Diabetesinfo-Forum
Allgemeine Infos => Newsflash => Thema gestartet von: Joerg Moeller am August 17, 2007, 11:54
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Linz (APA) - Eine 43-jährige Oberösterreicherin, die an Diabetes leidet, hat am Donnerstag einen Verkehrsunfall auf der A1 bei Sattledt ausgelöst. Sie hatte ihren Pkw auf dem zweiten Fahrstreifen der Salzburger Richtungsfahrbahn abgestellt. Eine nachfolgende 25- Jährige konnte noch rechtzeitig anhalten. Eine deutsches Wohnmobil fuhr auf ihren Pkw auf. Die Angestellte wurde dabei unstimmten Grades verletzt.
Die Kranke sollte zu einer ärztlichen Untersuchung und hatte deshalb vor der Fahrt nichts gegessen. So geriet sie in den gefährlichen Zustand der Unterzuckerung, der das Bewusstsein trübt. Die Frau hielt ihr Auto auf dem mittleren Fahrstreifen dreispurigen Autobahn an, stieg aus und blieb daneben stehen.
weiter auf http://www.nachrichten.at/apanews/apac/581891
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Deshalb fahre ich nie mit dem Auto, bevor ich nicht gemessen habe und mein BZ ausreichend ist! :ja:
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die wird wohl einen Idiotentest wie bei Alkoholikern bekommen ... und ihre Flöppen kann sie wohl vergessen.
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die wird wohl einen Idiotentest wie bei Alkoholikern bekommen ...
Und was meinst Du, wird eine MPU bei normalen BZ-Werten ergeben? Aus genau dem Grund, weil man nämlich mitbekommen hat, daß Ergebnisse im normoglämischen Zustand nicht mit denen während einer Unterzuckerung vergleichbar sind, ist die MPU für Diabetiker nicht mehr obligatorisch.
Grüße
Anja
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Ich hab's auch nur hier reingestellt weil es sehr schön zeigt, wie sich eine Hypo auf das Denkvermögen auswirken kann.
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Trotzdem tut mir diese Frau Leid.
Sie wird wohl die komplette Schuld zugewiesen bekommen und ihr Führerschein wird wohl auch für den Rest des Lebens pfutsch sein.
Aber scheinbar ist diese Frau wohl fast nüchtern auf Ihre Reise gegangen, so wie ich es diesem Bericht entnehme. Das müsste man doch eigentlich wissen als insulinpflichtier Diab., dass man das nicht machen kann. :kratz:
Noch bin ich nicht insulinpflichtig und kann daher eigentlich fast nicht mitreden. :gruebeln:
Monika
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Trotzdem tut mir diese Frau Leid.
Sie wird wohl die komplette Schuld zugewiesen bekommen und ihr Führerschein wird wohl auch für den Rest des Lebens pfutsch sein.
Aber scheinbar ist diese Frau wohl fast nüchtern auf Ihre Reise gegangen, so wie ich es diesem Bericht entnehme. Das müsste man doch eigentlich wissen als insulinpflichtier Diab., dass man das nicht machen kann. :kratz:
Eben das ist der Punkt. Mir täte sie daher nicht leid. Mir täten eher die leid, die durch einen von dieser Frau aufgrund einer Hypo verursachten Unfall zu Schaden kommen.
Allerdings denke ich nicht, daß sie den Führerschein zeitlebens entzogen kriegt. Dann müßte man ihn auch all denen wegnehmen, die durch Trunkenheit einen Unfall verursachen. (Wo ich auch nichts dagegen hätte)
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Aber, so wie ich das verstanden habe, soll/muss nun ein Arzt - vielleicht auch noch ein Amtsarzt - darüber entscheiden, ob sie den Führerschein wiederbekommt. Und - ehrlich gesagt, auf so Amtsärzte habe ich es nicht - ist wirklich fraglich, ob die Frau ihren Führerschein wiederbekommt. War das nicht hier, wo ich das mit dem Führerschein gelesen habe? Nee, es ist auf einer anderen Diabetes-Website, wo ich die Voraussetzungen mit dem Führerschein für Diabetiker gelesen habe.
Hier ist was Wertvolles, falls Ihr diese Seite noch nicht kennt: http://www.diabetes-news.de/info/soziales6.htm
Und darunter geht es noch mit Weiter mit:
- Diabetiker im Straßenverkehr
- Diabetes und Führerschein
Monika
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Hier ist was Wertvolles, falls Ihr diese Seite noch nicht kennt: http://www.diabetes-news.de/info/soziales6.htm
Na, da hat sie sich ja auch dran gehalten... "Bei den geringsten Anzeichen einer Unterzuckerung während der Fahrt sofort anhalten,". Ansonsten wird der Arzt feststellen, daß sie prinzipiell zum Fahren tauglich ist, eine Schulung bekommen und für die Zukunft Auflagen für den Führerschein, wie Fahrtenbuch mit Werten zu führen.
Grüße
Anja
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Na, da hat sie sich ja auch dran gehalten... "Bei den geringsten Anzeichen einer Unterzuckerung während der Fahrt sofort anhalten,".
;D
Finde ich aber auch wieder sehr interessant. Als ob man in einer Hypo so eine Art mentalen Scheuklappenblick entwickelt. Hatte ich auch schon: ich bei der Arbeit, die Kollegen saßen beim Frühstück. Hypo kommt und ich werd langsam stinksauer, daß die da fröhlich essen und ich trotz Hypo arbeiten muß. (Mußte ich natürlich nicht; ein Wort von mir und jeder hätte es sofort akzeptiert)
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Moinmoin,
was ist mir eigentlich bei dieser tollen Meldung entgangen? Ich kenne keinen Menschen mit Diabetes, dessen Morgenwert von allein deswegen sinkt oder gar in die Nähe von ner Hypo kommt, weil er nichts isst - es sei denn der Pumpi, der seinen Frühstücksbolus schon programmiert hat.
Und genau in der Verlängerung würde ich denken, dass die gute Frau ihre Frühstücksmedi, z.B. SH oder Insulin, ohne Frühstück genommen hat, u.U. sogar mit Absicht für nen schönen Dok-Wert.
Bisdann, Jürgen
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Finde ich aber auch wieder sehr interessant. Als ob man in einer Hypo so eine Art mentalen Scheuklappenblick entwickelt.
Genau so haben wir es damals auch genannt... man trifft auch die Leine mit der Wäscheklammer nicht mehr, aber muß noch eben die Wäsche zuende aufhängen, bevor man sich um die Hypo kümmert...
Mein Freund kann aber inzwischen auch ein Lied davon singen, wie "logisch" ich in einer Hypo argumentiere, daß ich gerade keine Hypo habe ;D
Grüße
Anja
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Genau so haben wir es damals auch genannt... man trifft auch die Leine mit der Wäscheklammer nicht mehr, aber muß noch eben die Wäsche zuende aufhängen, bevor man sich um die Hypo kümmert...
Mein Freund kann aber inzwischen auch ein Lied davon singen, wie "logisch" ich in einer Hypo argumentiere, daß ich gerade keine Hypo habe
Kommt mir leider bekannt vor. Wenn man seine Arbeit unbedingt beenden möchte ohne das jemand Rücksicht auf einen nimmt ...
Archchancellor
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Mein Freund kann aber inzwischen auch ein Lied davon singen, wie "logisch" ich in einer Hypo argumentiere, daß ich gerade keine Hypo habe ;D
;D
Ja, das ist mir auch nicht ganz unbekannt :pappnase: