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Diabetesfragen => Diabetes-Technik => Thema gestartet von: guest3170 am Januar 01, 2013, 14:27

Titel: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: guest3170 am Januar 01, 2013, 14:27
Seit kurz vor Weihnachten habe ich meine OmniPod (2.Generation) in Betrieb . :)
Hier meine ersten Eindrücke als Erstpumpenträger . ;)
Was mich stört sind folgende Dinge :
Der Zeitraum des Bildschirmzeitlimites von höchstens 60 Sekunden ist mir etwas zu wenig .
Bei der Bolusabgabe dauert es lange bis beispielsweise 15 Einheiten injiziert sind ,
so dass ich 3 mal das Gerät einschalten muß wenn ich den Signalton nicht gehört habe .
Beim Podwechsel ist es dieselbe Prozedur , da man das abnehmen , das reinigen der Auftragsfläche , das Befüllen nicht in 60 Sekunden schafft .
Zumindest ist das mir als Neuling so .
Die Eingabe von Blutzuckerwerten die mit einem anderen Gerät gemessen wurden erfolgt nur durch manuelle Eingabe.
Ein späteres Eingeben , das den Wert  zeitmäsig speichert , ist leider nicht möglich .
So gerät die Buchführung durcheinander .
Außerdem ist das lange betätigen des Einschaltknopfs, bis sich das Gerät einschaltet , für mich störend.
Eine Möglichkeit nachzuvollziehen ob die gewünschte Dosis auch wirklich injiziert wurde ist nicht möglich,
hier muß man sich wohl in die Hand der Technik geben .Beim Podwechsel ist das nicht benötigte Insulin nicht mehr zu verwenden
und wird folglich mit dem Pod entsorgt . Schade .

Was mich am Gerät begeistert sind das leichte Beherrschen des PDM's ,
die im Prinzip einfache Handhabung der Pods ,
die Katheterfreie Benutzung,
sowie die vielen Einstellmöglichkeiten.

Was ich gerne wüßte :
Ist es möglich einige Pods im voraus zu füllen und diese dann , wie herkömmlich bei den Insulinampullen ,
im Kühlschrank bis zur Ingebrauchnahme zu lagern ?

Kommende Woche wird mir das mit dem Basalratenporfil erklärt und in Gebrauch gesetzt.
Bisher hatte ich nur einen sehr geringen Anteil als Basalrate zur Verfügung um mich wohl über die Feiertage nicht in Komplikationen zu bringen .

Also im großen ganzen bin ich zufrieden .  :super:
Und wenn mir jemand noch ein paar  Tipps geben kann die das Gerät und seine Anwendung betreffen fände ich das klasse .  :prost:


Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: Moa am Februar 24, 2013, 12:46
Hallöchen :)
Jetzt habe ich hoffnungsvoll auf das Thema geklickt und bin etwas enttäuscht über die Antworten  :-\ Es gibt ja gar keine!
Schade.. Denn bald bekomme auch ich meine erste Insulin-Pumpe, den(?) OmniPod und bin schon ein wenig aufgeregt.

Ich freue mich über deine Erfahrungen zu lesen Reiner!! Das ist schon mal sehr informativ und interessant für mich  :)
Sobald ich mir meinen ersten Überblick gemacht habe, dann melde ich mich auch nochmal zu Wort!
Es kann aber wohl noch einige Wochen dauern.

Hoffentlich findet sich hier noch der eine oder andere und berichtet über seine Erlebnisse  :herz:
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: stefan1303 am März 21, 2013, 05:03
Ich habe mir gestern mal die mylife OmniPod vorführen lassen und trage z. Z. einen Pod zur Probe. Der ist sehr klein und gut unauffällig zu tragen. Das Konzept ist überzeugend. Die Menüführung im PDM (Fernsteuerung, Bolusrechner und FreeStyle BZ-Messgerät mit Teststeifenbeleuchtung) ist gut. Aber der PDM ist ja ein riesen Klopper. Vermutlich sind dort auch Teile aus Gusseisen verbaut worden. Damit kann man Nägel in die Wand schlagen. In IPhone-Zeiten wirkt das Ding wie in Sibirien handgeschnitzt. Das Design ist grässlich. Die Tasten drücken sich so schwer, als wenn das Ding für einen Grizzly gebaut wurde. Wenn man den PDM in der Hosentasche tragen will, dann sollte man extra starke Hosenträger verwenden. Made in USA. :staun:

