Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: tannie1973 am Juli 09, 2008, 09:57
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Hallo Ihr!
Ich weiss, ich hab erst vor 8 Monaten meinen kleinen Terrorkrümmel bekommen, aber mein
Mann und ich haben gestern beschlossen Anfang nächsten Jahres noch einen 2.
Versuch zu starten!
Jetzt ist die Ausgangssituation ja bei mir ne andere... leider! :'(
Könnt ihr mir Tipps, Internetlinks, Bücher oder Ärzte geben/empfehlen, wie wir uns
darauf vorbereiten können!
Klar, muss ich dann auf Insulin umsteigen... bis dahin muss ich aber dringend noch von meinen
Pfunden runter *grrrr*
..... oder aber sollten wir einfach froh sein eine gesunde Kleine zu haben und es bei der belassen?!?
Wie steht ihr dem so gegenüber?
Sonnige Grüße
Tannie
:unschuldig:
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..... oder aber sollten wir einfach froh sein eine gesunde Kleine zu haben und es bei der belassen?!?
Wie steht ihr dem so gegenüber?
Wenn ihr Kinderwunsch habt, dann solltet ihr auch alles daran setzen den umzusetzen
Tips werden dir sicher die Mamis geben können die mit DM Kids bekommen haben
Ich kann dir nur gutes Gelingen wünschen dazu :super: :knuddel:
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Hier hab ich einen Link: http://www.diabetes-news.de/info/schwangerschaft.htm
Ich würde einfach darauf achten, daß der BZ schon vor der Schwangerschaft gut eingestellt ist, daß ich einen Diabetologen finde der sich mit Schwangerschaften auskennt (evtl. hier mal nachfragen: http://www.gestationsdiabetes.de/pageID_4073297.html) und mich ggf. mit dem Gedanken an eine Insulinpumpe während der Schwangerschaft anfreunden.
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Pumpe??? :kreisch:
Ach herrje, das weiss ich nicht, ob ich das so dolle finde, ich weiss ihr wart danach auch alle begeistert und vorher
mißtrauisch, aber ich kann mir nicht vorstellen so ein Ding rumzutragen!
Ist eine Schwangerschaft mit Diabetes denn irgendwie anders, als wenn man während der Schwangerschaft
einen Gestationsdiabetes entwickelt? Weil den Gestationsdiabetes habe ich ja gut gemeistert! Ich frage mich
halt nur, wie das so die ersten 3 Monate ist, wo ja der Embryo so eine starke und wichtige Entwicklung macht und man hat
dann Diabetes!?
Ich werde mir die Seiten mal ansehen.... lieben Dank!
Tanja
:D
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Pumpe??? :kreisch:
Ach herrje, das weiss ich nicht, ob ich das so dolle finde, ich weiss ihr wart danach auch alle begeistert und vorher
mißtrauisch, aber ich kann mir nicht vorstellen so ein Ding rumzutragen!
Hey, den zweiten Terrorkrümel trägst Du ja dann auch mit Dir rum... und die Pumpe ist deutlich kleiner und tretelt auch nicht rum.
Ich frage mich
halt nur, wie das so die ersten 3 Monate ist, wo ja der Embryo so eine starke und wichtige Entwicklung macht und man hat
dann Diabetes!?
In welchem Monat hast Du denn den GEstationsdiabetes bekommen? Normalerweise steigt in den ersten Monaten die Insulinempfindlichkeit.. es komtm vor, daß die Schwangerschaft erst durch die Unterzuckerungen bemerkt wird. Danach steigt der Insulinbedarf auf das 2- bis 3-fache. Auf http://diabeticus.de/berichte/cj001.html (http://diabeticus.de/berichte/cj001.html) gibt es einen Bericht über eine Schwangerschaft mit Diabetes und eine Übersicht über den Insulinbedarf im Verlauf der Schwangerschaft.
Grüße
Anja
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Hi Anja!
Also wann ich den Gestationsdiabetes bekommen habe, weiss ich gar nicht so genau!
Man kann halt so um die 24. Woche einen Zuckerbelastungstest machen und bei dem haben die das denn entdeckt!
Das mit dem Krümmel rumtragen stimmt natürlich ;D
Ich muss mir das mal genau angucken, wie das geht mit so ner Pumpe... hat man denn da irgendwie auch so ein "Kabel" im Bauch?
Sorry für die doofe Frage, aber bis vor 2 Monaten wusste ich gar nicht, dass es ne Insulinpumpe überhaupt gibt! ;)
Und da ich ja bis jetzt nur Tabletten nehme, habe ich das Thema mal gaaanz weit von mir weggeschoben!
Liebe Grüße
Tanja
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Ich muss mir das mal genau angucken, wie das geht mit so ner Pumpe... hat man denn da irgendwie auch so ein "Kabel" im Bauch?
