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Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: Cosi am August 04, 2010, 13:20

Titel: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am August 04, 2010, 13:20
War heute beim Orthopäden wegen starker Schulterschmerzen, wurde geröntgt und dann hieß es, Kapselproblem, kommt öfters bei Diab. vor. Schmerzmittel gespritzt und ca. 4 Wochen warten. Wenn es nicht besser wird, wieder spritzen oder OP.

Habe den Arzt nach KG oder Massage gefragt, er meinte das bringt nichts. Hat jemand hier etwas Besseres anzubieten.

Bin für jeden Tipp dankbar.

Habe schon gegoogelt, aber nicht allzuviel gefunden.

Gruß  Cosi

Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Moni1974 am August 04, 2010, 13:30
Hallo Cosi


Ich hatte das selbe Problem im letzten Jahr .Es war so schlimm,dass ich kaum den Arm heben konnte. Beim Autofahren ,konnte ich Dir bei jeder Strecke sagen,wie oft ich blinken mußte,weil es wirklich geschmerzt hat (Ich hab dann immer den linken Arm mit der rechten Hand zum Blinken angehoben,war ganz toll :kotz:
Der Doc erzählte dann auch von Kapselproblem und Entzündung.
Aber entsprechende Massagen und Akupunktur haben es dann gebracht.

Liebe Grüße Moni
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: moewe am August 04, 2010, 13:45
Hi Cosi,

was heißt Schulterschmerzen? Tut es weh beim Heben oder drehen des Arms? Oder tuts dauerhaft weh? Haben die das Kapselproblem näher definiert?

Ich hatte eine Kalkschulter, die zu andauernden Schleimbeutelentzündungen geführt hat. Zum Schluß hatte ich dauerhaft Schmerzen und konnte nachts nicht mehr schlafen, da ich nicht wußte, wie ich den Arm schmerzfrei legen sollte.
Da die Ärzte mich dauernd als Simulantin weggeschickt hatten, bin ich erst viel zu spät wieder gegangen. Da war die rechte Schulter schon so steif, daß ich mit der Hand nicht mehr über dem Kopf das linke Ohr erreichen konnte, sie reichte nur noch bis zum gedachten Mittelscheitel... Und aus engen T-Shirts bzw. Bustiers mußte mich mein Mann befreien.... Rucksack von der anderen Seite aufsetzen, Sicherheitsgurt mit der andern Hand vorholen, Sachen vom Schrank runter oder rauf mit der anderen Hand usw usw.... Der Doc wollte mich auch zum Schnippeln schicken, das habe ich abgelehnt. Zum Glück hat er KG aufgeschrieben.

Da bin ich dann zu einer Physiotherapiepraxis gegangen, die haben dann mal den Schaden betrachtet und gesagt, daß es dauert, aber machbar ist.  Etwa nach 2 Jahren Behandlung 2mal die Woche (90% habe ich selber gezahlt) kann ich den Arm wieder frei und schmerzfrei bewegen. Allerdings ist von dem Knorpel in der Schulter nichtmehr viel übrig, so daß ich bestimmte Bewegungen (wo Knochen auf Knochen reiben würde) vermeiden muß. Der Therapeut hat halt milimeterweise die Kapsel wieder soweit aufgedehnt, daß das Gelenk wieder frei ist. Durch das vorsichtige Vorgehen entstanden immer nur minimale Entzündungen, die nicht so schlimm sind wie die riesige Entzündung, wenn man das ganze Gelenk aufschneidet.

Eine Op der Kapsel gibts auch, aber davon halte ich nichts. Da wird die Kapsel aufgeschnitten. Da gibt es einmal das "normale" OP-Risiko, die Gefahr einer Entzündung (gerade bei uns Diabetikern) und.... es gibt eine Narbe. Der Physiotherapeut fängt dann an genau der gleichen Stelle wieder an, wo er auch ohne OP angefangen hätte.....
Nach meiner Meinung kann man sich den Umweg  in diesem Fall sparen.

Was anderes ist es natürlich, wenn sich bei dir Knochenwucherungen gebildet hätten, die kann man nur operativ entfernen. Oder wenn die Sehne angerissen wäre, damit man die rechtzeitig zusammenflickt. Aber so etwas kann man auf dem Röntgenbild eh net sehen, dazu müßtest du eine MRT kriegen.
Tatsache ist, daß man die Schmerzen in der Schulter nicht ignorieren sollte. Einfach nur Schmerzmittel ist kein Weg. Das führt nur eventuell dazu, daß sich die Sehne immer mehr durchrubbelt, bis sie reißt. Dann hast du ein großes Problem und keine Kraft mehr im Arm.

Inzwischen investiere ich das, was andere fürs Rauchen ausgeben, immernoch regelmäßig in KG, denn diese Kalkschultern sind Wiederholungstäter  :knatschig:
Bisher ist aber Ruhe, jedes Aufflackern wird durch die sanften Bewegungsübungen im Keim erstickt und der Kalk sofort wieder zum Auflösen gezwungen.


