Diabetesinfo-Forum

Diabetesfragen => Diabetes-Technik => CGMS => Thema gestartet von: chippy_2001 am Oktober 23, 2008, 09:48

Titel: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: chippy_2001 am Oktober 23, 2008, 09:48
Hinsichtlich der Pumpenwahl unter dem CGMS Aspekt möchte ich aber vielleicht ergänzen, dass m.E. die Paradigm für Dich nur einen bedingten Vorteil hätte.
Solltest Du die kontinuierliche Messung tatsächlich für Dich in die Entscheidung einbeziehen, wäre es schon relativ wenig wahrscheinlich, dass sich Deine KK auch da zu einer Kostenübernahme bewegen lässt. Allenfalls mal für eine sehr begrenzte Nutzungszeit.  :kratz:

Für den Selbstzahler ist der Navigator deutlich preiswerter in Unterhalt.  :zwinker:

Hallo Joa,

am Samstag in Bad Mergentheim hieß es von Abbot unter der Hand, dass die Sensoren des Freestyle Navigators auch länger als die angegebenen 5 Tage liegen bleiben können. Der Produktmanager sagte mir aber, dass die Software so programmiert sei, dass nach 5 Tagen keine Werte mehr angezeigt werden.   :kratz:

Auch bei Minimed gab es die unter der Hand Info, dass die Sensoren länger liegen können. Im Gegensatz zum Navigator gibt es aber anscheinend keine Sperre nach X Tagen. Vielmehr wird ein Kontrollwert angezeigt und wenn der im grünen Bereich ist, liefert der Sensor auch länger BZ-Werte.

Gruß

chippy

Anmerkung von Jörg: habe nur den Titel geändert
Titel: Re: Bekomme Probepumpe am 10.11. !!!
Beitrag von: hws am Oktober 23, 2008, 11:42
Mein letzter Sensor des Freestyle Navigators liegt seit dem 05.10.2008 (17 Tage) und liefert Werte, die fast identisch mit Accuchek sind.
Nur der Kleber der Senderbasis mit dem Chip hält bei mir nur 12 - 14 Stunden.
Adeus
HWS
Titel: Re: Bekomme Probepumpe am 10.11. !!!
Beitrag von: Joa am Oktober 23, 2008, 22:35
am Samstag in Bad Mergentheim hieß es von Abbot unter der Hand, dass die Sensoren des Freestyle Navigators auch länger als die angegebenen 5 Tage liegen bleiben können. Der Produktmanager sagte mir aber, dass die Software so programmiert sei, dass nach 5 Tagen keine Werte mehr angezeigt werden.   :kratz:
Yep!  :ja: Der Sensor funktioniert schon länger, und auch nach meiner Erfahrung ausreichend gut.
Ich hab das Teil unterdessen schon mehrfach für 10 Tage genutzt, also für zwei vorprogrammierte Laufzeiten.
Dazu muss er nach 5 Tagen aber wieder als neu gelegter Sensor beim System angemeldet werden, mit der unnötigen Folge, dass dann auch wieder die ca. 10 Stunden lange Neukalibrierung ohne Werteanzeige erfolgt.

Zitat
Auch bei Minimed gab es die unter der Hand Info, dass die Sensoren länger liegen können.[/quoe]

Beim Medtronic System hab ich auch schon gelesen, dass der Sensor 9 Tage mitmacht.
Ich weiß es aber nicht, aber vermutlich wird er dann auch neu kalibrieren. D. h. dass dann auch keine Werte ausgegeben werden?
Bei Medtronic ist die Kalibration allerdings nur etwa 2 Stunden lang.

Jedenfalls würde aber eine problemlose 9-tägige Nutzung des Medtronic-Sensors aus meiner Sicht das Kostenverhältnis zum Navigator ein Stück weit für Medtronic verbessern.

Gruß
Joa
Titel: Re: Bekomme Probepumpe am 10.11. !!!
Beitrag von: LordBritish am Oktober 28, 2008, 13:17
Mein letzter Sensor des Freestyle Navigators liegt seit dem 05.10.2008 (17 Tage)

Wie sieht es dann so mit Entzündungen usw. aus, ist ja auch aus anderen Gründen zeitlich beschränkt.


Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Bekomme Probepumpe am 10.11. !!!
Beitrag von: hws am Oktober 28, 2008, 15:11
Absolut nicht die geringsten Beschwerden - hatte ja den Chip durch eine Portion Betaisodona gejagt.
Auch unter Platte ist die Haut völlig in Ordnung - ich beobachte das sehr genau.
Adeus
HWS
Titel: Re: Bekomme Probepumpe am 10.11. !!!
Beitrag von: Joa am Oktober 28, 2008, 18:13
Wie sieht es dann so mit Entzündungen usw. aus, ist ja auch aus anderen Gründen zeitlich beschränkt.
Nu ja, hws seine Zeiten finde ich da schon recht verwegen.  :kreisch:
Aber auch bei 10 Tagen Liegedauer gab es bei mir mit bislang 5 Sensoren keine entzündlichen Auffälligkeiten.
Die Einstichstelle sah nach 10 Tagen eigentlich immer genauso aus, wie nach 5 Tagen bei den vorgehenden Sensoren.  :super:
Auch wenn ich den Sensor nicht durch eine Schicht Jodsalbe hindurchjagen tu, sondern nur vorher mit reichhaltig Alk desinfiziere.

Und die Werte sind nach meiner Einschätzung, wie gesagt, auch nach 10 Tagen noch ausgesprochen plausibel.

btw. meine sensorische Diab-Beraterin, die mir auch das Teil Erstverklickert hat, meinte auf Nachfrage, dass von Jodsalbe am Sensor selber dringend abzuraten sei, das diese den Sensor beeinträchtigen könne. Abgesehen davon, dass Jod im Stichkanal, also im Gewebe drinne, auch nicht jedermanns Geschmack sein mag?

Nu ja, wenn es bei hws klappt?  :kratz:

Gruß
Joa

@ Markus: Schlage vor, die letzten Beiträge vom Thema zu lösen und nach "Technik" zu verschieben. Ab Chippys Post.
   Vielleicht mit der Überschrift: "Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte"
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: hws am Oktober 28, 2008, 22:47
Die Ergebnisse des Navigators liegen bei 2 - 3 Kontrollen pro Tag bei sensationellen 3 - 10 ml/dl Unterschieden. Ok das können Zufälle sein - aber soooo viele?
Ich lasse den jetzigen Sensor solange liegen, wie es keine, auch noch so kleine, Komplikationen gibt. Selbst bei kleinsten Hautveränderungen unter der Trägerplatte (die ich jederzeit beobachten kann), fliegt das Ding raus.
Adeus
HWS
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Joa am Oktober 29, 2008, 19:35
Die Ergebnisse des Navigators liegen bei 2 - 3 Kontrollen pro Tag bei sensationellen 3 - 10 ml/dl Unterschieden. Ok das können Zufälle sein - aber soooo viele?

Dat finde ich schon sehr beeindruckend und kann das so eigentlich nicht bestätigen.  :kratz:

Ok, es kommt natürlich schon auch vor, dass sich die Werte decken, aber grade in einer Phase ansteigenden oder fallender BG kann ich auch nehr als 30 mg/dl durchaus finden. Und wenn ich ein vollblutrefernzierendes Messsystem verwende erst recht. Das Navi referenziert die IG seinerseits ja auf Plasma. Was dann alleine so etwa =>12+ Prozentpunkte ausmachen sollte?

Dazu kommt denn halt auch noch "der lange Weg der Glukose", wie Teupe es sagt. Mit unterschiedlichen Konzentrationen in unterschiedlichen Körperregionen und  Geweben und mit insbesondere dem sich homöostatisch eher langsam ausgleichenden Unterschied zwischen kapillarer und interstitieller Glukose.

Punktlandungen bei solchen Meßvergleichen sind außerhalb der Zeiten von Glukosezustrom aus Nahrung und Glukoseminderung durch Bewegung und/oder  Boluswirkungen des Insulins am ehesten zu erwarten.

Aber ich vergleiche da eh kaum noch mit Parallelmessungen, außer zum Kalibrieren, wenn ich navigieren lasse. :zwinker:

Gruß
Joa
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: hws am Oktober 29, 2008, 19:46
Ich mache Kontrollmessungen nur bei längerem gleichmäßigen Blutzucker, da ich festgestellt habe (oder meine) , dass der Navi 15 Minuten "hinterherhinkt". Das heißt, dass der Anstieg im Zwischenzellwasser etwas später stattfindet.
Adeus
HWS
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Joa am Oktober 29, 2008, 20:05
Ich mache Kontrollmessungen nur bei längerem gleichmäßigen Blutzucker, da ich festgestellt habe (oder meine) , dass der Navi 15 Minuten "hinterherhinkt". Das heißt, dass der Anstieg im Zwischenzellwasser etwas später stattfindet.

