Autor Thema: Cortison als Stoßtherapie  (Gelesen 3811 mal)

Offline Dody

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Cortison als Stoßtherapie
« am: Dezember 01, 2020, 14:39 »
Hallo zusammen, ich habe ein Problem. Wegen einer anderen Erkrankung wurde mir eine Therapie mit Prednisolon in absteigender Dosis, beginnend mit 30mg verordnet. Ich kenne das Cortisonschema nach Dr. Teupe und möchte das anwenden, nehme Lantus und Novorapid. Jetzt habe ich mir hierfür Actrapid verordnen lassen und nun stellt sich mir die Frage, ob ich auch für den Essensbolus dann auch Actrapid verwende oder weiterhin Novorapid? Hat jemand da Erfahrung?
Da ich das Cortison jetzt schon 2 Tage nehme, habe ich natürlich viel mehr Korrrekturinsulin gebraucht, fließt das dann auch in die Berechnung der Gesamtinsulinmenge ein oder setze ich die Menge an, die ich vor der Therapie hatte? Ich würde mich freuen, wenn mir jemand raten könnte!
Liebe Grüße
Dody

Offline LordBritish

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Re: Cortison als Stoßtherapie
« Antwort #1 am: Dezember 02, 2020, 07:37 »
Hallo Dody,

im Nachgang ist das denke ich eher nicht möglich Hohe Werte zu vermeiden, da braucht es Erfahrung um passend zu reagieren.

Ich kenne das so, das man das Actrapid bei der Cortisongabe gibt und ansonsten sein Novorapid weiter nach Schema anwendet.

Das Regelwerk von Teupe bei Cortison ist denke ich die richtige Wahl.
Das solltest Du besser mit dem Arzt besprechen wie Du jetzt reagieren sollst.

Grüße
Markus

Offline Floh

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Re: Cortison als Stoßtherapie
« Antwort #2 am: Dezember 02, 2020, 09:28 »
Hallo Dody,

ich hatte das irgendwann vor der Seuche auch. Meine Erfahrungen sind hier zusammengestellt: https://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,13945.0.html

Da sich der Faden über mehrere Seiten erstreckt: Ich arbeite mit Pumpe, kann deswegen zur Actrapid/Novorapid-Diskussion nur theoretisch mitsprechen. Ich würde den Mahlzeitenbolus wie gewohnt mit Novorapid machen. Das Actrapid wird ja in hoher Dosis eingesetzt um eine Resistenz zu bekämpfen. Wenn dies richtig funktioniert, dann reagiert der BZ vergleichsweise normal - und dann bleiben Zeiten und Verläufe zu den Mahlzeiten gleich.

Bei mir war es so, dass die erhöhten Insulingesamtmengen die Dosis für Cortison erhöhte haben (letzter Post: https://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,13945.msg369697.html#msg369697 ). Ich war hier vielleicht zu vorsichtig und bin teilweise in Resistenzen gelaufen. Heute würde ich täglich neu berechnen, mit der Gesamtmenge des Vortages. Bei den kleinen Dosen am Ende der Behandlung auch Vorsicht, da war das errechnete Zusatzinsulin bei mir zu hoch.

Offline Dody

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Re: Cortison als Stoßtherapie
« Antwort #3 am: Dezember 02, 2020, 10:09 »
Hallo ihr beiden und danke für eure Tipps!
Dann werde ich es so machen wie vorgeschlagen und als Mahlzeitenbolus weiterhin das Novorapid verwenden. Die benötigte Dosis an Cortisoninsulin rechne ich mir nach dem Insulinverbrauch vom Vortag aus. Ich hatte ja die letzten Tage nur mit dem Novorapid gearbeitet, weil ich nicht so schnell an Normalinsulin herankam, aber das war schon eine ganz schöne Berg- und Talfahrt. Und stressig obendrein. Nun also probieren statt studieren.
Mein Arzt (Internist, aber kein Diabetologe) kannte das Schema übrigens nicht, war aber ganz interessiert.

Liebe Grüße Dody

Offline LordBritish

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Re: Cortison als Stoßtherapie
« Antwort #4 am: Dezember 02, 2020, 17:32 »
Hallo Dody,

viel Erfolg, ich drücke die Daumen das es klappt.

Grüße
Markus