Wenn du noch fragen hast, frag. Ansonsten: googeln nach Kalkschulter, frozen Shoulder oder sowas.... Ich weiß auch, daß das bei Diabetikern häufig ist, ich schiebe es auch auf Stoffwechselproblematik... Gelenkflüssigkeit = Glukosamine = langkettige Zucker...... Ich vermute, mein Körper futtert sich bei Unterzucker selbst auf....

Gruß
Ulrike

P.S.: hab grad das von Moni gelesen. Die Schmerzbehandlung mit Akupunktur würde ich jeder Spritze vorziehen bei der nächsten Attacke.

Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am August 04, 2010, 14:42
Danke euch Beiden, das hat mir schon viel geholfen. Werde erst mal mit meinem Hausarzt (gleichzeitig mein Diadoc) darüber reden und versuchen ob ich ein paar KG bekommen kann und dann eben den Rest selbst bezahlen. Akupunktur werde ich auch versuchen, ist auf jeden Fall besser als Schmerzmittel und OP. Genau das waren heute schon meine Überlegungen, wollte aber mal nachfragen, ob es etwas bringen könnte.

Bevor ich etwas operieren lasse, schöpfe ich jede andere Möglichkeit aus.

Werde auch einen zweiten Orthopäden aufsuchen und mal hören, was er dazu meint. Es ist mir zu einfach, alles auf den Diab. zu schieben und nicht weiter nachforschen was es genau ist. War heute zum ersten Mal in meinem Leben bei einem Orthopäden, war vielleicht der "Falsche".

@Ulrike, habe Dauerschmerzen, kann den Arm nicht hochheben und nicht drehen und nachts nicht darauf liegen. Autofahren geht überhaupt nicht.

Gruß  Cosi
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Brigitte am August 04, 2010, 15:41
Hallo Cosi,

das mag sich jetzt vielleicht blöd anhören, aber die Chancen, daß das wieder allein weggeht, sind groß.
Allerdings dauert es sehr lange.
Ich hab das an beiden Schultern hinter mir, da war die Rede von Impingement, Kalkschulter, Schleimbeutelentzündung, ich hab Spritzen und Tabletten gekriegt, aber geholfen hat das alles nicht ein Stück.
Ich hab dann auf eigene Faust leichte gymnastische Übungen gemacht, um die Schulter in Bewegung zu halten  u.a. mit der Schulterhilfe, aber auch ganz normale, leichte Übungen ohne Hilfsmittel, die die Beweglichkeit wirklich sehr sanft und langsam gesteigert haben.
Um die 2 Jahre wird es wohl pro Schulter gedauert haben.

Ich kann natürlich nur von meinen eigenen Erfahrungen reden und weiß nicht, ob es dir genauso ergeht. Aber eine OP wär für mich wirklich das allerletzte Mittel gewesen.
Ich drück dir die Daumen.

Brigitte
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: moewe am August 04, 2010, 16:18
@ Cosi: Kommt mir seeeeehr bekannt vor.  :knuddel:

@ Brigitte:
Es hört sich natürlich nicht blöd an, es ist so. Das Ganze ist ein Prozess, der dauert. Im Inet stand da teilweise: die Entzündung muß ausbrennen..... Also wenn Kalk sich in den Sehnenansätzen ablagert (nicht im Gelenk, wie man immer meint), führt das zu Schleimbeutelentzündungen, beim Auflösen desselben auch. Irgendwann hörts halt auch wieder auf, wenn sich das Ganze zurückgebildet hat. Dabei geht aber leider meist auch der Knorpel verloren, das nennt man dann Arthrose.

Ich wollte nur keine Panik verbreiten, aber ich hatte wirklich in der Schulter monatelang übelste Schmerzen.... Als ich mit Physio angefangen habe, war die Schulter halt zum großen Teil steif, solange sollte man besser nicht abwarten. Mit kontrollierter KG (lieber erstmal nix ohne Anleitung selber machen, durch falsche Bewegungen kann man in der Akutphase die Sehne zum Abreißen bringen), kann man sozusagen durch gezielte Bewegung des Gelenks den Stoffwechsel und damit das Verschwinden des Kalkes anregen. Ich sage jetz nicht, dass das schmerzfrei ist.... isses nämlich nicht, vor allem am Anfang nicht.  :kreisch:

Ich würde beim nächsten Mal auf jeden Fall Akupunktur als begleitende Schmerztherapie versuchen. Ein Tensgerät habe ich auch, aber das müßte man dann dauerhaft benutzen, um einigermaßen den Schmerz abzutöten, und das geht ja dann auch wieder nicht  :moser: Bei mir hat auch immer Wärme gut geholfen, weils ja quasi dann ne chronische Entzündung ist.

Gegen chemische Schmerzkeulen hab ich auch was, da ich ne chronische Hepatitis B hab... und meine Leber schonen muß.

Also meine Theorie ist, daß der Stoffwechsel schon an der ganzen Problematik beteiligt ist, denn warum lagert sich da auf einmal Kalk in den Sehnen ab?????? Und warum ist es sonst bei Diabetikern häufiger als bei Nichtdiabetikern?

