Diabetesinfo-Forum
Diabetesfragen => Diabetes-Technik => Thema gestartet von: jumanji am September 12, 2015, 15:22
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Hallo,
ich bin seit vorgestern stolze Besitzerin eines Contur next USB. Leider hab ich mich eingangs beim Datum einstellen an dem Gerät vertan und habe meinen Blutzucker für Mitte Dezember orakelt. Da steht jetzt ein Wert in der Zukunft.
Kann mir jemand erklären, ob und wenn wie man diesen Wert wieder löschen kann?
Für mich ist das Gerät samt Software ansonsten sehr praktisch, weil ich eine "faule Socke" bin und es nicht so mit Tagebuch führen habe. Ich komme sogar mit der Software von Bayer besser zurecht als mit dem SDiary.
Lieben Gruß und Danke
Jumanji
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Jetzt kenne ich dieses Messgerät nicht direkt, habe aber bei anderen Geräten auch schon festgestellt, dass es da kaum Möglichkeiten gibt.
Ich gehe mal davon aus, dass intern VIELLEICHT die Messwerte noch in der ursprünglichen Reihenfolge abgelegt sein könnten. Dann bestünde die Chance, dass die ältesten Messungen zuerst überschrieben werden. Ich weiß jetzt nicht, wann das bei dem Gerät so weit ist … :kratz: …vielleicht nach 500 Messungen?
Ansonsten gibt es auch überhaupt kaum Möglichkeiten Fehlmessungen nachträglich zu löschen.
Der einzige "Trick" der bei meinem Gerät geht (und vielleicht auch bei anderen) wäre es, eine Messung als "Kalibrierung" mit einer Kontrollflüssigkeit zu markieren. Das geht bei mir nur unmittelbar nach einer Messung.
Aber wer weiß? Vieleicht kannst du bei deinem Gerät nachträglich eine Messung als Vergleichsmessung kennzeichnen?
Ganz allgemein: ich würde mir da nicht allzuviele Gedanken machen. Zur Not einfach die Messung aufschreiben und nach einer Datenübertragung im verwendeten Management-Programm nachträglich entfernen.
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Abend
Löschen geht nicht - ist mir auch passiert.
Fehlerhaften Wert(e) ignorieren - Fertig :D
Oder bei Bedarf umbasteln :ja:
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Moin,
ich selber habe auch das Contur Next USB ....
habe eben nochmal geschaut, leider auch nichts gefunden, selbst über den Service nicht!
Habe ähnliche Fehleingabe gehabt, bei Umstellung z.B. auf Sommerzeit, - das ich das zuspät gemacht hatte, und entsprechend
div. Werte falsche Zeit hatten! Ich habe das dann über das Program korrigiert, bzw. gelöscht! Allerdings bei SiDiary !
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(…) bei Umstellung z.B. auf Sommerzeit, - (…)
Da stehe ich über den Dingen :smoking:
In meinem BZ-Messgerät gibt es keine Sommerzeit mehr. Früher haben da die Damen in der Praxis die Zeit verstellt … bis ich darum gebeten habe, dies nicht zu tun. Uhren, die sich nicht automatisch umstellen, laufen bei mir GRUNDSÄTZLICH in der richtigen MEZ.
Ich hatte aber mal mit einem meiner FreeStyle das Problem, dass Datum UND Uhrzeit verrückt spielten. Eine Zuordnung war so nicht mehr möglich. Da gab es ein neues Gerät und alles war wieder in Ordnung.
ZUORDENBARKEIT! = das Zauberwort
Wenn das weiter gewährleistet ist, (Notizen machen) kann nichts schief gehen … falls man die Daten später überhaupt noch benötigt!
Ich brauche die Daten später nicht mehr, weil ich sie immer sehr zeitnah von Hand in mein Diabetes-Management übertrage (das geht schneller, sicherer und genauer). Nur dem Diabetologen müsste ich dann bescheid geben - und das geht gut mit einem "Tagebuch" in dem alle Besonderheiten eingetragen werden.
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Früher haben da die Damen in der Praxis die Zeit verstellt … bis ich darum gebeten habe, dies nicht zu tun. Uhren, die sich nicht automatisch umstellen, laufen bei mir GRUNDSÄTZLICH in der richtigen MEZ.
:o wie die netten Damen hatten die Uhr bei Deinen Messgerät gestellt :kratz: Das kenne ich überhaupt nicht das das Messgerät ausgelesen wird oder sonstiges. Die Untersuchungen werden gemacht und ein wenig gequatscht aber sonst wird nix ungefargt gemacht.
Das mit der MEZ ist eine gute Idee, nie wieder die Uhrzeit am Messgerät stellen, nur wie schaut es mit einer Insulinpumpe aus :gruebeln:
Gut wenn man keine hat und nur Messgeräte.
Grüße
Markus
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Das Auslesen meiner BZ-Werte ist für meinen Arzt das A und O für seine Beratung bzw. Festlegung der weiteren Vorgehensweise. Mein Arzt weist darauf extra auf seiner Homepage hin.
"Gequatscht" wird in der Praxis schon auch, besonders was die Daten für das DMP betrifft, ;D aber das Arztgespräch hat Hand und Fuß und nur deswegen geh ich da gern hin. :super:
btw:
Diese Daten erhält er heute von mir:
(http://up.picr.de/23108290vp.jpg)
(hier mal unkommentiert)
Ich gebe uneingeschränkt zu, dass meine BZ-Werte schon besser sein sollten. Das bekomme ich aber nicht mit Korrekturen der Insulinzufuhr hin, sondern nur durch Korrekturen beim Essen/Trinken.
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Hallo,
vielen lieben Dank für die Antworten...
Nachdem ich hier ordentlich geflucht habe, den Eintrag als Fehleintrag kenntlich gemacht hatte, aber auch das Problem hatte, dass sich das Tagebuch dann nur für den "orakelten" Wert vom kommenden Dezember ausdrucken ließ, aber nichts von vorher, habe ich bei Bayer angerufen und dort bei der Hotline nachgefragt.
Die freundliche Dame am Telefon hat mir dann gesagt, dass Löschen von Einträgen NICHT geht. Dies ist in den Geräten und auch in dem Programm von denen auf Wunsch vieler Ärzte so gemacht. Anscheinend haben die Ärzte doch Sorge, dass so Tagebücher "geschönt" werden. Ich persönlich finde das unsinng, weil man sich als Patient ja auch selber bescheißt und sich selber nicht gut tut. Wo ist das Problem Diätsünden zu zu geben??? Auch die gehören doch zum Leben des Diabetikers dazu, schließlich sind wir doch auch nur Menschen.
Die einzige Möglichkeit die noch blieb, war ein neues BZ-Gerät und neu anzufangen, mit einem neuen Profil. Dass ich das so machen konnte, dafür hat die Dame mir dann lieberweise ein neues BZ-Gerät mitgegeben. So hab ich dann eins zum "üben", bis ich das mit der Technik drauf habe. Ich habe mir dann die Arbeit gemacht und die BZ-Geräte aus dem "alten" Gerät manuell in ein neues Profil eingetragen, das alte gelöscht, damit ich nichts vertauschen kann und werde jetzt das neue Gerät für mich weiter nutzen.
Jetzt muss ich nur noch gucken, wie ich die Tagebücher nicht sofort ausdrucken muss, sondern ob ich das wöchentlich als PDF-Dateien speichern und dann bei Bedarf ausdrucken kann. Kostet sonst recht viel Tinte.
SDiary hab ich versucht. Für mich ist das Programm mit viel zu viel Funktionen und es hat nur Probleme gemacht. Als dann noch ominöse Fehlermeldungen auftraten, ist es wieder vom Rechner runtergeflogen, nachdem ich es zweimal neu installiert hatte. Ich finde tatsächlich aber auch das Programm von Bayer für mich einfacher und für meine Zwecke ist es vollkommen ausreichend.
Grüßle
Jumanji
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Finde das auch eher bemühend. Beim AC Mobile geht dies ja auch nicht, und ich hatte auch schon Werte, die ich gerne gelöscht hätte, weil sie falsch waren. Oder nicht von mir. Grad zu Anfang der Krankheit wollten ja auch alle mal ihren BZ messen. Das war die Zeit, in der ich noch gerne auf die Speicherfunktion des Messgeräts zurückgegriffen hab, weil ich noch keine Software hab. Heute ist mir das eigentlich egal, weil ich nur die Werte in die App übertrage, die stimmen.
Aber ok ... man traut dem Patienten viel zu, lässt ihn selbstständig spritzen, erwartet eine gute Compliance. Aber wenn mal ein zu hoher oder zu tiefer Wert nicht gespeichert würde, wär das fatal.
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SDiary hab ich versucht. Für mich ist das Programm mit viel zu viel Funktionen und es hat nur Probleme gemacht. Als dann noch ominöse Fehlermeldungen auftraten, ist es wieder vom Rechner runtergeflogen, nachdem ich es zweimal neu installiert hatte. Ich finde tatsächlich aber auch das Programm von Bayer für mich einfacher und für meine Zwecke ist es vollkommen ausreichend.
Bei "ominösen" Fehlermeldungen könnte ich dir auch nicht helfen. Ein Internist könnte ja auch keine Diagnose stellen, wenn er die Symptome nicht genau beschrieben bekommt :zwinker:
Denk aber auch daran: damit man mit einem Tagebuch sinnvoll arbeiten kann reicht es nicht aus, wenn da nur der BZ drin steht. Ärzte, denen das ausreicht müssen eine verdammt starke Gaskugel haben, denn woher sollten sie sonst wissen, warum der BZ nicht da ist wo er sein sollte. Man sollte also zumindest im Nachhinein bei einem abweichendem BZ-Wert auch Angaben zu BE, Medikation und anderen Faktoren, die den BZ beeinflussen dokumentieren. Nur so lässt sich eine Therapie sinvoll planen.
Viele Grüße,
Jörg
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Denk aber auch daran: damit man mit einem Tagebuch sinnvoll arbeiten kann reicht es nicht aus, wenn da nur der BZ drin steht. Ärzte, denen das ausreicht müssen eine verdammt starke Gaskugel haben, denn woher sollten sie sonst wissen, warum der BZ nicht da ist wo er sein sollte. Man sollte also zumindest im Nachhinein bei einem abweichendem BZ-Wert auch Angaben zu BE, Medikation und anderen Faktoren, die den BZ beeinflussen dokumentieren. Nur so lässt sich eine Therapie sinvoll planen.
Dem stimme ich voll und ganz zu, ohne vernünftige Dokumentation ist es nicht möglich eine vernünftige Therapie auf die Beine zu stellen.
Dabei ist es egal ob man das per EDV erledigt oder mit den Papiertagebüchern.
Wobei ich es jedoch auch blöd vom Hersteller finde das die Funktion Wert löschen gesperrt ist.
Es gibt nunmal Fälle, da möchte man den Wert gelöscht haben, z.B. eindeutige Falschmessung des Gerätes.
Aber egal, wenn nur die Werte für den Arzt dokumentiert werden und nicht (auch) für einen selbst...
ist das löschen eh egal.
Viele Grüße
Markus
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(…) Ärzte, denen das ausreicht müssen eine verdammt starke Glaskugel haben, (…)
In der Praxis wurde mir von der Diabetesberaterin mal gesagt, ich MÜSSE ein Tagebuch auf Papier führen weil …
Mir ist das im Prinzip schon klar! Beim Arztgespräch wollte ich es noch mal genau wissen, was der Arzt denn wirklich gern von mir hätte.
Er meinte: "Ja was meinen Sie was ich so alles an Informationen bekomme, mit denen man überhaupt nichts anzufangen weiß?" Dann hilft wirklich nur noch eine Glaskugel oder der Kaffeesatz. :zwinker:
In meinem Fall kann er aber mit den Blutzuckerwerten fast immer gut leben. Aufgrund der Uhrzeiten weiß er bei mir auch das zugehörige Ereignis und wie viele BE ich glaube zu essen, ist auch immer sehr ähnlich. Wenn da zwischendrin ganz ganz selten ein ungewöhnlicher Wert auftaucht (zeitlich und/oder von der Höhe) fragt er mich, was da war und ich kann es ihm dann aufgrund meiner Notizen im Netbook sagen. Hätte ich keinen Computer bei mir, bräuchte ich ein sehr gutes Gedächtnis :gruebeln: oder eben auch so ein Tagebuch. Die Notizen Direkt für ihn lesbar den Messergebnissen zuzuordnen geht nicht wirklich.