Den Katheter, ja. Aber den spürt man gar nicht. Und beim Einstechen ist das auch nicht anders als mit einer Spritze/Pen (eher weniger spürbar).
Diabetes und Schwangerschaft ist immer ein Grund für eine Pumpe, weil man mit nichts anderem einen Diabetes so genau einstellen kann, wie das dann für die nächsten 9 Monate erwünscht ist. Und du machst das ja nicht nur für dich, sondern vor allem für das Kind, das dann in dir ranwächst.
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Hallo Tanja,
hier ist mal wieder Dein Nachbar Wölfchen. Auch in Sachen Schwangerschaft kann ich Dir vielleicht etwas helfen. Versteh das bitte nicht falsch, ich meine nur mit Rat - nicht mit Tat.
Eine meiner Schwiegertöchter ist Typ 1 und hat von 8 Jahren den Wunsch gehabt trotz Diabetes ein Kind zu bekommen. Dies hat nach vielen Anläufen in Verbindung mit Ärzten und der Klinik Altona dann gottseidank auch geklappt. Die Schwangerschaft verlief ausserordentlich risikolos und beschwerdefrei. Meine Frau und ich hatten die allergrößten Ängste, daß sowohl für unsere Schwiegertochter als auch das Ungeborene etwas nicht in Ordnung sein könnte. Es ist gottseidank heute auch für Diabetiker kein Problem gesunde Kinder zur Welt zu bringen.
Wenn Du möchtest, kann ich mich mit meinem "Töchterchen" kurzschliessen um Dir ihre Erfahrungen zukommen zu lassen. Evtl. hast Du auch besondere Fragen, die ich dann gern weiterleite. Im übrigen, der kleine Dominik ist jetzt 8 Jahre alt, kern gesund und eine Granate. :banane:
Ich wünsche Deinem Mann und Dir alles Gute dafür und viel Erfolg. Da ich Kinder über alles liebe (drei Söhne, vier Enkelsöhne und eine entzückende Enkeltochter), jubiliert mein Herz über jedes neugeborene Menschlein.
In ;D voller Vorfreude ;D Wolfmen alias Wölfchen
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huhuuuu Nachbar Wölfchen! :D
Mensch, du weisst ja auch in jeden Lebenslagen Rat! :zwinker:
Also mich würde einfach mal interessieren, ob ich jetzt mehr Angst haben muss an eine Schwangerschaft zu gehen, als ich es
vor 1 Jahr getan habe?! Oder ob es einfach so ist, dass wenn ich gut vom Zucker her eingestellt bin, ich dieselben Chancen
habe und auch dieselben Risiken! Ich habe natürlich Angst, dass ich schwanger werde und dann mit dem Kind was nicht
in Ordnung ist, was eben nur passiert ist, weil ich Diabetes habe und das Kind sich deshalb nicht richtig entwickeln kann!
Hatte deine Schwiegertochter dann eine künstl. Befruchtung? (wenn ich das mal so direkt fragen darf?!)
Das kommt bei uns ja auch noch dazu.... den Terrorkrümmel haben wir ja auch nur auf dem Weg bekommen! Ich denke mal,
das wird dann noch einmal auf uns zukommen! :'( Ist die Frage, ob es dann überhaupt noch einmal klappt!
Du kannst Deine Schwiegertochter mal fragen, ob sie einen speziellen Frauenarzt hatte, der auch auf
Frauen mit Diabetes eingestellt war! Ich möchte meinen Frauenarzt nämlich dringend wechseln, weil der auch
schon mit dem Schwangerschaftsdiabetes überfordert war!
Viele liebe grüße
Nachbarin Tannie
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Grüß Dich Nachbarin, :ja: :ja:
ja, mein angeheiratetes Töchterchen hatte eine künstliche Befruchtung, und zwar in Altona. Beim dritten Mal hat es geklappt. Sie hatte einen normalen Frauenarzt, aber einen guten Diabetologen.
Mir ist aber aufgefallen - jetzt wo Du danach fragst - daß bei meiner Diabetologin (Name und Adresse sind Dir ja bekannt) auch schwangere und hochschwangere Patientinnen im Wartezimmer saßen.
Konkrete Fragen leite ich gern weiter.
LG Wolfmen :super:
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Ich kann nur sagen, was ich bei Prof. Howorka gehört habe. Dass man eben schon vor der Empfängnis sehr gute Blutzucker braucht, denn man merkt ja nicht sofort, dass es geklappt hat. Und im ersten Drittel der Schwangerschaft werden die Organe angelegt, wer da schlampt, riskiert Schäden beim Kind. Angeblich ist das zweite Drittel lockerer und beim dritten muss man dann wieder superduper aufpassen, dass das Kind dann nicht beginnt, Insulin für die Mutter mitzuproduzieren, zu große wird, ect.
