Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Allgemeiner Bereich => Thema gestartet von: DaD67 am Februar 11, 2006, 15:11
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Hallo,
ich bin vorgestern zu meinem Hausarzt gegangen, weil ich fast schon dachte, ich hätte Neuropathie an beiden Händen. Morgens waren Daumen, Zeige- und Ringfinger oft wie taub und es hat eine Weile gedauert, bis wieder Gefühl drin war. Und komplett zurück ist es nicht, habe leichtes Magelempfinden. Ich hatte soetwas früher ab und an schonmal wahrgenommen, aber bevor ich zum Arzt gehe muss schon was zusammen kommen.
Der Arzt war sich schnell sicher, dass es sich um ein Karpaltunnelsyndrom und das es schon recht weit fortgeschritten ist. Er hat mich an einen Handchirurgen überwiesen und meinte, eine (eigentlich 2: li + re) Operation wäre sinnvoll.
Ich habe keine Angst vor Operationen und bevor ich mich vollspritzen lasse für kurzfristige Hilfe und später doch bei der OP lande stimme ich lieber zu.
Aber es dauert noch fast 3 Wochen bevor ich einen Termin habe und wollte mich nochmal gründlich informieren.
Hat jemand von Euch mittelbar oder unmittelbar Erfahrungen damit gemacht oder kann mir Tips geben? Das Orakel habe ich schon befragt.
Ich vermute, dass das Syndrom bei mir durchs Rennradfahren und Bürotätigkeit entstanden ist.
Danke im Voraus !
Gruss
Stephan
[edit]Ups, mir ist gerade aufgefallen, dass dieser Bereich nur für Diabetesfragen ist - Sorry - Löschen oder verschieben?[/edit]
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Ach ich würde es hier lassen.
Was ist ein Karpaltunnelsyndrom? :gruebeln:
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Hallo Angela,
durch den Karpaltunnel läuft ein Nerv (Medianus) in die Hand. Der nervt Daumen, Zeige- Mittel- und den halben Ringfinger.
Es kann vorkommen, dass dieser Kanal zu eng wird, dann wird der Nerv abgedrückt und es beginnt zu Kribbeln, die Finger schlafen ein etc. Hier findest Du mehr Info: http://www.handerkrankungen.de/Karpaltunnelsyndrom/
Was mich irritiert ist, dass Wert darauf gelegt wird, den Diabetes als Begleiterkrankung festzustellen. Hebt der Zucker jetzt die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken oder ist er nur ein Hinweis auf eine mögliche Neuropathie die das Taubheitsgefühl verursacht?
Gruss
Stephan
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Naja, was mir da als erstes einfällt: Wie sind und waren deine BZ-Werte immer? Weil wenn die schlecht wären würde das ja die Nerven beeinflussen? Aber vielleicht weiß Herr Doktor Jörg mehr? :gruebeln:
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Was mich irritiert ist, dass Wert darauf gelegt wird, den Diabetes als Begleiterkrankung festzustellen. Hebt der Zucker jetzt die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken oder ist er nur ein Hinweis auf eine mögliche Neuropathie die das Taubheitsgefühl verursacht?
Ich weiss nicht ob die Wahrscheinlickeit mit DM höher ist einen zu engen Karpaltunnel zu haben, normalerweise hat das nichts mit Diabetes zu tun, die Zuckerwerte sind wichtig für die OP, schlecht eingestellter Zucker=schlechte Wundheilung und hohe Wahrscheinlichkeit von Entzündungen, und natürlich möchte so ein Arzt das Risiko einer OP so gering wie möglich halten.
Ich hatte das vor ca 10 Jahren auch, die OP ist Ambulant gemacht worden, und ich konnte nach 2 Wochen wieder arbeiten, ging Ratz Fatz und ohne Probleme, auch nachher keine gefühllosen Finger mehr :)
ich wünsche dir alles gute für die OP
liebe Grüsse Vera
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Hallo Vera,
vielen Dank für Deine Antwort.
Frage: Hattest Du vor der OP dauernd ein taubes Gefühl das nicht ganz weg ging?
Bei der OP wird ja ein Band durchtrennt. Fühlte sich Dein Handgelenk nach der OP irgendwie anders an, vielleicht etwas weniger stabil? Ich stelle mir vor, dass das Band ja nicht nur dazu da ist gespalten zu werden, wenn´s eng wird ...
Ich hoffe, dass die OPs bei mir auch ambulant durchgeführt werden. Wie stark sind denn die Schmerzen hinterher?
Danke im Voraus und leiben Gruss !