Ach ja... ich empfehle noch Teufelskralle und/oder Glucosamin und Condroitin als Nahrungsergänzung. Das ist ganz gut, um Arthrose zu stoppen bzw. in Grenzen zu halten und hat sich bei mir bewährt. Auf Anfrage schicke ich die genauen Bezeichnungen gern.

Gruß
Ulrike



Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Joerg Moeller am August 04, 2010, 16:40
War heute beim Orthopäden wegen starker Schulterschmerzen, wurde geröntgt und dann hieß es, Kapselproblem,

Google mal nach 'adhesive Capsulitis' oder 'Frozen shoulder'.

Ich hatte das auch schon. Geholfen hat mir eine arthroskopische OP, bei der die Kapsel dann mit Kortison gespült wurde. Danach noch zwei Monate einmal wöchentlich KG und während dieser Zeit tägliche Übungen mit einem speziellen Behandlungsstuhl, der das Schultergelenk passiv durchbewegt hat.

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am August 04, 2010, 18:25
Danke an alle für die Tipps, werde mal abwarten was mein Hausarzt meint wenn er den Befund bekommt.
Vielleicht verordnet er mir dann KG.

Habe jetzt mal mit den Begriffen von Jörg gegoogelt und doch etwas mehr erfahren. Scheint doch bei Diab. mehr verbreitet zu sein. Aber es gibt viele verschiedene Möglichkeiten und  ich werde alles durchprobieren. Wird schon wieder werden.

Es tut sehr gut mit Betroffenen darüber zu reden und dafür bin ich diesem Forum sehr dankbar. 

Liebe Grüße

Cosi
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: vreni am August 04, 2010, 18:27
Ich kann dazu nichts beitragen   :ka:, einfach ganz gute Besserung wünsche ich Dir   :ja:, dass Du die richtige Therapie findest.

vreni
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Ludwig am August 04, 2010, 18:56
Hallo Cosi,

Ich hatte das Problem auch schon und bei mir haben physikalische Therapien (Ultraschall und Heilgymnastik) geholfen. In meinem Fall wurden sowohl Kalkablagerungen in beiden Kapseln wie auch eine Ausdünnung der Sehnen diagnosziert. Ich hatte sogar beim schlafen Schmerzen und erst durch die Therapie (Kalk durch Ultraschall auflösen und Stärkung der Muskulatur durch entprechende Übungen) habe ich das alles wieder wegbekommen. Jetzt bin ich schmerzfrei, führe aber zu Hause immer wieder Schulterübungen durch!

Ich hoffe, daß bei Dir auch keine OP notwendig ist!

lg
Ludwig
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Llarian am August 04, 2010, 20:54
Was heißt denn Kapselproblem?
Kalkschulter, Schulter-Arm-Syndrom oder Impingement ist eine akute Sache, bei der man meist plötzlich starke Schmerzen bekommt und den Arm nur unter Schmerzen heben kann. das ganze kann, wenn es nicht komplett behandelt wird, chronsich werden. Duie verursachenden Kalkeinlagerungen lassen sich im Röntgenbild diagnostizieren.

Das andere, was bei Diabetikern häufiger vorkommt, ist eine adhesive Capsulitis, oder auch Frozen Shoulder. Das kann ein guter Orthopäde (nicht jeder!!) im MRT-Bild erkennen. Behandeln läßt sich das mit mehreren Cortinsonspritzen in die Kaspel im 2-3wöchentlichen Abstand und Krankengymnastik/Physiotherapie zur Kapseldehnung über 1/2 bis 3/4 Jahr. Frozen Shoulder macht sich weniger durch Schmerzen als durch einen deutlich eingeschränklten Bewegungsumfang im Schultergelenk bemerkbar.

Wenn Du im Raum Augsburg wohnst (?), es gibt hier einen Schulter-Spezialisten, den ich empfehlen kann.

Grüße
Anja
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Andi am August 04, 2010, 21:46
Hallo Cosi

Bin für jeden Tipp dankbar.

Wie wäre es mit Meditape? => KLICK (http://www.medi-tape.de/)
Zwei Bogensport-Kollegen wurden hiermit im Münchner Raum schon erfolgreich "getaped".
Grade beim Bogenschiessen wird die Schulter recht stark beansprucht.

Habe schon gegoogelt, aber nicht allzuviel gefunden.

Möglicherweise hast Du nicht nach den Tapes gesucht ;-)
Aber ohne die Sportkollegen wäre ich auch nicht drauf gekommen  :nein:
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: ralfulrich am August 04, 2010, 23:22
Sowas hatte ich auch mal in der rechten Schulter. Eine Bewegungstherapie wirkte da Wunder. Nach 7 Sitzungen war es weg...

