1. Advent - Die Urlaubsvertretung
Herr Rosenkampf ist entsetzt! "Es ist kein einziger Weihnachtsmann mehr da! Dabei wollen wir diese Woche mit der Produktion anfangen!"
Herr Rosenkampf leitet eine Schokoladenfabrik. In der Fabrik hat es vor zwei Tagen gebrannt, und ausgerechnet die Hohlformen für die Schokoladen - Weihnachtsmänner sind den Flammen zum Opfer gefallen.
"Warum konnte es denn nicht die Formen für die Osterhasen sein?", stöhnte Herr Rosenkampf, "Die brauchen wir erst in ein paar Monaten wieder."
Da kommt Tina eine Idee. Tina ist Herrn Rosenkampfs Tochter.
Erst traut sie sich gar nicht, ihren Vater die Idee zu erzählen, denn sie findet sie selber ziemlich verrückt.
Dann aber wagt sie sich doch.
Der Vater hörte zu. Er kneift erst das eine Auge zu. Dann kneift er das andere Auge zu.
Mann sieht, er denkt angestrengt nach. Und dann grinst er Tina verschwörerisch an.
Zwei Wochen später staunen die Menschen nicht schlecht.
Jede Menge Süßigkeiten für Weihnachten sind da aufgebaut: Lebkuchen und Dominosteine, und Spekulatius und natürlich Schokoladen – Weihnachtsmänner.
Aber mitten drin stehen – Osterhasen! Und diese sind nicht vom letzten Jahr übrig geblieben. Sie tragen nämlich einen roten Mantel und Weihnachtsmützen. Und sie haben keinen Korb mit Eiern, sondern einen Sack mit Geschenken dabei. Vor sich tragen sie ein Schild.
Darauf steht: „Urlaubsvertretung.“
Jeder der die Weihnachhasen sieht, muss lachen.
Und weil es einmal etwas anderes ist, sind die Weihnachtshasen viel beliebter als die Schokoladen.
Ruck zuck ist alles verkauft!
Herr Rosenkampf freut sich sehr. Am liebsten würde er jedes Jahr nur noch Weihnachtshasen machen...
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