Ich hab den mylife OmniPod noch nicht von der Liste gestrichen, dafür hat er zu viele Vorteile. Nun, ich habe ja noch einige Tage um darüber nachzudenken. :gruebeln:

Ich habe noch eine Frage an die mylife OmniPod-Nutzer, da mir aus technischen Gründen nicht alle Funktionen gezeigt wurden und mir lediglich mündlich versichert wurden. Ist es möglich nach der BZ-Messung vor dem Essen lediglich zu korrigieren und nach dem Essen (nach ca. 30 Minuten oder später) ohne BZ-Wert und lediglich durch KH-Eingabe mit dem Bolusrechner das Mahlzeiteninsulin zu berechnen und zu verabreichen? Den PDM hat die junge Frau wieder mitgenommen.
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: ariola am März 21, 2013, 10:39
Ich habe mir gestern mal die mylife OmniPod vorführen lassen und trage z. Z. einen Pod zur Probe.
....
Ist es möglich nach der BZ-Messung vor dem Essen lediglich zu korrigieren und nach dem Essen (nach ca. 30 Minuten oder später) ohne BZ-Wert und lediglich durch KH-Eingabe mit dem Bolusrechner das Mahlzeiteninsulin zu berechnen und zu verabreichen? Den PDM hat die junge Frau wieder mitgenommen.

Hallo Stefan,

direkt kann ich dierauf auch keine Antwort geben, aber vieleicht hilft dir die Bedienungsanleitung weiter.
http://de.mylife-diabetescare.de/tl_files/documents/omnipod/OmniPod-Benutzerhandbuch-DET350-14303-2F-AW-Rev-A-de-de.pdf (http://de.mylife-diabetescare.de/tl_files/documents/omnipod/OmniPod-Benutzerhandbuch-DET350-14303-2F-AW-Rev-A-de-de.pdf)

...Den PDM hat die junge Frau wieder mitgenommen.
Und wie bedienst du den Omnipod zur Zeit?  :kratz:

Ariola
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: Archchancellor am März 21, 2013, 14:31
Ich habe mich gegen den Pod entschieden und warte lieber noch 2 bis 3 jahre (SOLO - Roche):
Mir ist der Abfall zu viel. Von Nachhaltigkeit sehe ich hier nichts. bei jeden neuen Anlegen, muss ich eine neue pumpe anbringen. Das ist vielleicht im Seinne der konstrukteurs, jedoch nicht in meinem. Nach jedem Tauchgang - Saunagang eine neue Pumpe anlegen?
Nicht mein Ding. Dann doch lieber wie bisher und etwas länger warten.
zu Tragen (Probeweise hatte ich sie ja schon.

Da eine Austauschpumpe für mich (bei meiner Cozmo ist eine Reperatur unwirtschaftlich) nicht in Frage kommt suche weiterhin nach eine für mich verträglichen Lösung.

Archchancellor
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: LordBritish am März 21, 2013, 16:40
Ich habe mich gegen den Pod entschieden und warte lieber noch 2 bis 3 jahre (SOLO - Roche):
Mir ist der Abfall zu viel.

Eben der Abfall ist nicht gerade wenig... udn wenn die Solo keine Patchpump ist, ist sie eine alternative.
Stellt sich nur die Frage ob man wirklich 3-4 Jahre warten möchte oder was machst Du jetzt in der Zwischenzeit :kratz:

Viele Grüße
Markus
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: stefan1303 am März 21, 2013, 17:23
Die Solo ist eine Patchpumpe. Sie fliegt auch nach ca. 6 Tagen Tagen in den Müll, man kann sie nur einige Tage länger nutzen. Für Recycling will Roche zukünftig sorgen. Sie ist von einer Grundplatte (die auch nach 2-3 Tagen entsorgt werden muß) abnehmbar, nicht wasserdicht und muß beim schwimmen und in der Sauna abgelegt werden.