BZ-Geräte, denen man Ereignisse den Messungen zuordnen kann, sind meist nicht eindeutig genug.
Hingegen will ich noch einmal darauf hinweisen, dass es durchaus die "Kalibrierung mit Kontrollflüssigkeit" gibt, die ja auch für den Anwender kein brauchbares Messergebnis liefert. Bei meinem BZ-Gerät und sicherlich auch bei anderen teilt man NACH der Kontrollmessung mit, dass es keine BZ-Messung war. So wird von mir unmittelbar nach einer Fehlmessung die "C"-Taste lange gedrückt und der Wert … nicht gelöscht, sondern als Kontrollmessung gekennzeichnet. Beim Arzt taucht dieser Wert dann gar nicht mehr als vermeintlicher BZ-Wert auf.
Im genannten Fall dürfte das aber nicht mehr gehen, außer man könnte diese Kennzeichnung später auch noch durchführen. Bei mir gehts jedenfalls nicht.
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Hallo...
also, ich habe mich damit abgefunden, dass das SDiary nicht ging. Für meine Zwecke reicht die Software von dem Hersteller super aus und ich komme damit gut klar. Die ominösen Fehlermeldungen kann ich leider nicht mehr als Symptome klären, da ich den Wortlaut der Fehlermelduung vergessen habe. Mein Kurzzeitgedächtnis ist leider nicht so gut. Ich habe auch ehrlich gesagt keine Lust nochmal Ewigkeiten damit zu zu bringen das Programm zu installerien, mich damit zu befassen, wenn ich etwas habe, was für mich komplett ausreicht. Mir fehlt jetzt auch die Neugierde dem Fehler auf den Grund zu gehen! Aber vielen lieben Dank für das Angebot, da zu forschen.
Die Papiertagebücher habe ich anfangs akribisch geführt, habe alles versucht, inkl. Kopfstand und Alphabet rückwärts singen, den blöden Typ3 Diabetes irgendwie unter Kontrolle zu bringen. BE´s gezählt, Dosisfindungspläne ausprobiert, die wechselnden Kortisondosen dabei geschrieben um irgendeine Struktur, einen roten Faden zu bringen. Nach drei Jahren und zig Tagebüchern später, mit tüfteln von Hausarzt und einer astreinen Diabetesambulanz, hab ich dann aufgegeben! Hab meinen Dosisfindungsplan, futter, wie mir grad passt und schaffe es den HbA1c einigermaßen stabil unter der von der Diabetesambulanz zu halten. Die Messlatte ist daher nicht bei den üblichen "streberhaften" 6,5, sondern sogar bei 7,5.
Ich habe jetzt durch einen Wechsel auf ein anderes Insulin (Apidra), was schnell und nur kurz wirkt, auf einmal die Erfahrung gemacht, dass ich den BZ damit deutlich stabiler eingestellt bekomme. Daher ist für mich wichtig, dass ich weiß, wann ich wieviel zu welchem BZ und welcher Tageszeit gespritzt habe und dass ich notfalls eben bei schreiben kann, ob ich mal wieder in der Notaufnahme zu Gast war. Zudem find ich es halt praktisch, dass mir dieses Contour next die Möglichkeit gibt, sofort das gespritzte Insulin zum BZ-Wert einzutragen.
Wahrscheinlich kann SDiary das besser und noch schöner und toller, weil hier viele von dem Programm begeistert sind. Allerdings brauch ich für meine Zwecke etwas, was so einfach und unkompliziert wie möglich ist und je mehr Zusatzinfos usw. vorhanden sind, ist das für viele total klasse, für mich aber einfach nur verwirrend. Bin weder ein Computergenie, noch ein Gedächtniskünstler.