Die Diabetikerinnen bei Howorka müssen glaub ich jede Woche kommen, wöchentlich 24h Harn mitbringen, extrem engmaschig (12 mal täglich oder so) messen, ... MBG sollen wohl bei 90-100 liegen, was bedeutet dass er nach dem Essen nicht höher als 120 ansteigen soll. So hab ichs mir zumindest gemerkt, ist schon ne Zeit her, dass ich mir den Vortrag angehört habe.
Ich persönlich hab mich - als schlampige Diabetikerin mit einem superstressigen Job - dagegen entschieden. Ich hätte meinen Beruf komplett wechseln müssen. Und etwas ruhiges, beständiges machen, das wollte ich nicht. Deswegen haben wir adoptiert. Ich weiss aber, dass diese Lösung nicht jedermanns Sache ist.
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Janine hat ein Diabetesforum gegründet, dort sind einige schwangere Diabetikerinnen:
http://diabetesschwanger.siteboard.de/portal.htm
Und einige Mamas, die schon Erfahrung mit diabetischen SS haben, die meistens eben nicht perfekt nach Lehrbuch mit super Werten abliefen. Aber jede gibt ihr Bestes. Natürlich sollte man nicht völlig naiv und ungeplant in eine SS rennen (wobei das oftmals auch gut geht), dafür planen und sich sehr viel Mühe geben, aber der Druck ist sowieso immens hoch und sich verrückt zu machen, bringt auch keinem was. Meistens kommen die strikten Vorgaben ohne konstruktive Hilfe von nie schwanger gewesenen (und meistens nichtmal Diabetiker seienden) Theoretikern. Nicht jede erreicht einen Hba1c von unter 6.
Aber ich weiß, dass das hier einige anders sehen und ohne es böse zu meinen, den Druck gleich noch mit erhöhen. Ich will jetzt aber keine neue Diskussion lostreten, die hatten wir zu diesem Thema schonmal.
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Also mich würde einfach mal interessieren, ob ich jetzt mehr Angst haben muss an eine Schwangerschaft zu gehen, als ich es
vor 1 Jahr getan habe?! Oder ob es einfach so ist, dass wenn ich gut vom Zucker her eingestellt bin, ich dieselben Chancen
habe und auch dieselben Risiken!
Was noch wichtig wäre, wär vorab zu klären, wie es um Augen und Nieren bestellt ist. Wenn da schon diabetesbedingt etwas vorliegt (was ich bei Dir für unwahrscheinlich halte), dann kann es durch eine Schwangerschaft verschlimemrt werden. Das wird Dir Dein Diabetologe dann aber auch sagen und Dich wahrscheinlich sowieso vorher einmal von Kopf bis Fuß durchchecken ;)
Grüße
Anja
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Hallo ihr Lieben!
Erstmal... vielen lieben Dank für Eure Tipps!
Also Adoption kommt für uns nicht in Frage, da wir ja auch schon ein Kind haben!
Wenn der Arzt meint, dass das Risiko bei einer 2. Schwangerschaft zu groß ist,
dann würden wir halt verzichten! Unsere Kleine ist auch so spitze, dass ein 2. Kind
nicht zwingend ein muss ist! Es wäre halt schön!
Das mit dem HbA1c von um die 6 habe ich auch gelesen! Ich hoffe ja auch, dass ich da
sowieso hin komme :zwinker:
Mein Plan ist jetzt dieses Jahr meine Werte zu optimieren und abzunehmen und dann halt
auf Insulin umzusteigen! Und ich bin heute sowieso zur Schulung bei meinem Dok in der
Praxis und dann werde ich mir noch einmal einen Termin besorgen und das mit ihm
besprechen!
@ Anja. Also ich gehe mal auch davon aus, dass ich bis jetzt noch nichts an
Folgeerkrankungen habe, denn man hat den Diabetes ja schnell festgestellt! Aber das
ist ja auch der Grund, warum wir so schnell ein zweites planen... wer weiss, wie es
in 3 Jahren aussehen würde und wir werden ja auch nicht jünger :zwinker:
Ich habe mir übrigens gestern noch ein Buch bestellt.... "Der große
Schwangerschafts-Ratgeber für Diabetikerinnen" Ich werde berichten, wie das
ist! Vielleicht steht ja hier noch jemand gerade vor der Frage "Kind ja/nein"!
Viele liebe grüße
Tannie
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Hallo tannie1973 (und alle anderen auch)
Da ich mich zur Zeit immer intensiver mit dem Thema "Schwanger mit Diabetes" befasse, bin ich hier auf deinen Thread gestoßen.