Grüsse
Ralf
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am August 05, 2010, 12:04
Was heißt denn Kapselproblem?
Kalkschulter, Schulter-Arm-Syndrom oder Impingement ist eine akute Sache, bei der man meist plötzlich starke Schmerzen bekommt und den Arm nur unter Schmerzen heben kann. das ganze kann, wenn es nicht komplett behandelt wird, chronsich werden. Duie verursachenden Kalkeinlagerungen lassen sich im Röntgenbild diagnostizieren.

Das andere, was bei Diabetikern häufiger vorkommt, ist eine adhesive Capsulitis, oder auch Frozen Shoulder. Das kann ein guter Orthopäde (nicht jeder!!) im MRT-Bild erkennen. Behandeln läßt sich das mit mehreren Cortinsonspritzen in die Kaspel im 2-3wöchentlichen Abstand und Krankengymnastik/Physiotherapie zur Kapseldehnung über 1/2 bis 3/4 Jahr. Frozen Shoulder macht sich weniger durch Schmerzen als durch einen deutlich eingeschränklten Bewegungsumfang im Schultergelenk bemerkbar.

Wenn Du im Raum Augsburg wohnst (?), es gibt hier einen Schulter-Spezialisten, den ich empfehlen kann.

Grüße
Anja

Hallo Anja,

habe den Arzt zweimal gefragt, was es genau ist und immer die gleiche Antwort erhalten. Kapselproblem, kann Schmerzmittel spritzen oder gleich einen Termin für OP machen. Habe dann gefragt was gespritzt wird, Antwort: Normales Schmerzmittel und basta.

Habe mich dann auch spritzen lassen und gestern abend wußte ich was es war. Mein BZ ging mal so in den 400er Bereich, also Cortison gespritzt ohne mir etwas zu sagen. Meine Werte sind immer noch in dieser Höhe, Insulin wirkt nicht trotz 3-facher Dosis. Werde nie wieder zu diesem Arzt gehen. Habe gestern abend von einer Nachbarin noch erfahren, dieser Arzt würde sehr gerne schnippeln und am liebsten sofort, jetzt ist mir alles klar.

Leider ist mein HA nächste Woche noch in Urlaub aber ich denke bis er wieder kommt hat er auch den Befund.

Danke für dein Angebot mit dem guten Schulerspezialist, wohne leider zu weit entfernt.

Werde mich weiter informieren um einen geeigneten Arzt zu finden.

Lieben Gruß

Cosi
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am August 05, 2010, 12:10

Hallo Cosi




Wie wäre es mit Meditape? => KLICK (http://www.medi-tape.de/)
Zwei Bogensport-Kollegen wurden hiermit im Münchner Raum schon erfolgreich "getaped".
Grade beim Bogenschiessen wird die Schulter recht stark beansprucht.



Möglicherweise hast Du nicht nach den Tapes gesucht ;-)
Aber ohne die Sportkollegen wäre ich auch nicht drauf gekommen  :nein:
[/quote]

Hallo Andi,

noch nie etwas davon gehört oder gelesen ist mir völlig neu. Werde mich auch mal in dieser Richtung schlau machen.

Danke dir   :)

Gruß  Cosi
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: moewe am August 05, 2010, 14:29
Hallo Cosi,

das mit den Spritzen habe ich genauso erlebt...  Mach lieber warme Umschläge, Heizkissen, Tensgerät, Akupunktur oder sonstwas gegen die Schmerzen (wenn Kaltes hilft, auch das), bloß nicht mit Ibuprofen, Diclo oder sonstwas ran. Das schadet der Leber und nützt nicht wirklich. Und Cortison als Allheilmittel? Da sind mir die Nebenwirkungen echt zu krass.

Und Docs, die sofort schnibbeln wollen, da gehe ich auch nimmer hin. Das Wort Kapselproblem zeigt mir nur, daß er auf Dummenfang geht, sonst hätt er ja die korrekte Diagnose genannt. Kapselprobleme gibts ne Menge! Und meiner Ansicht nach kann man ohne MRT gar nicht sehen, was da ist, und selbst mit MRT sehen es nur Spezialisten.

Das Tapen (Medi-Taping oder Kinesiotaping meint Andi sicher) hat bei mir nicht geholfen, das habe ich auch probiert. Das hilft sicher bei durch Sport (=Muskelüberanspruchung) indizierten Schmerzen, hast du bestimmt mal auf nem Foto gesehen, die haben da so rote/blaue/schwarze Klebebänder auf den Armen oder Beinen.
Das Entzündungsgeschehen in der Schulter wird dadurch eher wenig beeinflußt. Aber das ist nicht so teuer, einen Versuch lohnt es allemal. Man sollte aber zu jemandem gehen, der darin Übung hat. Bei mir bin ich an einen Anfänger geraten, das hat nicht getaugt. Bei einem nächsten Versuch (wegen Nackenverspannung) war ich bei einem Experten, das war dann sehr gut! Vielleicht hast du ja Glück? Wenn es hilft, merkst du es ja gleich.....