Ah, ja! Dann ist das natürlich auch klar.  :zwinker:
Unter der Bedingung misst der Navigator auch bei mir so gut wie immer recht deckungsgleich zu einem Parallelgerät.  :ja:
Und wenn nicht fragt sich, welches der Geräte einen Ausreißer hatte. Mein Verdacht geht dann eher zum BZMG (Blutzuckermessgerät).

Da der Navigator minütlich einen Wert ermittelt, kann man sehr schön verfolgen, dass die Werte bei ihm grundsätzlich linear laufen. Keine Ausreißer dabei.

Aber vielleicht wird von der Firmware die Darstellung geglättet?

Who knows?

Gruß
Joa

Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: hws am Oktober 29, 2008, 22:05
Nöö, er macht auch schon mal Mist (2 x in einem Monat) aber der ist so diletantisch, dass es sofort auffällt

(http://up.picr.de/1456029.jpg)

Adeus e bon noite
HWS
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Andreas am Oktober 29, 2008, 22:47
Ein solches Bild habe ich noch _nie_ gesehen, bei mir sind immer lineare Verläufe. Liegt's wohl doch an der Tragedauer?

Gruß, Andreas
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Joa am Oktober 30, 2008, 00:09
Liegt's wohl doch an der Tragedauer?

Ich hab mich dem CoPiloten gegenüber bislang recht distanziert gegeben und kann die nicht aus dem CM stammenden Marker nicht so recht zuordnen.
Aber da die Kurve ja hier recht plötzlich im Diagramm anstartet frag ich mich, ob das ein Senor direkt am Start war?

Nu ja, vielleicht macht der Sensor auch sowas? Aber eingekriegt hat er sich anscheinend dann doch?

Hatte letztens auch merkwürdige Ergebnisse am Beginn der Messungen, die mich veranlassten örtlichen Vertreter und Hotline zu konsultieren.
Allerdings nicht so grob.

Bin letztlich zu zwei Hypothesen gekommen.

1.
Sensor lag zu dicht am Insulinkatheter.
Nach Umsetzen des Insulinkatheters liefen dann die Werte nach meinem Dafürhalten sauber.

2.
Nach dem Entfernen des Sensors (10 Tage) wies dieser einen sauberen rechtwinklichen Knick auf, der aber auch genau durch das Messfeld verlief.
Den Sensor hatte ich recht hoch am Oberbauch gesetzt. Meine Vermutung geht dahin, dass der sich auf der Muskulatur der Bauchdecke abgebpgen haben mag.
Der hatte auch recht deutlich gezwirbelt beim Setzten.

Tja, nobody knows why?

Gruß
Joa
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: hws am Oktober 30, 2008, 09:48
Die dreieckigen Marker sind vom Navi geforderte Kontrollmessungen. Der viereckige Marker ist eine von mir (freiwillig gestartete Kobtrollmessung). Meldungen über Sensorkontaktverlust gab es nicht. An der langen Liegezeit kanns wohl nicht liegen, da es ein Einzelfall ist, der vier Tage zurückliegt. Ich rege mich da weiter nicht auf, da die Warnungen recht deutlich ausfallen, so dass selbst der Schlaf unterbrochen wird.
Meine Katheterstellen liegen auf der anderen Hemisphäre meines Globusses. Durch Muskel abgeknickte Chips gibt es bei mir nicht (genügende Fettschicht - leider)
Ich wünsche noch einen schönen Tag
HWS
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: chippy_2001 am Oktober 30, 2008, 11:03
Hallo,

habe ein bißchen in alten Beiträgen gesucht, aber keine wirkliche Antwort gefunden: Seid Ihr Selbstzahler oder konntet Ihr Eure Kasse überzeugen?

Wenn Selbstzahler: Wie sind Eure Einkaufspreise? Die offiziellen?

Wenn die Kasse zahlt: Wie konntet ihr sie überzeugen?

Danke für die Tipps.

chippy
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: LordBritish am Oktober 30, 2008, 11:37
Wenn die Kasse zahlt: Wie konntet ihr sie überzeugen?