Schade finde ich, dass es scheinbar immer wieder Patienten gibt, die sich selber belügen und damit ihre Gesundheit gefährden. Schade finde ich, dass es eben auch viele Ärzte gibt, die aufgrund solcher Erfahrungen mit Patienten, ihren anderen Patienten einfach nicht (mehr) genug Vertrauen entgegen bringen. Ich hab nichts davon, wenn ich meinem Arzt Hypo- oder Hyperglykämien verschweige. Außerdem bin ich einfach nur ein Mensch und als Mensch bin ich mit Fehlern behaftet und es gibt auch eben Phasen, wo mir der Diabetes sowat von auf die Nerven geht, dass ich auch mal ein paar Tage bummel. Die Konsequenzen trage ich selber, weil es eben meinem Körper schadet. Aber ich hab auch kein Problem meinem Dok zu sagen.. "hey, da war ich Mensch und hatte keine Lust zu spritzen oder zu messen, oder ich hab in Schokolade gebadet".
Vielen Dank, eure Antworten waren echt total hilfreich
Jumanji
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Hallo Jumanji!
also, ich habe mich damit abgefunden, dass das SDiary nicht ging. Für meine Zwecke reicht die Software von dem Hersteller super aus und ich komme damit gut klar.
Das ist total OK, wichtig ist das Du etwas gefunden hast, womit DU zurecht kommst und Deine gewünschten Zwecke abdeckt.
Du musst damit tagtäglich umgehen können, kein anderer, auch nicht Dein Arzt.
Klar der Doc möchte auch mal was sehen, da gibt es dann totale Unterscheide, die einen sind auf den Diabetes fixiert und wollen nur Werte sehen, die anderen sind auf das menschliche fixiert und bei den anderen gibt es eine gesunde bedarfsgerechte Mischung.
Wichtig ist das Du das gefunden hast, was Dir hilft!
Grüße
Markus
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Wobei ich es jedoch auch blöd vom Hersteller finde das die Funktion Wert löschen gesperrt ist.
Es gibt nunmal Fälle, da möchte man den Wert gelöscht haben, z.B. eindeutige Falschmessung des Gerätes.
Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich hatte sowas neulich bei meinem Boso Medilife PC3. Das speichert 280 Werte und ich hab eine ganze Zeitlang nicht damit gemessen. Weil es aber keine Jahreszahlen beim Datum speichert hatte ich beim Auslesen immer wieder mal Werte vom letzten Jahr drin. Ich hab dann echt schon überlegt mir evtl. ein neues zuzulegen, bis ich dann im Handbuch gefunden habe, wie man den Speicher komplett löschen kann. Hat mir dann 70 Euro gespart.
Viele Grüße,
Jörg
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Außerdem bin ich einfach nur ein Mensch und als Mensch bin ich mit Fehlern behaftet und es gibt auch eben Phasen, wo mir der Diabetes sowat von auf die Nerven geht, dass ich auch mal ein paar Tage bummel. Die Konsequenzen trage ich selber, weil es eben meinem Körper schadet. Aber ich hab auch kein Problem meinem Dok zu sagen.. "hey, da war ich Mensch und hatte keine Lust zu spritzen oder zu messen, oder ich hab in Schokolade gebadet".
Ja, sehe ich auch so. Und der 1c von 7,5 ist auch mein angepeiltes Ziel.
Auch was Tagebücher angeht bin ich voll bei dir: was einfach ist bestimmt nicht der Entwickler, sondern der Anwender. Nur deshalb möchten wir von Sinovo auch immer ganz gern hören, woran es geklemmt hat: damit wir wissen, was wir besser machen können.
Viele Grüße,
Jörg
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bis ich dann im Handbuch gefunden habe, wie man den Speicher komplett löschen kann.
Das kenne ich auch noch vom Blutdruckmessgerät, die haben bei Boso keine Jahreszahl, aber Handbuch lesen ist eine gute Idee,
wenn ich mal wieder anfange zu messen.
Sehr häufig hab ich den Eindruck die kennen sich nicht mit der praktischen Seite aus und sind reine Theoretiker.