Den Kalk mit Ultraschall wegsprengen wäre gut, wenn es sich um Brocken handeln würde. Die Kalkansammlungen in den Sehnenansätzen (wenn es denn Kalkschulter ist), ist aber eher so wie feiner Ostseesand. Mit Ultraschall oder ähnlichen Therapien (die man alle selber bezahlen darf) wird nichts anderes getan, als den Stoffwechsel an der Stelle zu animieren, damit das Entzündungsgeschehen zu beschleunigen und damit den Kalkabtransport. Das kann man billiger mit vorsichtiger Krankengymnastik, Tensgerät oder Akupunktur machen.

Von eigenen Trainingseinheiten rate ich ab, solange kein Physiotherapeut grünes Licht gegeben hat. Es ist gerade in der Hochphase des Geschehens eher gefährlich, da wie gesagt durch die Verengung auf Grund der Entzündungen bei jeder Bewegung die Sehne scheuert. Wenn man oft genug die falschen Bewegungen macht, dann reißt sie ab und dann hat man wirklich ein Problem.

Was nachweislich wirklich hilft: Geduld, Geduld, Geduld, vorsichtige angepaßte Krankengymnastik (=manuelle Therapie) mit einem erfahrenen Physiotherapeuten, Schmerzbekämpfung mit allem, was NICHT chemisch ist und das über mehrere Monate. Wie gesagt, bei mir war dann etwa nach 6 Monaten der Schmerz erträglich und nach etwa einem Jahr fing die Beweglichkeit an, besser zu werden. Aber ich bin seit Februar 2007 wirklich fast durchgehend 2mal wöchentlich hingegangen! Heute ist die Beweglichkeit wieder fast wie vorher....

Also verliere nicht die Geduld. Es wird besser, ganz bestimmt!
  :trost:

Gruß
Ulrike







Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Llarian am August 05, 2010, 15:01
Habe mich dann auch spritzen lassen und gestern abend wußte ich was es war. Mein BZ ging mal so in den 400er Bereich, also Cortison gespritzt ohne mir etwas zu sagen.
Idiot.

Es gibt Regelwerke (Teupe und andere), wie man mit Cortison als Diabetiker umgehen kann. Nötig ist dazu allerdings zu wissen, daß man es bekommen hat (von Präparat und Dosis mal abgesehen).

Er nennt Dir keine konkrete Diagnose, er nennt Dir keine der borhandenen Behandlungsalternativen, er sagt Dir nicht, was er verabreicht. Er macht das, obwohl er weiß, daß Du Diabetiker bist. Tritt ihn in die Tonne, das ist keine Basis für ein Arzt-Patienten-Verhältnis.

Die Cortison-Resistenz wird Dir etwa drei Tage erhalten bleiben.

Grüße
Anja
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am August 05, 2010, 20:26
@Ulrike und Anja, nochmals Danke für eure Antworten. Es ist schon traurig, daß solche Ärzte auf die Menschheit losgelassen werden. Aber da kommt er bei mir nicht durch. Eigentlich wollte ich ja KG haben, bin mal gespannt ob ich von meinem HA welche bekomme, sonst bezahle ich selbst. Wir haben hier einen sehr guten Physiotherapeuten und mit ihm werde ich das mal besprechen. Ist besser als von Arzt zu Arzt rennen und es kommt nichts heraus.

Habe auch mein altes Tens rausgekramt und angelegt, wenns nicht hilft, schaden kann es auch nicht.

Bin heute am Kämpfen meinen BZ wieder so langsam in die Reihe zu bekommen, habe Erfahrung damit von früheren Cortisonspritzen, wenn ich es weiß ist das kein Problem für mich.

Ich bin allgemein ein Gegner von Medikamenten wenn es nicht lebensnotwendig ist. Habe immer versucht, Schmerzen egal welcher Art auf natürliche Weise in den Griff zu bekommen. Mit meinem alten HA ging das wunderbar, leider hat er vor einem Jahr aufgehört und jetzt bin ich bei einem anderen Arzt und der verordnet selten KG.

Aber ich verliere niemals den Mut, dafür habe ich in meinem Leben schon zuviel durchgemacht. Es sind ja viele Tipps gegeben und ich werde alles ausschöpfen. Irgend etwas wird schon helfen. Da schaue ich auch nicht aufs Geld, Gesundheit steht bei mir an erster Stelle.

Ich schaff das schon, habe Schlimmeres überstanden.

Nochmals ein herzliches Danke an alle, ihr helft mir sehr in meinen Entscheidungen.

Liebe Grüße

Cosi
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Joerg Moeller am August 06, 2010, 09:49
Und Cortison als Allheilmittel? Da sind mir die Nebenwirkungen echt zu krass.

Bei entzündlichen Prozessen ist das eben Mittel der Wahl. Und Nebenwirkungen hat Cortison nur wenn es systemisch angewandt wird, nicht bei lokaler Anwendung.

Ich hab ja die Bilder von meiner Kapsel gesehen und die war feuerrot. Also eine fette Entzündung. Die Kapsel wurde dann mit Cortison gespült und meinen BZ hat das rein gar nicht tangiert. Der war postoperativ ein bißchen erhöht weil ich während der OP die Pumpe abgeschaltet hatte (Der Anästhesist hat den BZ während der OP gesteuert). Aber da reichte dann eine simple Korrektur und dann war alles wieder wie immer.