Stephan
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Was mich irritiert ist, dass Wert darauf gelegt wird, den Diabetes als Begleiterkrankung festzustellen. Hebt der Zucker jetzt die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken oder ist er nur ein Hinweis auf eine mögliche Neuropathie die das Taubheitsgefühl verursacht?
Letzteres. In der Medizin gibt es selten eine klare Diagnose. (Naja, bei einem Schädelbruch würde man als Grund für die Kopfschmerzen eher selten einen Gehirntumor vermuten :zwinker: )
Es stehen also immer auch Differentialdiagnosen im Raum. Und um die zu belegen oder zu entkräften ist es schon wichtig, eine möglichst umfangreiche Anamnese zu erheben.
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Hallo Stephan
ja ich hatte ich auch( das Taubheitsgefühl) fing erst nur ganz leicht an und wurde dann immer schlimmer, manchmal sind mir Sachen einfach aus der Hand gefallen.
Nein meine Hand fühlt sich jetzt nicht anders an als vorher, habe auch deswegen keine Beeinträchtigungen, ist eine kleine Narbe, das ist alles!
Na ja Wundschmerzen, wie man sie auch hat wenn man sich irgendwo schneidet, aber durchaus erträglich, und war auch nur ein paar Tage, bis zum Fädenziehen, was ich heute noch merke ist wenn das Wetter wechselt, aber ich bin da eh ein Sensibelchen was das Wetter betrifft :)
liebe Grüsse Vera
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Hallo,
habe die ganze Diagnostik mit Kernspin und Messung der Nervenleitgeschwindigkeiten hinter mir. Ich hab´s auf beiden Seiten und die Ergebnisse bestätigen meinen subjektiven Eindruck, dass es links schlimmer als rechts ist. Da ist auch die Leitgeschwindigkeit um 1,5m/s langsamer. Generell scheinen die Nerven ja nicht die schnellsten zu sein: 48 Meter pro Sekunde - Da dauert´s ja fast 20ms bis es wehtut, wenn mir kemand auf die Füsse tritt ;) und der Server www.diebetesinfo.de antwortet auch schneller als mein kleiner Finger obwohl Ersterer bestimmt weiter weg ist. :gruebeln:
Was soll´s, dann habe ich es halt 2× vor mir .... :knatschig:
Gruss
Stephan
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Hallo Stephan
dann nichts wie ran an die OPs aber schön eine nach der anderen, ich wünsche dir das alles gut und ohne Probleme verläuft
liebe Grüsse Vera
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Hallo,
ich wollte mich mal 'so langsam' abmelden, weil übermorgen (Montag, 15.5.) die erste OP ist.
Drückt mir die Daumen, dass ich wieder Gefühl in die Finger kriege ...
Bis dann!
Gruss
Stephan
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Hey Stephan,
ich wünsche die viel viel Glück für die OP,
hoffe für dich, dass alles gut verläuft!!
LG, Corinna
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Alles gute!
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Wünsche dir auch, dass die OP super verläuft und dass du dann wieder Gefühl in die Finger kriegst.
Grüße Meli
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Hallo Stephan,
Was mich irritiert ist, dass Wert darauf gelegt wird, den Diabetes als Begleiterkrankung festzustellen.
Wenn du aus D kommst, kann das abrechnungstechnische Gründe haben. Mit DM als Nebendiagnose gibt es - platt gesagt - für die beiden Karpaltunnel mehr Geld.
Ansonsten habe ich mal in nem KH mit ner Neurochirurgie gearbeitet, da war das ne einfache Standard-OP...sowas wie n Blinddarm in ner Allgemeinchirurgie...vielleicht beruhigt dich das etwas. Hoffe, es geht alles gut und hinterher ist alles wieder prima.
Viele Grüße + alles Gute für die OP(s),
Frank
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Danke allerseits ! :knuddel:
Hier ist das auch eine Standard-OP, allerdings lasse ich die bei einem Spezialisten machen, der das per Endoskop macht. So spare ich mir die verhältnismässig lange Narbe an der unangenehmen Stelle.
Ich hatte letztens nicht so einen guten Hba1c, deswegen bin ich mir nicht so sicher, ob das Gefühl wiederkommt oder nicht. Aber da sollte ich jetzt besser nicht ´dran denken geschweige denn ´drüer reden.
Gruss
Stephan
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hallo DaD67, :)
ich schliesse mich den anderen an und wünsche dir guten erfolk bei deiner op.
grüssle von rita
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Hallo Stephan,
auch von mir alles gute für die OP <Daumendrück>
liebe Grüsse Vera
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Von mir auch die besten Wünsche dazu. :schwester:
Und pass schön auf deinen BZ auf!
