Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Schäden und ihre Folgen => Thema gestartet von: saraf am April 16, 2009, 15:03
-
Hallo zusammen,
Ich selber bin so quasi DM-Anfängerin (DM diagnostiziert seit ein paar Wochen, Behandlung mit Diät und Metfin), mein Mann ist jedoch schon seit 20 Jahren Typ2-Diabetiker. Leider war es nie möglich, ihn zu konsequenter Diät und erst recht nicht zu konsequenter Bewegung und Sport zu motivieren. Die BZ-Werte waren jedoch nach seiner Auskunft immer ok mit entsprechender Insulin-Dosierung.
Nun hat sich leider bei ihm eine Polyneuropathie entwickelt, und ich habe das Gefühl, man kann richtig zusehen, wie er von Tag zu Tag mehr abbaut. Er kann kaum mehr gehen, hat eine schiefe Körperhaltung und wirkt ziemlich apathisch und mindestens 20 Jahre älter als er ist. Schmerzen hat er aber anscheinend nicht, obwohl ich immer den Eindruck habe, er steht völlig schief da um irgendwelche Schmerzen zu vermeiden.
Ich versuche, ihn wenigstens jetzt dazu zu bewegen, dass er noch etwas läuft und vielleicht doch noch versucht, etwas abzunehmen (er ist extrem übergewichtig), habe aber oft das Gefühl, ihn damit zu quälen und dass das doch nichts mehr bringt. Was macht in seiner Situation noch Sinn und was ist überhaupt noch möglich?
-
...Was macht in seiner Situation noch Sinn und was ist überhaupt noch möglich?
Hallo saraf,
pooo, da erwartst Du aber Kaffesatzleserei von uns, denn ich kenne hier niemanden, der eine Glaskugel bedienen kann ;).
Wenn Du Deinem Mann wirklich helfen willst, versuch ihn dazu zu bewegen, daß Du zum nächsten Arzttermin mitkommst!
Sein Arzt kennt alle Befunde und Werte und kann Dir am ehesten sagen, was "noch" hilft....
Möglich wird vieles, wenn man seinen "inneren Schweinhund" besiegt - aber mit dem kämpfen hier ne Menge, mich mit eingeschlossen :ja:.
Ich drück Dir dazu die Daumen!
Achso - und erstmal herzlich willkommen hier! Damit bist Du schon mal Deinem Mann drei Schritte voraus :super:!
Viele Grüße
Dietmar
-
Hallo Dietmar,
Ja, Du hast natürlich recht, das war wohl eine etwas zu vage Frage, ich werde morgen mit unserer Hausärztin einen Termin ausmachen und versuchen, von ihr die Antworten zu bekommen. Ich bin bloss ziemlich in Panik, weil ich den Eindruck einer massiven Verschlechterung (in sehr kurzer Zeit) habe, und aus meinem Mann ist manchmal nur schwer klug zu werden... wenn er auf meine Nachfrage mit "mhh" antwortet, habe ich schon das Gefühl er sei heute aber besonders gesprächig ;)
Was den inneren Schweinehund betrifft: natürlich halte auch ich so ein Tierchen, sonst wäre es ja wohl auch nicht zu meinem Typ 2 DM gekommen.
Gruss, Susanne
-
Hallo saraf,
die Polyneuropathie ist eine progrediente=fortschreitende chronische Erkrankung mit und ohne Schmerzempfinden. Die diabetische Form kann in ihrem Fortschreiten jedoch ausgebremst werden mit einer guten Stoffwechselführung.
Unbedingt Diabetologen konsultieren.