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: moewe am August 06, 2010, 10:28


Bei entzündlichen Prozessen ist das eben Mittel der Wahl. Und Nebenwirkungen hat Cortison nur wenn es systemisch angewandt wird, nicht bei lokaler Anwendung.

Ich hab ja die Bilder von meiner Kapsel gesehen und die war feuerrot. Also eine fette Entzündung. Die Kapsel wurde dann mit Cortison gespült und meinen BZ hat das rein gar nicht tangiert. Der war postoperativ ein bißchen erhöht weil ich während der OP die Pumpe abgeschaltet hatte (Der Anästhesist hat den BZ während der OP gesteuert). Aber da reichte dann eine simple Korrektur und dann war alles wieder wie immer.

Viele Grüße,
Jörg

Schon klar. Aber das bedingt erstens mal mindestens eine Differentialdiagnostik, die bei Dir ja stattgefunden hat.
In Cosis Fall hat der Doc sich wohl ebenso wie bei mir die Mühe gar nicht erst gemacht. Auf meinem Röntgenbild sah man halt den Kalk in den Sehnen als zarte weiße Streifen. Die Entzündung war da schon chronisch über mehrere Monate, da war die Kapsel einfach dicht. Verklebt. Ich konnte den Arm seitwärts nicht mehr bis in die Waagerechte heben und nach vorn oben geradeso bis in Schulterhöhe, Außendrehung ging noch ein kleines bissel, Innendrehung komplett Fehlanzeige.
Und da machste mit Cortison erstmal nix besser.

Wenn es Kalkschulter ist, bringt eine entzündungshemmende Behandlung auch nix, weil die Entzündung muß durch. Ist wie bei einem Abszeß, wenn ein bestimmtes Stadium erreicht ist, wird die Entzündung eher beschleunigt (Zugsalbe) als gehemmt, damit der Prozeß abläuft und zu Ende geht.

Ich hab damals bei mir auch gegoogelt wie ein Weltmeister, denn Impigment und Tendinitis Calcarea standen ja immerhin auf meinem KG-Rezept. Auf manchen Seiten stand da auch: die Entzündung muß ausbrennen, das dauert und wird durch Präparate wie Diclophenac oder Voltaren oder was auch immer nicht beschleunigt. Wenn sie abgeklungen ist, kann man anfangen, die Beweglichkeit durch gezielte KG wieder herzustellen. Es wurde empfohlen, die Schmerzen zu bekämpfen, damit der Patient es aushält.

Und "reinspritzen" von Cortison ins Gelenk sehe ich auch als systemisch, nicht als lokal an. Sonst hätte es ja nicht diese Wirkung auf den BZ gehabt. Und sicher kann man den BZ korrigieren oder vorbeugen, WENN MAN WEISS, daß man Cortison gekriegt hat. Aber weder bei Cosi noch bei mir haben es die Docs für nötig gehalten, diesen kleinen Fakt offenzulegen, obwohl beide wußten, daß wir DM haben. Das ist ja das eigentliche Vergehen! Bei mir war es sogar noch krasser, da ich wegen der Hep ja eh nur Cortison kriegen darf, wenn es LEBENSNOTWENDIG ist. Und das hab ich dem gesagt gehabt.

Cosi, mit einem gescheiten Physiotherapeuten hast du auf jeden Fall die besseren Karten. Besser kann man sein Geld heutzutage gar nicht anlegen, als in die eigene Gesundheit. Das ist meine Meinung. Andere rauchen und ich investiere die Summe halt in Physiotherapie. Ist sicher gesünder  ;D

Gruß
Ulrike
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: dramaqueen am August 07, 2010, 15:53
Ich habe leider auch seit jahren Schulterprobleme und bisher ist das auch nicht endgültig diagnostiziert worden.
Erst war die linke Schulter betroffen und im Nachhinein würde ich sagen es dürfte eine Frozen Shoulder gewesen sein, denn mittlerweile hat sich das Ganze wieder von alleine verabschiedet und alles ist ok soweit.
Allerdings habe ich inzwischen seit Monaten bis Jahren zunehmend Probleme mit der rechten Schulter (Arm nach oben oder Arm nach hinten geht praktisch nicht mehr, nachts wache ich schreiend auf, wenn der Arm sich versehentlich nach außen dreht usw....).
Nach meiner Diplomarbeit (=viel Arbeit am Computer) war es so schlimm, dass ich wiedermal zum Orthopäden ging.
Zuerst sollte ich für mindestens 3 Wochen Diclofenac nehmen, um die Entzündung zu beseitigen. Parallel bekam bzw. bekomme ich Physiotherapie und das hilft auch. Nur ist das wirklich eine sehr langwierige Sache und man kommt leider mit den verordneten Sitzungen nicht hin. Cortison- oder sonstige Spritzen lehne ich bisher ab und auch eine OP kann ich mir nicht vorstellen, zumal es da wohl auch nicht selten zu Folgebeschwerden und weiteren OPs kommen soll.
Die Ärzte sind sich bei mir trotz Röntgenaufnahme auch nicht wirklich sicher, ob es nun Impingement, Frozen Shoulder oder eine einfache Verkalkung ist.
Die Physiotherapeutin sagt allerdings, es sei aus ihrer Sicht offensichtlich hauptsächlich ein muskuläres Problem (nachdem die Entzündung, die auch die Sehen betroffen hatte und den gesamten Arm bis zur Hand runterzog abgeklungen ist). Das merkt sie daran, dass die Behandlung der Muskeln Wirkung zeigt.
Ich kann mich ejdenfalls den meisten anderen hier nur anschließen und dir empfehlen, eine gute Physiotherapie zu suchen, die sich dann der Sache annehmen kann.
Auf jeden Fall wünsche ich gute Besserung!
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Joerg Moeller am August 09, 2010, 11:09
Wenn du Cortison direkt in die Gelenkkapsel spritzt ist es nicht systemisch. Systemisch ist nur, wenn das Cortison in die Blutbahn gelangt.

