Autor Thema: Barmer GEK vs. Althausen  (Gelesen 2731 mal)

Offline Llarian

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Barmer GEK vs. Althausen
« am: März 07, 2013, 11:58 »
Hallo Forum,

letzte Woche hat die Praxis in Althausen einen Antrag auf Kostenübernahme an meine Barmer geschickt. Drei Seiten Text mit ausführlicher Begründung wiesoweshalbwarum. Heute ruft mich meine Barmer an und teilt mir mit man habe mit der Landesgeschäftsstelle BaWü gesprochen, es habe einmal einen Vertrag bzgl. Kostenübernahmen mit der Praxis gegeben (seit ~2003 allerdings nicht mehr), man könne die Kosten nicht übernehmen, da ja die ambulante Versorgung der Diabetiker auch durch die Diabetologen und diabetologischen Schwerpunktpraxen vor Ort gesichert sei.
Meiner Antwort, dass diese Einrichtungen vor Ort aber in keinster Weise auf die speziellen Anforderungen z.B. zu praxisrelevantem Wissen bei Fettsäureresistenzen eingingen und diesen Schulungsumfang schlicht nicht bieten können, hatte die Sachbearbeiterin am Telefon nichts entgegenzusetzen, aber dafür ist sie ohnehin die falsche Ansprechperson.

Ich bekomme also die Ablehnung mit Begründung die nächsten Tage per Post und werde wohl einen Widerspruch einlegen, der dann vom MDK als Einzelfallentscheidung geprüft werden wird. Hat schon jemand Erfahrung mit einem MDK wegen Kostenübernahme Althausen?

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Anja

Offline Insulinjunkie

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Re: Barmer GEK vs. Althausen
« Antwort #1 am: März 07, 2013, 13:03 »
Moinmoin,

ich musste wegen der Kostenübernahme schon 2x zum MDK. Dieser entscheidet allerdings nicht darüber, sondern beführwortet es nur oder nicht. Ich hatte das Glück, jeweils an einen gut informierten Arzt beim MDK zu kommen, der den Antrag beführwortet hat.
Diabetes seit 1983, Pumpe seit 1997, aktuell Spirit Combo; SiDiary V6; Sony Z1 Compact

Offline Llarian

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Re: Barmer GEK vs. Althausen
« Antwort #2 am: März 07, 2013, 19:41 »
Moinmoin,

ich musste wegen der Kostenübernahme schon 2x zum MDK. Dieser entscheidet allerdings nicht darüber, sondern beführwortet es nur oder nicht. Ich hatte das Glück, jeweils an einen gut informierten Arzt beim MDK zu kommen, der den Antrag beführwortet hat.

Du /musstest/ zum MDK... ich würde eher sagen, durftest. ;) Wenn man sich persönlich ins Zeug legen kann, hat man meist bessere Karten als schriftlich.

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Anja

Offline Joa

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Re: Barmer GEK vs. Althausen
« Antwort #3 am: März 08, 2013, 01:06 »
Moins,

Moinmoin,
ich musste wegen der Kostenübernahme schon 2x zum MDK. Dieser entscheidet allerdings nicht darüber, sondern beführwortet es nur oder nicht. Ich hatte das Glück, jeweils an einen gut informierten Arzt beim MDK zu kommen, der den Antrag beführwortet hat.
Das heißt, beim ersten Mal ist die Kasse der Befürwortung des MDK nicht gefolgt und hat trotz dieser ablehnend beschieden?

Du /musstest/ zum MDK... ich würde eher sagen, durftest. ;) Wenn man sich persönlich ins Zeug legen kann, hat man meist bessere Karten als schriftlich.
Jana hatte von ihrer AOK auch erstmal eine Ablehnung bekommen. Darauf hat sie eine schriftliche Begründung abgeschickt und, soweit ich es verstanden hat, hat die Kasse dann ohne erneuten MDK übernommen. Der MDK ist für die Kasse ja auch nicht bindend und er muss auch nicht eingeschaltet werden.

Vielleicht fragst Du sie mal, wie ihre Widerspruchsbegründung aussah?

Gruß
Joa
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Offline Insulinjunkie

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Re: Barmer GEK vs. Althausen
« Antwort #4 am: März 08, 2013, 05:46 »
moinmoin,

Klarstellung:
Ich war bisher 2x in Althausen. Beide male hatte die Kasse abgelehnt, dann Widerspruch und dann Vorladung zum MDK und danach hatte Kasse jeweils die Kosten übernommen.
Moinmoin,

ich musste wegen der Kostenübernahme schon 2x zum MDK. Dieser entscheidet allerdings nicht darüber, sondern beführwortet es nur oder nicht. Ich hatte das Glück, jeweils an einen gut informierten Arzt beim MDK zu kommen, der den Antrag beführwortet hat.


Du /musstest/ zum MDK... ich würde eher sagen, durftest. ;) Wenn man sich persönlich ins Zeug legen kann, hat man meist bessere Karten als schriftlich.

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Wer seinen eigenen Interssen heutzutage nicht selber noch Nachdruck verleiht, hat schlechte Karten. Man muß sich überall selber drum kümmern und durchsetzen, so ist nun mal die Gesellschaft. :-\
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Offline Llarian

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Re: Barmer GEK vs. Althausen
« Antwort #5 am: März 08, 2013, 08:28 »
Vielleicht fragst Du sie mal, wie ihre Widerspruchsbegründung aussah?

Weil der Vertrag mit Althausen(?) nicht mehr bestehe und ja ohnehin die ambulante Versorgung vor ORt durch niedergelassene Diabetologen und diabetologische Schwerpunktpraxen ausreichend sei.

Dass meine Praxis eine >100 stündige Schulung überhaupt nicht leisten kann und bei <10 Pumpenpatienten auch nicht die Kompetenz und Erfahung eines Dr. Teupe, von konkreten Therapieempfehlungen zu SchemaB und 107 anderen Regelwerken einmal abgesehen, hat frau am TElefon zwar auch eingesehen aber sie war halt nicht die Entscheidungsbefugte sondern nur Überbringerin der Absage.

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