Autor Thema: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?  (Gelesen 5799 mal)

Offline Zuckerbär

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Re: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?
« Antwort #10 am: Februar 28, 2008, 10:38 »
Schön, daß ich nicht alleine bin ....  :super:
LG,
Hermann.     :knuddel:

Offline Joerg Moeller

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Re: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?
« Antwort #11 am: Februar 28, 2008, 10:50 »
Um es auf einen Punkt zu bringen: je öfter man wechselt, desto eher befindet man sich auf der sicheren Seite. Wie Erdbeersüß schon sagte: schon nach einmaligem Gebrauch leidet der Schliff der feinen Kanülen.

Das kann dann zwar so sein, daß man es nicht großartig merkt (kommt immer auch ein bißchen auf die Hautbeschaffenheit und das persönliche Schmerzempfinden an), aber die kleinen Widerhaken-ähnlichen Verbiegungen an der Kanülenspitze sorgen schon für Mikroskopisch kleine Verletzungen im Gewebe. Die können mikroskopisch kleine "Narben" (mehr Binde- als normales Gewebe) bilden, die sich im Lauf der Zeit zu richtig sicht- oder spürbare Stellen (Lipodystrophien) ausbilden. Die sind dann nicht mehr so durchblutet wie das normale Unterhautfettgewebe und das kann zu Problemen führen, indem ein Bolus nicht mehr so wirkt wie erwartet.

Ist in etwa so, als würde man in frisch gefallenen Schnee mit einem Zahnstocher und einem Finger pieken. Der Zahnstocher hinterlässt weniger Spuren :zwinker:
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Offline diotmari

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Re: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?
« Antwort #12 am: Februar 28, 2008, 11:06 »
Also im Moment kann ich nur bestätigen, daß eine Nadel beim dritten Loch mehr Aua macht, als ne frische.
Da ich ja im Moment im Multi-Loch-Modus spritze, will ich es mit dem Nadelverbrauch nicht übertreiben - aber auf sechs Löcher gibt es zwei Satz Nadeln! Pieks eins und zwei gleiten ja noch von selber rein, bei Nummer drei muß ich schon deutlich nachhelfen! 

Viele Grüße
Dietmar
Mitnichten hat Gott sich schweigend zurückgezogen oder ist gar tot!
Er lacht sich nur schlapp über uns - wenn er nicht gerade kotzen muß.
DF

Offline Joerg Moeller

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Re: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?
« Antwort #13 am: Februar 28, 2008, 11:23 »
Pieks eins und zwei gleiten ja noch von selber rein, bei Nummer drei muß ich schon deutlich nachhelfen! 

Dann ist Pieks Nummer 3 schon der, mit dem du dein Gewebe verletzt und ein guter Grund, schon nach Pieks Nummer 2 zu wechseln :zwinker:
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Pia

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Re: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?
« Antwort #14 am: März 03, 2008, 14:31 »
...(Bitte Ironiedecoder einschalten).Also bei den "normalen" 25er Nadeln war das auch so, da habe ich freiwillig gewechselt, aber seit ich die neuen konischen habe, krabbelt und kratzt da eben lange nix beim Pieksen. Ich bin eben faul. Mikrospkopische Bildkes guck ich mir nicht an, denn dann würde ich mich wirklich einfrieren lassen. Was würdet Ihr tun, würdet Ihr Präparate von Euern Matratzen, Waschbecken, Kleidung usw. sehen? Ihr würdet Euch mit mir einfrieren lassen. Also: ins Eis nur ohne Mikroskop!

Diotmari, welche Kanülen nimmst du grad? Die normalen 25er oder die konischen 24/25er?
« Letzte Änderung: März 04, 2008, 07:39 von Pia »

Offline Akina

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Re: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?
« Antwort #15 am: März 03, 2008, 22:31 »
Die Dinger kann man wechseln  ???
Liebe Grüße,

Akina

Pia

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Re: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?
« Antwort #16 am: März 04, 2008, 07:38 »
Liebe Akina, klar kann man die wechseln. Der Ansatz für meine Überlegung war, ob das Wechseln WIRKLICH nach jeder Injektion WIRKLICH erforderlich ist oder ob die Wechselempfehlung eher ein Regressvorsorgetipp des Herstellers ist. Oder anders gefragt: Wenn man die Kanüle unbedingt jedes Mal wechseln sollte, müsste man dann nicht auch vor JEDER Injektion die Einstichstelle mit Alkoholpads desinfizieren? (Vielleicht wird meine Fragestellung so deutlicher.)

Offline zuckersuesse1975

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Re: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?
« Antwort #17 am: März 04, 2008, 07:56 »
liebe pia,
also ich wechsele bei jeder injektion und jedem blutzuckertest die nadel oder die lanzette. allerdings desinfiziere ich nicht meine einstichstelle.
pen - nadel wechsel ich aus "schmerzgründen", bei protaphane ist es mir eh oft passiert, dass ich die (mehrfach benutzte) nadel im bauch hatte und es kam kein insulin... anscheinz verstopft.
und mittlerweile auch aus katzenschutzgründen, egal, wo mein pen liegt... unser terrorkrümel muss ihn mal kurz durch die gegend schubsen...
liebe grüsse
c.

Offline Siggi©®

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Re: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?
« Antwort #18 am: März 04, 2008, 10:56 »
Wenn man die Kanüle unbedingt jedes Mal wechseln sollte, müsste man dann nicht auch vor JEDER Injektion die Einstichstelle mit Alkoholpads desinfizieren? (Vielleicht wird meine Fragestellung so deutlicher.)

uns wurde in der Klinik dazu gesagt das die normale Körperhygiene ausreichend sei und das der Rest von der Beschichtung der Kanüle erledigt würde - vorausgesetzt man nimmt eine verschlossene neue Nadel... an der der Gleitfilm noch vorhanden ist  :zwinker:
Woanders meine ich gelesen zu haben das im Insulin direkt auch etwas zur Desinfektion enthalten sei?
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Offline Joerg Moeller

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Re: Penkanülen nach jeder Injektion wechseln?
« Antwort #19 am: März 04, 2008, 12:55 »
uns wurde in der Klinik dazu gesagt das die normale Körperhygiene ausreichend sei und das der Rest von der Beschichtung der Kanüle erledigt würde -

Mit der Beschichtung hat man dir was falsches erzählt. Die verhindert an einer Infektion rein gar nichts.

Das mit der Körperhygiene stimmt aber schon. Um eine Wundinfektion zu erreichen (und um eine solche geht es hier ja) sind verschiedene Faktoren notwendig:
1. Ausreichende eingeschleppte Keimzahl. (Ist bei einer so dünnen Nadel wie einer Insulinkanüle schon mal schwierig)
2. Ausreichende Eindringtiefe (je tiefer, deso eher entzündet es sich)
3. Ausreichende Verweildauer (daher entzünden sich Katheter öfter als Punktionsstellen einer Inuslinkanüle)

Und natürlich kommt es auch auf den Zustand des Immunsystems an.

Zitat
Woanders meine ich gelesen zu haben das im Insulin direkt auch etwas zur Desinfektion enthalten sei?

Das ist aber eher dazu gedacht, daß im Insulinfläschchen selber nichts sprießt
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