bei Creatinin 92 µmol/l.
Bis 106 µmol/l soll der Wert ja in Ordnung sein.

Offline Llarian

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Re: Diabetische Nephropathie
« Antwort #3 am: Mai 07, 2010, 21:50 »
Auf dem Laborbericht steht bei Creatinin 92 µmol/l.
Bis 106 µmol/l soll der Wert ja in Ordnung sein.

Ist auch so ;)
Die Anfangsstadien der Nephropathie sind teilweise reversibel.
Du kannst ein paar Dinge tun, ein Fortschreiten (denn anfängliche Schäden sind nun mal da) zu verhindern.
Aufhören mit Rauchen, falls Du rauchst.
Blutdruck ggf. normalisieren.
BZ normnah ist immer ne gute Idee.
Wenn Du wegen Polyarthritis stationär behandelt wurdest, scheint das ja schon heftiger zu sein. Da könnte es Sinn machen zu fragen, ob man bei der Schmerzmittelwahl auf die Nieren Rücksicht nehmen sollte. Diclofenac ist bei eingeschränkter Nierenfunktion nicht das Mittel der Wahl. Ich kann aber nicht beurteilen, ob das bei Dir nötig wäre.

Grüße
Anja

Offline darkside667

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Re: Diabetische Nephropathie
« Antwort #4 am: Mai 07, 2010, 22:46 »
Gegen die Schmerzen nehme ich Celebrex und gegen die Polyarthritis spritze ich alle zwei Wochen Humira. Mal schauen ob es hilft.
 :'(

Offline darkside667

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Re: Diabetische Nephropathie
« Antwort #5 am: Mai 07, 2010, 22:48 »
Und das Schlimmste sind die Zukunftsängste.
Ich bekomme diese blöden Gedanken einfach nicht aus Kopf.

Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetische Nephropathie
« Antwort #6 am: Mai 10, 2010, 13:10 »
Und das Schlimmste sind die Zukunftsängste.
Ich bekomme diese blöden Gedanken einfach nicht aus Kopf.

Das kann ich nachvollziehen :knuddel:
Befass dich doch einfach mal mit dem Thema Dialyse. Je mehr man über etwas weiß desto weniger bedrohlich wirkt es. Und wenn es dich beruhigt: eine Mikroalbuminurie habe ich schon seit 20 Jahren (also erhöhte Albuminwerte im Urin). Trotzdem laufen meine Nieren noch ganz gut und der Kreatininwert bzw. die Kreatinin-Clearance ist auch immer im grünen Bereich.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Llarian

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Re: Diabetische Nephropathie
« Antwort #7 am: Mai 10, 2010, 19:15 »
Und das Schlimmste sind die Zukunftsängste.
Ich bekomme diese blöden Gedanken einfach nicht aus Kopf.
Das "Phänomen" ist mir nicht unbekannt  :-\
Ein gesunder Respekt vor dem, was der Diabetes anrichten kann, ist wohl immer angebracht. Ängste oder Angst sind aber etwas, das lähmt und eher schädigt. Wie Jörg schon schrieb: Informier Dich. Laß Dir von Deinem Arzt oder einem Nephrologen Deinen Status sagen - und was er bedeutet und vor allem, was er nicht bedeutet. Und laß Dir sagen, welche Werkzeuge und Waffen Du hast, dem ganzen ein P vorzusetzen.
Spätschäden sind nichts, dem man hilflos ausgesetzt ist und auf die man gottergeben wartet, sondern man kann ihnen aktiv vorbeugen. Der erste Schritt ist zu wissen wie. Der zweite ist machen. Drei, Vier, fünf.... siebzigtausendundachtzehn sind dranbleiben ;)
Und wenns mal wieder alles scheiße ist, dann komm ins Forum, denn diese Ängste haben wir alle mal. Wichtig ist, daß sie wieder aufhören.

Grüße
Anja