Ansonsten gilt: um etwas zu sanieren muß man erstmal eine Grundlage habe. Solange das alte Haus noch kokelt lohnt es sich nicht mit dem Neubau anzufangen :zwinker:

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Richard Wagner am August 09, 2010, 17:17


Ich habe über 2 Jahre nur in Sitzen Schlafen können, oder ich bin
"die Wnd" hochgegangen. Spritzen (Cortison), Ultraschall zertrümmerung
von möglichem Kalk u.s.w. nichts hat geholfen. Erst bei einer 2 Wochen
DM Neu Einstellung hat ein junger Masseur gemeint das es Muskelfaser
Risse sind die wenn halb verheilt beim wieder aufreißen die enormen
Schmerzen verursachen. Der hatte mich bis zur Entlassung nur noch
3 * behandeln können, die Scherzen sind jetzt + 10 Jahre weg!

Vor einer oder 2 Wochen war bei "Planet Wissen" eine Sendung
wo auch über "Muskel Rheuma" (Volksmund) gesprochen wurde,
die geschilderten Symptome wahrem ähnlich. 

Gruß Richard
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Biene am August 18, 2010, 22:01
Hallo,
ich bin auch betroffen: Schulter steif  und Schmerzen seit November letzten Jahres. Erst in den letzten Wochen (Urlaub!) ist es besser geworden.
Auf den Röntgenbildern ist kein Kalk zu sehen, angeblich ist meine Kapsel geschrumpft und verklebt.
Warum weiß keiner, vermutlich durch meine Computer-Tätigkeit und Fehlhaltung dabei.
Hatte letztes Jahr auf eigene Faust 10 Physiotherapie-Behandlungen, die haben nichts gebracht, die Therapeutin erschien mir nicht so kompetent.
Dann bin ich zum Orthopäden, der hat mir mehrfach im 2-Wochen-Abstand ein wenig Cortison gespritzt (mit Teupe-Schema wunderbar kompensiert, alle Achtung!). Das hat unmittelbar nach dem Spritzen immer ziemlich geschmerzt, ansonsten habe ich davon keine verbessernde Wirkung verspürt. Ich bin hauptsächlich hingegangen, um Krankengymnastik verschrieben zu bekommen. Dabei ist aber nach 24 Mal das Ende der Fahnenstange erreicht. Diesmal war und bin ich bei einem besseren Therapeuten, das hat wirklich etwas gebracht. Ich will auch weiterhin hingehen und selbst zahlen. Vom Orthopäden habe ich jetzt nur noch "Reha-Sport" verschrieben bekommen: 52 Anwendungen über maximal 18 Monate. 1 Mal wöchentlich. Dort wird spezielles Krafttraining für den betroffenen Bereich gemacht, das ist bestimmt nicht schlecht. Mein linkes Schulterblatt hat durch die Muskelerschlaffung nämlich schon ganz schön herausgeguckt, bei Rückenlage auf hartem Untergrund oder wenn ich mich in der U-Bahn mit dem Rücken angelehnt habe, war das unangenehm.
Mein Fazit: sofort guten Physiotherapeuten suchen, wenn es los geht, zuviel Computerhängerei vermeiden (frommer Wunsch!), Geduld haben.
Cosi und allen anderen Betroffenen gute Genesung!
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am August 20, 2010, 14:38
Hallo

habe heute mit meinem Hausarzt gesprochen, also es ist kein Kapselproblem. Dafür strahlen die Schmerzen zu sehr aus. Es sieht alles nach einer Zervikozephalgie aus. Die Schmerzen sind im Schulter-Armbereich und mittlerweile auch im Kiefer und Gesicht. Habe schon gegoogelt und alles was ich dazu finde, paßt ganz genau.
Bekomme jetzt Schmerzmittel und Ergotherapie, dazu nehme ich noch Tabletten zur Muskelentspannung. Mal abwarten ob es etwas bringt. Aber ich denke schon, daß es in diese Richtung geht.

KG und Massage soll ich jetzt noch nicht machen, das würde im Moment nichts bringen.

Den Orthopäden hätte ich mir sparen können, meine Schulter ist in Ordnung, es strahlt alles vom Halswirbel aus.

PNP  ???  Alterserscheinung   ::)

Danke für die vielen Tipps und die guten Wünsche.

Liebe Grüße

Cosi
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am Oktober 20, 2010, 10:10
Hallo,

endlich keine Schmerzen mehr dank Ergo und Hock-Schmerz-Therapie. Hatte 20 Behandlungen und es hat sehr gut geholfen. Fühle mich wie neugeboren. Es ist lange her, daß ich völlig schmerzfrei war. Muß aber dreimal täglich bestimmte Übungen zuhause machen und ich hoffe, daß ich damit weiterhin Erfolg habe.  :banane:

Gruß  Cosi
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Richard Wagner am Oktober 20, 2010, 17:13
Heute 17:45 Eins Plus Planet Wissen...

Gruß Richard
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: vreni am Oktober 20, 2010, 17:46
Cosi, ich freu mich für Dich  :ja:
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: dramaqueen am Oktober 20, 2010, 20:04
Das klingt ja wirklich super! Herzlichen Glückwunsch zu der erfolgreichen Behandlung!
Mich würde sehr interessieren, wie das genauer abläuft bei dieser Hock-Schmerztherapie, welche Übungen du machst und ob das womöglich auch noch die Krankenkasse übernommen hat bzw. wie du da den passenden Therapeuten gefunden hast?
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Siggi©® am Oktober 20, 2010, 21:01
Ja, das würde mich ja auch sehr interessieren
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am Oktober 20, 2010, 21:25
Heute 17:45 Eins Plus Planet Wissen...

Gruß Richard

Hallo Richard,

danke für die Info, war leider nicht zuhause und habe die Sendung nicht sehen können.

LG  Cosi
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: diotmari am Oktober 21, 2010, 08:06
Guten Morgen!

Sendung wird heute auf RBB um 14.15 Uhr wiederholt.
Bin selbst total gespannt......

Viele Grüße
Dietmar
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am Oktober 21, 2010, 09:56
Guten Morgen!

Sendung wird heute auf RBB um 14.15 Uhr wiederholt.
Bin selbst total gespannt......

Viele Grüße
Dietmar

Guten Morgen Dietmar,

danke dir, bin auch gespannt.

LG  Cosi
Titel: Re: Schulterschmerzen
Beitrag von: Cosi am Oktober 21, 2010, 10:32
Das klingt ja wirklich super! Herzlichen Glückwunsch zu der erfolgreichen Behandlung!
Mich würde sehr interessieren, wie das genauer abläuft bei dieser Hock-Schmerztherapie, welche Übungen du machst und ob das womöglich auch noch die Krankenkasse übernommen hat bzw. wie du da den passenden Therapeuten gefunden hast?

Guten Morgen,

bin selbst überrascht, daß es noch etwas gibt das hilft. Nehme seit 4 Wochen keine Schmerzmittel und keine Medikamente zur Muskelentspannung mehr ein.

Bei der Hock-Schmerztherapie drückt der Therapeut Millimeter für Millimeter mit dem Daumen den Muskel weich, ist am Anfang sehr schmerzhaft, läßt aber nach 2 Tagen nach. Es wurde mit dem Muskel unterhalb des Schulterblattes angefangen und nach oben gearbeitet bis in den Kieferbereich, da mein Kaumuskel mit betroffen war. Konnte den Mund auch nur noch halb öffnen. Wäre ich nicht an den richtigen Therapeuten gekommen, hätte es kein halbes Jahr mehr gedauert und der Arm und die Gesichtshälfte wären steif gewesen.
Mein Hausarzt kennt diesen Therapeuten, durfte es mir aber nicht sagen wegen unlauterem Wettbewerb. Bin aber von selbst darauf gekommen, da es hier im Ort nur diesen Ergotherapeuten gibt. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah  :ja:

Die Übungen für zuhause sind Dehn-und Kraftübungen die man gut machen kann. Habe dafür Vorlagen bekommen und es geht sehr einfach. Brauche täglich 3mal eine halbe Stunde und das sehr konsequent.

Leider gibt es in Deutschland nur ganz wenig Therapeuten die diese Therapie anbieten.

Die Kosten wurden wurden von der KK übernommen, da durch diese Muskelverspannungen die PNP sich verschlechtert.
Vor 25 Jahren hatte ich das gleiche Problem im Lendenwirbelbereich und mein linkes Bein war dadurch gelähmt. Damals wurde ich operiert und konnte 4 Jahre nicht mehr laufen. Damals wurde mir schon gesagt, daß ich wahrscheinlich von Kopf bis Fuß gelähmt werde. Zum Glück habe ich jetzt den richtigen Arzt der erkannt hat was gemacht werden muß, damit ich keine Lähmungen mehr bekomme.

LG  Cosi