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Ich drück auch die Daumen! Du schaffst das! :super:
LG Ulrike
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Alles Gute! *Daumendrück*
Das wird schon!
LG,
Anja
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Hallo,
habe es überstanden - war nicht angenehm aber auch nicht so schlimm wie ich es befürchtet hatte.
Die Injektionen zur Betäubung waren am schlimmsten.
Zum Schluss bekam ich 2 endoskopische Erinnerungsfotos von dem frisch gespalteten Dach des Tunnels und einen netten Verband.
Die Finger fühlen sich schon besser an, das gibt Hoffnung. Die Taubheit ist nicht mehr so stark und das Kribbeln ist weg.
Bis später.
Gruss
Stephan
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Na bestens! Schön, daß du das schon mal hinter dir hast :super:
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toi, toi, toi
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Hallo Stephan
schön das du es überstanden hast, wünsche dir weiter alles Gute, das deine Finger bald alles wieder spüren und machen können
liebe Grüsse Vera
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Hat jemand von Euch mittelbar oder unmittelbar Erfahrungen damit gemacht
Hallo Stephan,
ich hatte das auch schon an beiden Händen und habe beide operieren lassen. Das hat super geklappt. :super: Bei mir war`s so, daß ich auch fürchterliche Schmerzen nachts - erst in der linken Hand hatte - ich war damals Stundenlang wach und hab mir den Arm auf die Sofalehne gehauen. Dann bin ich draufgekommen, daß es mir hilft wenn ich ihn aus dem Bett hänge. Und morgens waren meine Hände so eingeschlafen, daß ich mir nicht mal gescheit die Zähne putzen , Haare kämmen, Knöpfe zumachen konnte, weil das alles richtig weh tat. :aua:
Schon die erste Nacht nach der OP war alles super - keine Schmerzen, kein Einschlafen der Hände am Morgen. Mit der rechten Hand hab ich dann ca. 2 Jahre gewartet, bis es für mich halt wieder unerträglich wurde. Das war erst im Nov. 2005. Die 2. OP war noch besser als die erste. Bei der 1. hab`ich mir eine Vollnarkose geben lassen, weil ich so schiß hatte vor der OP. Bei der 2. hat mich mein Narkosearzt vollkommen davon überzeugt, daß das nicht notwendig sei und ich bestimmt nichts merke. Er wollte gleich um eine Flasche Schaps mit mir wetten. Ich hab`s ihm nicht so recht geglaubt. Ich hab nicht mal gemerkt daß sie schon angefangen haben - da waren sie auch schon fertig.
Dann kriegst du einen Verband um die Hand, und sollst sie halt nicht so viel bewegen, daß die Wunde nicht aufplatzt. Nach 10 Tagen habe ich die Fäden rausgekriegt. Ist alles (an beiden Händen) super verheilt.
Also ich kann dir nur dazu raten, das operieren zu lassen. Ist nur ein kleiner Eingriff, aber sehr wirkungsvoll. :ja:
Gruß Karola
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Hallo,
ich bin vorgestern zu meinem Hausarzt gegangen, weil ich fast schon dachte, ich hätte Neuropathie an beiden Händen. Morgens waren Daumen, Zeige- und Ringfinger oft wie taub und es hat eine Weile gedauert, bis wieder Gefühl drin war. Und komplett zurück ist es nicht, habe leichtes Magelempfinden. Ich hatte soetwas früher ab und an schonmal wahrgenommen, aber bevor ich zum Arzt gehe muss schon was zusammen kommen.
Der Arzt war sich schnell sicher, dass es sich um ein Karpaltunnelsyndrom und das es schon recht weit fortgeschritten ist. Er hat mich an einen Handchirurgen überwiesen und meinte, eine (eigentlich 2: li + re) Operation wäre sinnvoll.
Ich habe keine Angst vor Operationen und bevor ich mich vollspritzen lasse für kurzfristige Hilfe und später doch bei der OP lande stimme ich lieber zu.
Aber es dauert noch fast 3 Wochen bevor ich einen Termin habe und wollte mich nochmal gründlich informieren.
Hat jemand von Euch mittelbar oder unmittelbar Erfahrungen damit gemacht oder kann mir Tips geben? Das Orakel habe ich schon befragt.
Ich vermute, dass das Syndrom bei mir durchs Rennradfahren und Bürotätigkeit entstanden ist.
Danke im Voraus !
Gruss
Stephan
[edit]Ups, mir ist gerade aufgefallen, dass dieser Bereich nur für Diabetesfragen ist - Sorry - Löschen oder verschieben?[/edit]