Die Omnipod läuft 2-3 Tage (bis das Insulin 200 IE verbraucht ist). Sie ist wasserdicht (IPX8  (7,6 m Tiefe bis zu 60 Minuten)), wird beim Schwimmen, Turmspringen, in der Badewanne, beim Duschen und in der Sauna weiter getragen. Die gebrauchten Pods werden von mylife OmniPod Anwendern in der von der Ypsomed GmbH bereitgestellten Recyclingbox gesammelt und zurückgesendet. Der ausgewählte Verwerter nimmt die Pods vollständig auseinander und recycelt die einzelnen Komponenten.
Siehe Eco‑Pod‑Programm
http://de.mylife-diabetescare.de/mylife-omnipod-eco-pod-programm.html
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: Archchancellor am März 22, 2013, 07:57
Eben der Abfall ist nicht gerade wenig... udn wenn die Solo keine Patchpump ist, ist sie eine alternative.
Stellt sich nur die Frage ob man wirklich 3-4 Jahre warten möchte oder was machst Du jetzt in der Zwischenzeit :kratz:
Nun ja, alternativen gibt es. Ich muss jetzt nur noch herausfinden, ob sie auch in Deutschland erhältlich sind:

Ansonsten werde ich wohl die Jahre warten müssen - Cozmo gibt es ja leider nicht mehr für uns :mauer:

Die Solo ist eine Patchpumpe. Sie fliegt auch nach ca. 6 Tagen Tagen in den Müll, man kann sie nur einige Tage länger nutzen. Für Recycling will Roche zukünftig sorgen. Sie ist von einer Grundplatte (die auch nach 2-3 Tagen entsorgt werden muß) abnehmbar, nicht wasserdicht und muß beim schwimmen und in der Sauna abgelegt werden.
Ich habe es so verstanden, dass die Pumpe selber Dauerhaft verwendbar ist. Man muss halt wie bisher auch, jedesmal das Pfloaster / die Einstichstelle neu wählen.

Archchancellor
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: stefan1303 am März 23, 2013, 01:20
Ich habe heute am 2. Tag meinen Probe-Pod mit Kochsalzlösung einer ausgiebigen Wasserprüfung unterzogen. Durch ein ausgiebiges 2-stündiges Wannenbad. Ich wollte wissen, ob er auch am Ende der Nutzungsdauer unter diesen Bedingungen noch fest auf der Haut kleben bleibt. Er hat die Prüfung excelent bestanden. Er sitzt noch genauso fest wie am 1. Tag. Morgen probiere ich, ob mögliches Restinsulin (real Kochsalzlösung) aus dem Pod zur Wiederverwendung entnommen werden kann. Ich trage ihn bewußt länger als 2 Tage. Nach 3 Tagen dürften auch bei geringem Insulinbedarf die max. 200 IE verbraucht sein. Ich habe ihn extra an der Körperseite befestigt, auf der ich bevorzugt schlafe. Das Ding stört absolut nicht. Fortsetzung folgt.
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: stefan1303 am März 24, 2013, 21:58
Ich haben den Pod mit Kochsalzlösung (deaktiviert) vom 20.03. bis eben, also 4 Tage und damit länger als vorgesehen (2 Tage), getragen. Ich habe ihn verschiedenen Belastungen unterzogen und er saß bis zuletzt fest auf der Haut. An der Haut sind keinerlei Besonderheiten, wie Entzündungen, Verhärtungen oder Rötungen zu erkennen. Die im Pod befindliche Kochsalzlösung (Insulinersatz) ließ sich problemlos mit der zum Füllen zu jedem Pod mitgelieferten Spritze zur Weiterverwendung aus dem Pod entfernen. Man könnte damit den nächsten Pod befüllen. Ein Insulinverlust bei geringem Insulinbedarf ist damit ausgeschlossen. Die verbrauchten Pods nimmt der Hersteller in einer gelieferten Box zum Recycling zurück.
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: süßer am März 29, 2013, 12:16
Hat jemand Erfahrung mit Sauna-Besuchen? Hab die Pumpe bisher vorm Sauna-Gang immer abgemacht, finde das aber extreme Verschwendung. Ist es tatsächlich so, dass die Wirksamkeit des Insulins (nach nicht mal 10 minütigen Saunagängen) nachlässt?
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: Archchancellor am April 02, 2013, 08:17
hohe Hitze ist nicht gut für das Insulin. Deswegen wurde mir mal eine Semesterstelle nicht gegeben. :mauer:
Ob es jedoch daran direkt liegt mag ich nicht zu sagen. Ich kann mir jedoch vorstellen, das die Pum,pe der hauptgrund sein mag sie zur Sauna abzulegen.