Das sind alles Einzelfallentscheidungen, sprich das geht bei der GKV alles nur über den MDK und da kann ich ein Lied von singen wie besch... die entscheiden.
Für die ist eine Hypo nur <40 und zwischen 40 und 50 mit Symptomen, die Fragen aber auch nicht nach ob das Erkennbar ist sprich die ignorieren einfach die Kennzeichnung '-'...


Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: hws am Oktober 30, 2008, 11:58
Muss selbst zahlen. Bin selbst mit der Pumpe seit über zwei Jahren vor dem Sozialgericht.
Adeus
HWS
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: LordBritish am Oktober 30, 2008, 12:46
Bin selbst mit der Pumpe seit über zwei Jahren vor dem Sozialgericht.

Dachte ich mir doch das sowas extrem lange dauert...


Viele Grüße

Markus
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Andreas am Oktober 30, 2008, 14:58
habe ein bißchen in alten Beiträgen gesucht, aber keine wirkliche Antwort gefunden: Seid Ihr Selbstzahler oder konntet Ihr Eure Kasse überzeugen?

Wer suchet, der findet ;) ... zum Beispiel hier:
http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,5781.0.html

Dort habe ich von mir berichtet:
Zitat
Privat + Beihilfe
Keine eigentliche Indikation, sondern Begründung: sehr gute Einstellung auch ohne Navigator, aktiver, unregelmäßiger Lebenswandel in Beruf und Sport; insbesondere der intensive (Leistungs-)Sport und die damit einhergehende intensive Auseinandersetzung mit Diabetes habe bisher zu einer Vermeidung von Spätschäden geführt; Navigator dient dazu, mein unregelmäßig aktives Leben ohne BZ-Sicherheitsabstand und BZ-Schwankungen noch besser zu meistern
<-- eine ähnliche Argumentation ist auch bei der Barmer durchgegangen

Was ich bisher weiß, geht es scheinbar vor allem darum, hervorragend eingestellt zu sein, gleichzeitig aber besondere Dinge meistern zu müssen. Hintergrund scheint zu sein: Nur wer kompetent mit seinem Diabetes umgeht, kann auch mit der Informationsflut des Navigators umgehen und die jeweils richtigen Therapie-Entscheidungen treffen. - Ist aber nur eine Vermutung aufgrund von Fällen, die ich kenne. Bei NIEMANDEN von denen ist es eine "medizinische" Indikation im engeren Sinne, sondern stets, wie geschildert, bestimmte Lebensumstände (Vertretertätigkeit, viele Reisen mit Zeitumstellungen, unregelmäßiger, oft nicht genau planbare Lebensumstände) bei bestem Knowhow.
Einer mäßig eingestellten, ungewollt Schwangeren, die während der Schwangerschaft auf ein neues langwirkendes Insulin eingestellt werden musste (das bisherige war nicht zugelassen), wurden von der T*chn*k*r die Kostenübernahme abgelehnt, noch nicht einmal die neun Monate werden bezahlt!
Damit sage ich nicht, dass ich diese Entscheidungen gut finde! Im Gegenteil!!!

Gruß, Andreas
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: unknown am Oktober 30, 2008, 22:08
@Andreas,

Ein solches Bild habe ich noch _nie_ gesehen, bei mir sind immer lineare Verläufe. Liegt's wohl doch an der Tragedauer?

Gruß, Andreas

ich kann dir ein paar Vorschläge machen wie auch du mit hoher Wahrscheinlichkeit zu solchen Verläufen kommen kannst.
Ein Vorschlag ist z. B. einfach mal den Sensor so platzieren das du Nachts auf dem Sensor im Schlafen liegst. Dann wirst du unter der Druckbelastung des Gewebes ein absinken des Glukosewertes finden.
Lange Tragedauer ist auch ein Grund für Abnehmende Werte.

Grüßle

Norbert
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Andreas am Oktober 30, 2008, 22:38
Ein Vorschlag ist z. B. einfach mal den Sensor so platzieren das du Nachts auf dem Sensor im Schlafen liegst. Dann wirst du unter der Druckbelastung des Gewebes ein absinken des Glukosewertes finden.

Super, das werde ich (eher nicht) ausprobieren. :zwinker:
Aber dennoch Danke für die Informationen, dann weiß ich wenigstens, wenn es auftritt, woran es liegen könnte.

