Autor Thema: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA  (Gelesen 53514 mal)

Offline Joa

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #80 am: Dezember 01, 2010, 21:28 »
Zitat
Hat sich noch niemand gefragt, warum bei einem Umstieg von ICT auf Pumpe i.d.R. der Insulingesamtbedarf signifikant sinkt ...?

Bedarfsgerechtere Insulinabgabe führt zur Up-Regulation? Aber selbstverständlich will ich auch den Insulin-Nasen ihren Anteil gönnen.  :ja:
Deiner Theorie folgend wären dann ICT'ler grundsätzlich überinsuliniert.
Sicherlich ist ICT, insbesondere mit NPH-Insulin sehr anfällig für Unter- und Überinsulinierungen. Am liebsten dann auch noch in buntem 24-h Reigen.

Die Ehre, dass es meine Theorie sei, darf ich aber bedauerlicherweise nicht einheimsen.  :-\
Schon Austenat begründetet ihr Pumpenangebot mit den Worten: Unter ICT haben sie zwar im das richtige Insulin, aber leider meist zur falschen Zeit in falscher Menge.

Und, wenn ich recht entsinne, nennt auch Teupe Up-Regulation als (einen?) Grund für Insulineinsparungen bei der Umstellung.

Ansonsten ist eigentlich jede Form der Neueinstellung sehr anfällig dafür, im Nebeneffekt eine Up-Regulation zu erzwingen. Und ganz besonders, wenn stationär durchgeführt.  :zwinker:

Gruß
Joa
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Offline diotmari

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #81 am: Dezember 02, 2010, 07:24 »
.... jede Form der Neueinstellung sehr anfällig dafür, im Nebeneffekt eine Up-Regulation zu erzwingen. Und ganz besonders, wenn stationär durchgeführt.  :zwinker:

 :patsch: Ja - nee, is klar! ..... Wenn ich mit meinem Hintern auch tagelang kontrolliert im Bett liege und ne schmackhafte Krankenhausküche meinen Magen belästigt, sinkt mein Insulinbedarf auch gegen 0,5iE/h  :zunge2:

Viele Grüße
Dietmar
Mitnichten hat Gott sich schweigend zurückgezogen oder ist gar tot!
Er lacht sich nur schlapp über uns - wenn er nicht gerade kotzen muß.
DF

Offline Joa

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #82 am: Dezember 02, 2010, 23:54 »
:patsch: Ja - nee, is klar! ..... Wenn ich mit meinem Hintern auch tagelang kontrolliert im Bett liege und ne schmackhafte Krankenhausküche meinen Magen belästigt, sinkt mein Insulinbedarf auch gegen 0,5iE/h  :zunge2:
Nur basaler Bedarf, oder TGD?

Aber vielleicht bin ich hinsichtlich der Einschätzung diabetologischer Fachkrankenhäuser doch ein Stück zu optimistisch? Und wenn der Bauarbeiter in die Dia-Klinik geht, mag der durchaus auch down-regulieren?

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline ralfulrich

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #83 am: Dezember 03, 2010, 00:26 »
Hallo Joa,

wir brauchen noch hier http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,5965.0.html kreative Köpfe...

Vielleicht einen Beitrag über ein Weihnachts-Eselchen, die bekannterweise viel Schlauer sind als ein Mensch je  denken kann... :zwinker:

Grüsse
Ralf

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Offline ralfulrich

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #84 am: Dezember 03, 2010, 00:30 »
.... jede Form der Neueinstellung sehr anfällig dafür, im Nebeneffekt eine Up-Regulation zu erzwingen. Und ganz besonders, wenn stationär durchgeführt.  :zwinker:

 :patsch: Ja - nee, is klar! ..... Wenn ich mit meinem Hintern auch tagelang kontrolliert im Bett liege und ne schmackhafte Krankenhausküche meinen Magen belästigt, sinkt mein Insulinbedarf auch gegen 0,5iE/h  :zunge2:

Viele Grüße
Dietmar

Hallo Dietmar,

daran war bestimmt die süsse Krankenschwester schuld...  :zwinker: :duck:

Grüsse
Ralf
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Offline Joa

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #85 am: Dezember 03, 2010, 12:19 »
Hallo Ralf,
wir brauchen noch hier http://www.forum.diabetesinfo.de/forum/index.php/topic,5965.0.html kreative Köpfe...