Und genau das ist der Grund, weswegen ich mich gegen diese Pumpe entscheiden habe (Verschwendung von Ressourcen).

Osterliche Grüße
Archchancellor
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: süßer am April 09, 2013, 18:47
Also hatte den Pod jetzt in ner 60° Sauna dran gelassen und die Wirkung schien immer noch ok zu sein (BZ lief noch den ganzen nächsten Tag alles total normal).

Werds dann auch mal in ner richtigen (80°+) Sauna probiern.
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: LordBritish am August 06, 2013, 08:03
Ich habe mir einen Demo-Pod zuschicken lassen um zu sehen ob mich so ein Knubbel stören würde.
Zu meiner Überrschung muss ich sagen ich merke ihn selten und wäre bei der nächsten Verordnung nicht abgeneigt,
mich stört nur der viele Abfall bei den Pod.

Bei mir sind ein paar Fragen aufgetaucht...

- Was ist ggf. mit dem Restinsulin im Pod, kann man das für den nächsten verwenden oder
wirft man das samt Pod in den Abfall  :kratz:

- Was ist, wenn der Pod nicht gut sitzt, kann man den erneut verwenden oder muss ein neuer Pod gefüllt werden  :kratz:

- Das Steuerungsgerät muss ich dann immer mitführen oder  wie schaut das dann mut der Abgabe der Basalrate aus  :kratz:

Viele Grüße
Markus
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: Alf am August 06, 2013, 08:42
Dann machen wir's wie Thölke... ;D
Umschlag 1, zu Frage A: Man kann mit einer Spritze eine Membran durchstechen und das meiste Insulin rausziehen, ich meine bis auf 20/30 Einheite hätte Ypsomed damals gesagt, allerdings habe ich das nicht selbst ausprobiert.
Pod einmal geklebt, sitzt schlecht->Müll! :(
Die Basalrate läuft weiter auch wenn das Steuergerät nicht in Reichweite ist (zumindest habe ich das so in Erinnerung  :rotwerd: )
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: LordBritish am August 07, 2013, 10:47
Mein Test ist sehr positiv, meine bedenken das der "Knubbel" stört ist ausgeräumt.
Der Pod hält auch trotz Duschen und Zugbelastung, Pflaster juckt auch nicht im großen und ganzen positiv.

Ich kann mir nur nicht vorstellen wie das ist das Steuergerät immer mitzuschlepen.
Bei der herkömlichen Pumpe ist es immer dabei und kann nicht vergessen werden ist
sozusagen an der Leine  :zwinker:

Zudem kommt noch der enorme Preis  ::) mal schaun vielliecht werden die mal günstiger.

Grüße
Markus
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: Joerg Moeller am August 07, 2013, 12:54
Bei einer Schlauchpumpe musst (bzw. solltest) du ja auch dein BZ-Gerät dabei haben. Insofern sehe ich das nicht wirklich als Gegenargument. (Okay, ich hab meins auch nicht ständig an mir)

Und das mit dem Preis kommt auch drauf an, wieviel Insulin du brauchst. Bei mir (120-130 IE/Tag) wäre das schon eine Kontraindikation, weil der Pod ja nur 200 IE aufnimmt. Aber wenn du mit 200 IE 3 Tage hinkommst sollte sich der Preis in Grenzen halten. Zumal wir ja nicht wissen, welche Rabattverträge da hinter den Kulissen ausgehandelt werden. Da die Kassen nicht für Luxusgüter zahlen denke ich es ist schon okay, wenn die eine Kostenzusage geben. Vor allem dann, wenn es sich auf deine Lebensqualität auswirkt.

Ich warte immer noch auf die t:slim  ;D

Viele Grüße,
Jörg
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: stefan1303 am August 10, 2013, 01:46
Ich habe mir einen Demo-Pod zuschicken lassen um zu sehen ob mich so ein Knubbel stören würde.
Zu meiner Überrschung muss ich sagen ich merke ihn selten und wäre bei der nächsten Verordnung nicht abgeneigt,
mich stört nur der viele Abfall bei den Pod.

