Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Diabetes und Sport => Thema gestartet von: klausing am Oktober 18, 2007, 13:03
-
Nun ist es so weit. Ich habe es getan. Ich habe eine TransAlp mit dem MTB (http://www.go-crazy.de/kobs/user/goc102.php?galerie=zentral/&title=AlpenCross%20Zentralalpen%201) für nächstes Jahr August gebucht. Einmal von Deutschland über die Schweiz nach Italien (http://www.go-crazy.de/kobs/user/pdfzone/Transalp_Zentral-Route1.pdf)und das ganze als geführte Tour mit dem MTB über die Alpen.
Bin mal gespannt ob ich bei dieser Aktion vor lauter sportlicher Anstrengung überhaupt Insulin brauche. Als Typ3er brauch ich ja nur den Bolus spritzen und wenn der durch Sport nicht notwendig ist ...
Ein klein wenig Kondition werde ich bis dahin wohl auch noch bolzen dürfen. :ja: Als Tagestouren bin ich solche Strecken ja schon gefahren, nur eben nicht 7 Tage hintereinander.
Was mich aber im Augenblick interessiert ist die Höhe. Immerhin bewege ich mich in den Alpen über 2000m. Hier bei mir in Mitteldeutschland hab ich nur den Brocken und der hört ja schon bei 1200m auf.
Hat hier einer der Sportler im Forum mit Sport in größeren Höhen Erfahrung? Gibt es Trainingsmöglichkeiten im Flachland? Es hat ja nicht jeder ne Trainingshalle mit Unterdruck zur Verfügung. ;D
@all others: Gibt es in größeren Höhen Veränderungen des Stoffwechsels welche auch beim DM zu berücksichtigen sind? Gibt es bekannte Zusammenhänge zwischen der veränderten Sauerstoffversorgung des Körpers und Insulinwirkung?
-
Danke für Deine Tips.
Nein andere Medikamente nehme ich nicht.
Du wirst sicher nicht sehr viel Insulin brauchen!
Davon gehe ich da eigentlich auch aus. Die KH verstoffwechseln meine Muskeln ja bestimmt fast vollständig.
Wegen dem Höhentraining frag ich nur, weil ein Bekannter mir sogar so ein Teil (Lungentrainer) (http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=14125) einreden wollte.
-
Wegen dem Höhentraining frag ich nur, weil ein Bekannter mir sogar so ein Teil (Lungentrainer) (http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=14125) einreden wollte.
Ist es wirklich die Stärke der Lungenmuskulatur, die das Atemvolumen bestimmen.
Wenn ja, wie stark ist das Atemvolumen für die Kondition ausschlaggebend, oder ist das nicht zu größeren Teilen, das Herz und die Blutzusammensetzung?
Ist die "Lungenausdauer" wirklich das begrenzende auf den 7 Tagen, wo Du doch schon einzelne Tage dieser Intensität gemeistert hast? Oder ist es dann nicht viel mehr die skelett- und herzmuskuläre ausdauer und Regenerationsfähigkeit?
LG|Adrian, der sich natürlich lieber 5h mit Trainingsspielzeugbeschaffung beschäftigt, als 70 Minuten Laufen zu gehen.
-
Naja meiner Meinung nach ist es die Fähigkeit des Körpers sich nach hoher Belastung wieder schnell regenerieren zu können. Das kann man durch intensives Training erreichen.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich bei meiner Tour um den Brocken schon gemerkt habe, dass man als Mensch der sich sonst so um die 400m Höhe bewegt schon ein anderes Leistungsniveau hat wenn es über die 1000m geht. Da nimmt das Leistungsniveau echt ab. Wo ich sonst locker mit nem 120iger Puls die Berge hochgeklettert bin, waren es im Hochharz schon 10-20 Schläge mehr. Das denke ich lag allein an der Höhe.
Diese Tour über die Alpen ist dann noch einmal ein Tausender oben drauf. Zumindest habe ich schon Berichte von Leuten gelesen die Schwierigkeiten durch Höhe bekommen haben. Und Höhe ist eben das einzige was ich nicht trainieren kann.
Daher frage ich hier ja nach. Babsis Bericht hat mir da schon ziemlich viel Mut gemacht.
-
Ist es wirklich die Stärke der Lungenmuskulatur, die das Atemvolumen bestimmen.
Wenn ja, wie stark ist das Atemvolumen für die Kondition ausschlaggebend, oder ist das nicht zu größeren Teilen, das Herz und die Blutzusammensetzung?