Vielleicht einen Beitrag über ein Weihnachts-Eselchen, die bekannterweise viel Schlauer sind als ein Mensch je  denken kann... :zwinker:

 :respekt: prachtvolle Demonstration eines Double Bind.   :klatsch:

Allerdings fallen mir aktuell, bei 23 Grad Luft und 20-22 Grad Wassertemperatur nicht so Recht die Weihnachtsmärchen ein.  :-\

Gruß
Joa
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Offline Daniela

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #86 am: Dezember 03, 2010, 16:28 »
Also nein Joa,
ich halte räumliches Splitten auch für eine gute Lösung wenn ich mal BE zu mir nehmen sollte. ABER, auch dann muss man einen DEA (immer denselben) einhalten, da der Eintrittszeitpunkt des ersten Insulinmoleküls in die Blutbahn IMMER derselbe ist und man durch Splitten nur die Höhe des Wirkmaximums beeinflussen kann.

Es ist logisch, man muss sich nur die Kurven der Resorption und Wirkverläufe ansehen und die addieren dann hat man den Wirkbeginn - 2 oder mehrmals Wirkung = 0 ist und bleibt Wirkung 0!
Aber anscheinend sind hier nur wenige mathematisch bewanderte user unterwegs  :wech:

LG, Daniela

Offline ralfulrich

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #87 am: Dezember 03, 2010, 17:54 »
Ich benutze räumliches Splitten nur dann, wenn ich mal den Bolus zu einer Mahlzeit vergessen habe. Zum Glück passiert das mit dem HumaPen memoir kaum noch...

Ich kenne auch keine BE´s, dessen Resorbtion zum Wirkverlauf einer räumlich aufgeteilten Gesamtdosis passen könnten... :kratz: Es sei denn, ich splitte zeitverzögert. Das ist wieder was ganz anderes. Dann würde ich aber von einen zeitlichen Splitting sprechen, damit da nichts durcheinander gewürfelt wird.

Grüsse
Ralf
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Offline Birgit1962

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #88 am: Dezember 03, 2010, 18:32 »
!allo miteinander,
ich habe seit 2. November probeweise eine Insulinpumpe von der AOK. Bin Typ 2 seit 1992 und komme mit der ICT nicht auf einen guten HbA1C. Seit Beginn der Pumpentherapie sind werte zu 95 % zwischen 80 und 160. Hoffe dass meine KK die Pumpe weiter genehmigt.

Bezüglich des Splittens für Essen beim Chinesen hatte ich auch eine sehr frustrierende Erfahrung. Habe nur Gemüse und Fleisch/Fisch ohne Reis und ohne Nudeln Mittags gegessen. Vorsorglich 2 BE berechnet, wegen der evtl. Maisstärke, andere Bindemittel und weges des Fettes. Blutzucker war 1 Std. danach kontinuierlich über 180, trotz Korrektur mehrmals blieb er bei 180 kleben....habe als Typ 2 eine starke Insulinresitenz. Fazit - für mich falls ich Chinesisch essen will, dann selbst gekocht aus meinem WOK wenig Fett, viel Gemüse, etwas Eiweiß und Werte sind um die 100. Hoffe das hilft Euch auch weiter!

Offline ralfulrich

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Re: Insulinmenge und Auswirkung auf den DEA bzw. SEA
« Antwort #89 am: Dezember 03, 2010, 23:32 »
Hallo Birgit,

beim Chinesen weiss man nie genau, was da auf den Teller kommt. Aber ohne Reis und Nudeln klingt das sehr nach FPE-Lastig. Nur mit einem Bolus gibt es die Probleme, wie Du sie darstellst, lange erhöhte BZ-Werte.
Da hilft nur ein Dualbolus. Ein Teil sofort (für normale BE) und ein Teil verzögert über mehrere Stunden (für FPE´s)...

Die Pumpis hier können sicherlich mehr Tipps geben...

Grüsse
Ralf
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