Gruß, Andreas
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: unknown am Oktober 30, 2008, 22:45
Ein Vorschlag ist z. B. einfach mal den Sensor so platzieren das du Nachts auf dem Sensor im Schlafen liegst. Dann wirst du unter der Druckbelastung des Gewebes ein absinken des Glukosewertes finden.

Super, das werde ich (eher nicht) ausprobieren. :zwinker:
Aber dennoch Danke für die Informationen, dann weiß ich wenigstens, wenn es auftritt, woran es liegen könnte.

Gruß, Andreas

warum willst Du das nicht machen? Du hast ja nur ein Absinken des gemessen Glukosewertes vom Sensor. Das ganze ist ja nur eine Verfälschung der wirklichen Verhältnisse, da durch den Druck das Gewebe um den Sensor an Glukose verarmt.

Grüßle

Norbert
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Andreas am Oktober 30, 2008, 22:59
Ganz einfach: Weil ich dann einen mehr dieser schrecklichen Aufweck-Alarme habe, die meinen Schlaf stören (nervt sowieso manchmal!). Schlafe halt oft mit einem sehr konstanten BZ von ca. 90. Bei einem Absinken in dem Maße, wie es die Grafik nahe liegt, werde ich doch brutalst aus dem Schlaf gepiepst oder vibriert. Passiert sowieso relativ oft (untere Alarmgrenze 80, da ist nicht viel Spiel zu 90).
Nene, und erst einmal denke ich dann : "Hypo", trinke Cola und merke dann, dass das gar nicht nötig war?
Gehöre halt zu denen, die dem Navigator folgen und Therapieentscheidungen nicht von einer Kontrollmessung abhängig machen.

Gruß, Andreas
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Joa am Oktober 30, 2008, 23:08
Hallo Norbert,


ich kann dir ein paar Vorschläge machen wie auch du mit hoher Wahrscheinlichkeit zu solchen Verläufen kommen kannst.
Ein Vorschlag ist z. B. einfach mal den Sensor so platzieren das du Nachts auf dem Sensor im Schlafen liegst.

 :kratz:

Welchen Zusammenhang siehst Du zwischen offensichtlich unreal wild springenden Messwerten aus der Kurve von HWS und
der durch Druck (=drauf liegen) bedingten geringen Durchblutung örtlicher Gewebe im Bereich des Sensors?

Also mir fällt da jedenfalls keiner ein.  :nein:

Deutlich scheint mir allerdings, dass der Sensor da zeitweilig völlig gesponnen haben muss. Warum auch immer.

Gruß
Joa
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Joa am Oktober 30, 2008, 23:30
... untere Alarmgrenze 80 ...

 :kreisch:
Für die Nacht täte ich mir eher was im Bereich von 55 bis 50 als untere Alarmgrenze wünschen.   :zwinker:

Warum soll der Navigator denn meinen Schatz aus dem Nachtschlaf reißen, wenn sich die 50 dann mit relativ wenig Resistenzauswirkung am folgenden Morgen ganz von selber stabil halten?

Na ja, da möchte ich dann noch fast einen drauf legen. Untergrenze 45 mg/dl.

Lässt sich doch alles am nächsten Morgen sehen und wunderbar auswerten? Tiefe der BG in der Nacht gegenüber gegenregulativ hormonell bewirkter Resistenzwirkung am Vormittag?

Dann kann ich doch meine Schlüsse und Veränderungen des Therapieschemas daraus ziehen?

Ok, das gilt natürlich für mich. Bei guter Hypowahrnehmung und bislang (toi,toi) nur einer Hypo in 28 Jahren, die eine deutliche Fremdzuarbeit nötig machte. Weil ich es echt nicht mehr gerafft habe, noch sinnerfassend zu reagieren.

Zitat
Nene, und erst einmal denke ich dann : "Hypo", trinke Cola und merke dann, dass das gar nicht nötig war?
Gehöre halt zu denen, die dem Navigator folgen und Therapieentscheidungen nicht von einer Kontrollmessung abhängig machen.

Da steht vielleicht die Prägung aus dem Sportbereich dahinter?
Ich denke, dass der langsame homöostatische Glukoseausgleich zwischen Blut und Interstitium unter Last halt ein sehr frühzeitiges Reagieren erforderlich macht.

Im "Normalbetrieb" ist die Verzögerung natürlich auch ausgesprochen relevant, aber dann schon entspannter handhabbar.