Ist die "Lungenausdauer" wirklich das begrenzende auf den 7 Tagen, wo Du doch schon einzelne Tage dieser Intensität gemeistert hast? Oder ist es dann nicht viel mehr die skelett- und herzmuskuläre ausdauer und Regenerationsfähigkeit?
Die Lungenmuskulatur reißt da nicht viel. Relevant ist der Sauerstoffpartialdruck. Wenn der abnimmt, wird die Produktion der roten Blutkörperchen über körpereigenes EPO stimuliert und dadurch die Menge Sauerstoff, die von den roten Blutkörperchen transportiert werden kann, gesteigert. Die Anpassung dauert allerdings ein Weilchen und ob das in der kurzen Zeit wirklich zum Tragen kommt? Da sind eher leichte Anzeichen von "Höhenkrankheit" möglich, die eine akute Reaktion des Körpers auf den veränderten Sauerstoffgehalt darstellen.
LG|Adrian, der sich natürlich lieber 5h mit Trainingsspielzeugbeschaffung beschäftigt, als 70 Minuten Laufen zu gehen.
*g*
Grüße
Anja
-
Nach meinen Erfahrungen ist die Höhe nicht so problematisch.
Ich bin im Sommer den Swiss Alpine Marathon von Bergün nach Davos gelaufen (42km, 1900 Höhenmeter, 2 "Gipfel" mit jeweils 2600 Metern) ohne nennenswerte Probleme. Ich konnte noch nicht einmal feststellen, ob die Anstrengung nun von der "dünneren" Luft oder von den Anstiegen kam, oder vielleicht doch: Auf ebenen Wegen fühlte ich mich auch in der Höhe super. Allerdings war ich fünf Tage vorher vor Ort, um mich zu aklimatisieren. - Ob das nötig war? Das weiß ich nicht.
Auch als begeisterter Skifahrer (oft abseits der Piste mit entsprechenden Aufstiegen, Buckelpisten-süchtig) und Rennradfahrer (es gibt nichts besseres als Alpenpässe!) stört mich die Höhe kaum.
Und das alles, obwohl ich lediglich in Berlin und seit neuestem in Hamburg trainiere...
Also: Mach Dir keinen Kopf, trainiere fleißig Deine Ausdauer und hab viel Spaß in den Bergen (und so hoch ist alles unter 3000 ja auch nicht!). Mehr Gedanken würde ich mir über das Bewältigen der Steigungen machen, denn dafür braucht's eine gute Muskulatur, und das Steuern machen (gerade bergab gar nicht so leicht mit dem MB auf Trail-Wegen).
Ach ja, und über das BZ-Messgerät: Das Freestyle-Lite/-Mini misst gut in der Höhe, andere zeigen teilweise deutlich zu wenig an (Ascensia Dex, Glucometer Elite usw.). Erkundige Dich diesbezüglich beim Hersteller.
Gruß, Andreas
-
Danke für den Tip mit dem Meßgerät. Da habe ich ja genau das richtige :D (Freestyle Mini) Ich wußte gar nicht, dass die Höhenabhängig sein können.
An der Muskulatur arbeite ich schon kräftig. Dabei habe ich auch gelernt, dass eine lange Abfahrt auf einem komplizierten Singletrail durchaus mehr Muskeln erfordern kann als das Teil bergauf zu fahren. ;) ... hätt ich vorher nie geglaubt.
-
Puhhhh 350€ ist schon happig, Dafür kann man ja echt ne Woche in ner kleinen Pension in den Alpen verbringen und so ein echtes Höhentraining absolvieren.
Aber Danke für den Link.
-
Müsste ja eigentlich so sein. Immerhin ist die Aussicht dabei nicht so schön ;D
-
Ob ich bei so'nem Kurs auch Sonnenschutzcreme brauch? Immerhin ist da oben ja das UV stärker :D
-
Hallo Klaus,
Ob ich bei so'nem Kurs auch Sonnenschutzcreme brauch? Immerhin ist da oben ja das UV stärker :D
bei dem Kurs sicherlich nicht, aber bei der reellen Überquerung würde ich die schon benutzen.
Ich merke es schon immer im Gesicht, wenn ich bei bewölktem Himmel wieder nen Tag am Nürbugring in der Eifel zugebracht habe. Da reicht es schon wenn die Dunstglocke der Großstadt nicht mehr zwischen mir und der Sonne ist und ich zähle mich nicht zu den (Haut)empfindlichen Typen.