bei den Medikamenten die die Körpereigene Insulin Ausschüttung anregen bin ich im ersten Moment etwas skeptisch.
Da wäre ich mehr als skeptisch. Wenn man die Sekretionslast auf Betazellen (medikamentös) erhöht, wird vermehrt Pro-Insulin ausgeschüttet. Das hat kaum BZ-senkende, dafür aber Fettaufbauende Wirkung.
Außerdem habe ich inzwischen die BMI Schwelle zum Normalgewicht fast unterschritten.
Respekt! Da hast Du echt was erreicht, auf das Du zu Recht stolz sein kannst.
Zu Deiner Eingangsfrage: Aufgrund der damit häufig verbundenen Insulinresistenz haben Typ-2 Diabetes häufig ohnehin schon eine höhere Sekretionslast als Nicht-Diabetiker. Die kann man auch senken, indem man die Betazellen mit extern zugeführtem Insulin unterstützt.
Typ-1 Diabetiker kennen das, weil es bei denen nach Einsetzen einer Insulintherapie häufig zu einer "Honeymoon-Phase" kommt. In der sinkt der Insulinbedarf, weil sich die noch verbliebenen Betazellen kurzfristig wieder erholen und dann ihrerseits den BZ mit körpereigenem Insulin unterstützen. (Irgendwann ist diese Phase aber auch vorbei; das ist halt Typ-1 Diabetes, bei dem die Betazellen irgendwann gar kein Insulin mehr erzeugen).
Es liegt natürlich in Deinem Ermessen und dem Deines Arztes, wie Du weiter verfährst, aber das würde ich auch in die Überlegungen mit einbeziehen.
Du könntest das bei Deinem nächsten Arztbesuch mal ansprechen und nach seiner Meinung dazu fragen.
Viele Grüße
Jörg