Gruß
Joa
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: hws am Oktober 30, 2008, 23:36
Was solls, lass ihn doch ab und zu mal spinnen - machte das eine odere andere Blutzuckermessgerät auch.
Kontrollmessungen gibt's bei mir nur ab und zu - um die Zuverlässigkeit des Tamagotschis zu kontrollieren. Nächtliche Alarme gab's noch nicht. Ich habe die untere Warngrenze auf 69 mg/dl gesetzt.
Verlängerte Liegezeiten gibt es bei mir, weil das Budget eines deutschen Rentners selbst in Portugiesien begrenzt ist (Das der Portugiesen so wie so). Vor allem, da die sogenannte Gesundheitsreform (Einspar-Gesetz) meine Rente wesentlich mehr schmälert als alle Inflation das Einkommen der "Normalverdiener" reduziert.
Wenn ihr's dicke habt - dann mal ran. Dann kommt's auf einen Sensor mehr oder weniger auch nicht an (ich schätze, das war auch der Grund des launischen "Druckbeitrages").
Ich habe heute nach 26 Tagen den Sensor entfernt. Die Liegestelle (Anlegestelle) sah nicht anders aus, als die eines Katheters nach 2 oder 3 Tagen.
Adeus
HWS
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Joa am Oktober 30, 2008, 23:59
Hola,
0
Ich habe heute nach 26 Tagen den Sensor entfernt. Die Liegestelle (Anlegestelle) sah nicht anders aus, als die eines Katheters nach 2 oder 3 Tagen.
26 Tage finde ich ja schon richtig rekordverächtig.  :ja:

Warum hast Du den Sensor entfernt? Vorischt?

Und, ja klar! Die Ökonomie ist ein Grund die Grenzen auszustesten.  :ja:
Wie ich wohl schon schrieb, sehe ich auch einen Zusammenhang zwischen denkbaren Gewebeveränderungen und Alter.

Mir geht es allerdings dann auch wieder so, dass ich nach einem Disconnect vom Sensor erst mal denke, möglichst gleich nen Neuen zu platzieren.
Einen Tag später geht das dann allerdings in die umgekehrte Richtung.

Man macht sich ja relativ abhängig von sowas. Und wenn mir der Navigator hilft die Muster zu erkennen, kann ich auch nachgehend mit gezielter BZ-Messung ohne Navi die Steuerung aufrecht erhalten?

Da sehe ich auch den immensen Nutzen eines CGMS.

Wenn ich so im Yahoo-CGMS-Foren lese (englischsprachig), machen sich die meisten User da allerdings wohl schon hoffnungslos abhängig von der CGMS-.-Messung.

Gruß
Joa
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: hws am Oktober 31, 2008, 10:50
An einer Stelle des Haltepflasters hatte ich den Eindruck einer leichten Hautirritation - hat sich jedoch als unbedeutend herausgestellt. Ich habe dann gedacht, dass es mit 26 Tagen genug sein soll. Den jetzigen habe ich ohne Betaisodona 'reingeschossen. Mal sehen, wie lange der hält.
Die Kleberondelle der Sensorplatte lädt sich beim Abtrennen der Schutzschicht auf und ist nicht ohne Falten aufzubringen, da die Klebefläche vom Körper wie ein Magnet angezogen wird und sich dadurch nicht ohne Falten aufbringen lässt.
Warum der Sender nicht auf der Halteplatte hielt, ist auch geklärt. Ein Steg der Halteplatte war abgerissen.
(http://up.picr.de/1459937.jpg)
Adeus
HWS
Titel: Re: Sensorliegezeiten mit dem Navigator-Erfahrungswerte
Beitrag von: Joa am Oktober 31, 2008, 17:29
Den jetzigen habe ich ohne Betaisodona 'reingeschossen. Mal sehen, wie lange der hält.

Hmm, stimmt, du schießt den Sensor ja durch den Betaisodona-Fladen durch?
Es könnte auch eine Erklärung für Messausreißer sein, wenn die Messfläche des Sensors durch Jodschwaden irrietiert wird.  :gruebeln:

Zitat
Die Kleberondelle der Sensorplatte lädt sich beim Abtrennen der Schutzschicht auf und ist nicht ohne Falten aufzubringen ...


Das ist mir noch nicht aufgefallen.

Gruß
Joa