Viele Grüße
Markus
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Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank nochmal für die Antworten.
Was ich für mich suchte: Ein BZ-Gerät, wo ich BZ, Insulin und Bemerkungen eintragen kann. BE sind schon wieder schnickschnack, da die Erfahrung gezeigt hat, dass das wurscht ist, weil eben Kortisoninduziert ist und damit schon wieder krass hinfällig. Ich esse wie mir passt und passe mit dem Dosisfindungsplan an. Denn ob ich Schokolade oder Gemüse futter macht keinen Unterschied. Dann darf es auch mal die ungesunde Schokolade sein.
Ein BZ-Gerät, was mir problemlos die Daten auf meinen Rechner speichert und eine brauchbare Druckversion erstellt, so dass ich dann meinem Dok die letzten paar Wochen mitbringen kann und ich mir das unleserliche Geschmiere mit der Hand sparen kann. Bemerkungen (wie z.B. hohes Kortison) kann ich in dem Programm zum Gerät auch noch rein schreiben und damit bin ich voll und ganz zufrieden.
Das Programm von SDiary ist mir daher schon wieder mit viel zu viel Infos behaftet - für meine Bedürfnisse. Mit Sicherheit sieht das ganz anders aus, wenn man Typ1 Diabetes hat oder andere Sonderformen, wo man auch noch akribisch achten muss, wieviele BE man zu sich nimmt, wie das Gewicht ausschaut.
Selbst die letzten turbulenten Monate mit heftig viel Kortison und ganz ohne Tagebuch, habe ich es geschafft, dass mein HbA1c von 6,9 auf "nur" 7,2 angestiegen ist. Der Anstieg ist zwar doof, aber doch in einem durchaus adäquaten Rahmen und vor allen Dingen im Zielbereich der Diabetesambulanz. Darüber bin ich echt froh und finde, dass ich halt doch nicht alles falsch mache.
Mit der Fehlermeldung vom SDiary kann ich nicht dienen. Kann auch an meinem PC liegen, der ab und an zickig ist. Sollte ihm einen Mädchennamen geben. Allerdings ist für mich einfach viel zu viel Spielerei möglich, die mein Kleinhirn eher durcheinander bringt, als zu erhellenden Momenten führt.
Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, dass man paar Funktionen "optional" einfügt, die man bei Bedarf ab- oder zuschalten kann. Vielleicht gibt es sie sogar schon und ich hab mich nur nicht lang genug damit befasst.
Da ja der Wunsch nach "Sperrung der Löschfunktion" vorranging laut Bayer von den Ärzten geäußerst wurde, finde ich es wieder mal sehr traurig, dass den eigenen Patienten leider so wenig Vertrauen entgegen gebracht wird.
Wer beim Arzt sich einen vorlügt bescheißt im Grunde doch nur sich selber.
Jumanji
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Sorry, aber ein solches BZ-Gerät wirst du nicht finden. Besonders beim Punkt "Bemerkungen eingeben" scheitert es.
Ich würde daher eher zu einer App raten und dort dann auch den BZ manuell eintragen. Andere Apps als SiDiary interessieren mich nicht, aber in der SiDiary App für Android oder iOS kannst du selbst bestimmen, welche Daten da enthalten sein sollen. D.h. du kannst da auch die Zeile für Kohlenhydrate rausnehmen, auch wenn ich das merkwürdig finde. (Warum sollte man mit dem Insulin einen BZ-senkenden Faktor dokumentieren, aber mit den KH einen BZ-erhöhenden Faktor nicht?)
Wenn du dann die Daten via SiDiary Online an die PC-Version durchreichst, dann kannst du dir da auch eigene Druck-Vorlagen gestalten, die nur BZ, Insulin und Bemerkungen ausgeben.
Viele Grüße,
Jörg
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Sorry, aber ein solches BZ-Gerät wirst du nicht finden. Besonders beim Punkt "Bemerkungen eingeben" scheitert es.
Wenn es bei Bemerkungen um standardisierte Kommentare geht und nicht um Freitext, dann kann das Insulinx das.