Bei mir sind ein paar Fragen aufgetaucht...

- Was ist ggf. mit dem Restinsulin im Pod, kann man das für den nächsten verwenden oder
wirft man das samt Pod in den Abfall  :kratz:

- Was ist, wenn der Pod nicht gut sitzt, kann man den erneut verwenden oder muss ein neuer Pod gefüllt werden  :kratz:

- Das Steuerungsgerät muss ich dann immer mitführen oder  wie schaut das dann mut der Abgabe der Basalrate aus  :kratz:

Viele Grüße
Markus
Das Restinsulin läßt sich ohne Probleme mit der zur Befüllung beiliegenden Spritze wieder entnehmen und erneut verwenden. Habe ich selbst ausprobiert.
Die Basalrate läuft ohne Steuergerät. Das kann beim Sport in der Wohnung bleiben. Der Pod klebt sehr gut, aber nur einmal richtig. Insgesamt fällt weniger Müll als bei meiner Medtronic an, da die verbrauchten Pods von der Firma kostenfrei zurückgenommen werden. Die Pods tragen sich bequem. Insgesamt eine gute Pumpe. Ich habe mich aber aufgrund des häßlichen Steuergerätes gegen diese entschieden. Wenn sich diesbezüglich etwas ändert, dann wäre sie bei mir sofort wieder im Rennen.
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: anna am August 18, 2013, 18:42
Hallo Zusammen!

Ich habe mir bei meiner Umstellung auf die Pumpe auch mal den OmniPod angeschaut. Der ist aber auch bei mir wegen dem grossem Müllberg, den er verursachen würde, ausgeschieden. Dass der Müll von der Firma zurück genommen wird ist gut, trotzdem muss zum recyceln viel Energie aufgewendet werden, also ist fraglich, ob das irgendetwas an der Materialverschwendung besser macht.
Ich brauche nur 5-8IE pro Tag - da würden 200IE ewig halten...
Selbst die Möglichkeit das Insulin weiter zu verwenden finde ich nicht unproblematisch. Da das insulin in der Wärme (auf der Haut) nicht ewig hält und man dann permanent unterschiedlich altes Insulin zusammen gemischt hat. Gut, vielleicht ist es nicht so tragisch, solange man alle paar mal einen vollständigen Wechsel macht. Naja, für mich wäre es eine enorme Verschwendung -  ;D da lobe ich mir meine Paradigm bei der ich auch nur 60IE einfüllen kann.

Viele Grüsse,
Anna
Titel: Re: Meine ersten Erfahrungen mit der OmniPod ....
Beitrag von: Alf am August 19, 2013, 09:56
Zumindest das Auffüllen des Pods muss ja nicht zwangsläufig auf das Maximum erfolgen. Ich habe mir damals bei meinem Probetragen einfach die zu erwartenden Boli ausgerechnet, ein bisschen Puffer drauf und die Menge eingefüllt, die für die Tragezeit des Pods ausgereicht hat. Da muss man dann anschliessend nur minimal Insulin "panschen".
Klar sind die Müllberge nicht zu verachten und wahrscheinlich sind wir, die wir vom Gesundheitssystem eher profitieren eh mental so getrimmt, dass wir nicht noch für Zusatzlasten sorgen wollen aber ich gönne jedem, der sich für die Omnipod entscheidet den Komfortgewinn, denn den habe ich rein subjektiv als immens wahrgenommen!
 
Wenn ich sehe, dass umgekehrt irgendwelche Trottel immer noch ihr Altöl in die Büsche kippen, kriege ich nen Fön. Und "wir" machen uns schon SELBST ein schlechtes Gewissen wegen Müllbelastung aus der Therapie... :-\
 
Ich würde es auch besser finden, wenn mehr wiederverwertbare Teile dabei wären aber dass das nicht ganz so trivial ist, zeigt die andauernde Verschiebung der Solo. Schliesslich muss auch der Patient die ganzen Einzelbrocken wieder so zusammensetzen, dass sie zuverlässig(!) funktionieren (was gäbe es in dem Bereich für einen Aufschrei, wenn da Ausfälle überhand nähmen). Da sehe ich die Solo ehrlich gesagt noch ganz lange NICHT am Horizont auftauchen...