Nun interessiert es mich doch sehr, ob du wieder schwanger geworden bist :) und wie es bei euch weiter gelaufen ist.
(Ich habe deine Beiträge nicht durchforstet...)
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Hallo Moa,
;) Nein, ich bin nicht wieder schwanger geworden, was aber eher etwas mit unserer privaten Situation zu tun hat... mein Mann war
zwischendurch arbeitslos und ist jetzt noch in der Probezeit... von daher wird die Planung erstmal auf nächstes Jahr verschoben! :zwinker:
Viele Grüße
Tannie
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Achso, alles klar.. Danke für die Aufklärung ;)
Na dann bin ich ja mal aufs nächste Jahr gespannt.
Hoffe doch sehr, dass du hier berichtest, wenns an die Planung etc. geht ;D
(Bitte bescheid sagen, wenns zu aufdringlich ist)
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das buch fand ich übrigens blöd und habs auf anraten des diabetologen und "befehl" meines mannes in die ecke geworfen. mein diabetologe meinte, man käme in der schwangerschaft "automatisch" auf gute werte, weil man sowieso dauernd messe und vorsichtig sei, was stimmte. vorher sollte man bei denen in der praxis 6,x als hba1c haben, ich bin dann ganz schnell auf einen optimalen wert gekommen, ausreisser liessen sich nie vermeiden, sah aber auch mein diabetologe so.
im vierten quartal 2010 basteln wir auch an nummer zwei :unschuldig:
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Hallo,
eine Freundin von mir mit langjährigem Typ 1 ist im Frühjahr schwanger geworden. Gleich nach der Feststellung hat sie die kontinuierliche BZ-Messung (neudeutsch CGMS) bekommen. Ist zwar eine Nadel mehr im Körper, aber dadurch tolle BZ-Kontrolle ohne permanentes Stechen in den Finger.
chippy
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z.b. meine kasse zahlts aber nicht. laut meinem diabetologen sind die chancen seeehr schlecht, ein CGMS zu kriegen. ich hatte eins 2x 5 tage und messen muss man trotzdem, die werte weichen teils auch ordentlich ab.
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Hallo,
Ich kenne ziemlich viele Frauen die - trotzt Diabetes - ein (oder mehr) gesundes Kind haben! :) Mann soll nur darauf achten, schon vorher alles sehr gut unter Kontrolle zu haben, und während der Schwangerschaft sehr eng unter Kontrolle zu bleiben.
Könnt euch in Deutschland auch als Type 2 eine Pumpe haben? (Hier in Belgien leider nicht.) Hier bei uns werden Type 2 bei einer Schwangerschaft oft auf Insulin umgestellt.
Ich hoffe, ich werde selbst in August 'versuchen dürfen'. Dann heiraten wir nämlich, und ich möchte nachher sehr gerne zwei süβe Kinderchen haben :P. Im Moment kann ich bei meinem Arzt noch keine Pumpe haben, aber das wird bald kommen. Hoffentlich schnell genug, denn mit meinen Pennen weiβ ich wirklich nicht, wie ich das HbA1C noch besser kriegen kann.
Und eine Freundin von mir hat auch die kontinuierliche BZ-Messung bekommen, und das hat sehr geholfen! Leider wird es auch hier in Belgien nicht zurückbezahlt ... .
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nebenbei noch eine ergänzung, mein diabetologe ist hier "der" diabetologe, es sitzen immer kugelbäuche im wartezimmer, diabetikerinnen wechseln schwanger in die gemeinschaftspraxis, weil die hier im umland offenbar die größte kompetenz haben. jedenfalls meinte er am anfang meiner schwangerschaft zu mir, er habe "seit vielen jahren" keine schwangerschaft mehr bei einer diabetikerin erlebt, wo etwas schief gegangen sei, solange die frauen mit den ärzten zusammen gearbeitet haben und den diabetes nicht komplett ignoriert haben. bei der menge an diabetischen schwangerschaften in der praxis dort heisst das schon was und ich finde es sehr beruhigend.
ich hatte insgesamt gute werte und ein gutes hba1c, bis auf die ersten vier wochen, und er sagte auch, ausreisser liessen sich mit typ 1 fast nie komplett vermeiden, besser als ich es gemacht hätte, ginge es nicht (und das stand auch im arztbrief, was mich sehr gefreut hat).
also, macht euch nicht verrückt, auch wenn es schwer fällt. er meinte sogar, aus diabetologischer sicht seien die einleitungen zu ET bei guten werten und guter kindsversorgung unnötig. man muss eben disziplinierter sein, sehr sehr oft zum arzt, aber ansonsten sind die chancen sehr sehr gut ein gesundes baby zu bekommen.
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aber ansonsten sind die chancen sehr sehr gut ein gesundes baby zu bekommen
Zum Glück ... :ja: