Autor Thema: CGM-Nutzung,  (Gelesen 10878 mal)

Offline Tuut

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CGM-Nutzung,
« am: September 19, 2010, 13:00 »
Hallo Zusammen,

habe gerade folgeden Artikel gefunden, leider in Englisch, der ganz wunderbare Aussagen zur kontinuierlichen Glukosemessung enthält von Howard Wolpert (Joslin Diabetes Center, Boston).

http://www.joslin.org/news/q&a_howard_wolpert_MD_on_CGM_in_clinic.html

Am Ende auch die folgende Aussage: "We’ve started a collaboration with Abbott Laboratories"
Diese Aussage bedeutet für mich, dass Abbott wirklich weiterhin CGM-Systeme vertreiben wird.

habe leider im Moment wenig Zeit, melde mich aber sicher wieder zum CGM-Thema.

Es ist wichtig die Möglichkeiten und Chancen, die in der Nutzung der CGM-Technologie für uns Patienten liegen können bekannt zu machen. Um erfolgreich mit einer kontinuierlichen Glukosemessung arbeiten zu können wird eine professionelle und auch zeitintensive Unterstützung von erfahrenen Ärzten, geschulten Diabetesberaterinnen notwendige sein.

Viele Grüße
Tuut






Offline Joa

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Re: CGM-Nutzung,
« Antwort #1 am: September 19, 2010, 18:22 »
.
Um erfolgreich mit einer kontinuierlichen Glukosemessung arbeiten zu können wird eine professionelle und auch zeitintensive Unterstützung von erfahrenen Ärzten, geschulten Diabetesberaterinnen notwendige sein.
Also mir scheint es eher, als wenn die CGMS'e mehr oder weniger selbsterklärend sind.  :kratz:  :ja:
Und grundsätzlich einfacher zu interpretieren, als BZ-Werte mit Nebellücken dazwischen.

Natürlich sind erfahrene FachberaterInnen immer gut.  :super:

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Tuut

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Re: CGM-Nutzung,
« Antwort #2 am: September 19, 2010, 21:43 »
Hallo Joa,
schön dass Du Dich auf meinen Beitrag gemeldest hast,

Also mir scheint es eher, als wenn die CGMS'e mehr oder weniger selbsterklärend sind.  :kratz:  :ja:
Und grundsätzlich einfacher zu interpretieren, als BZ-Werte mit Nebellücken dazwischen.

das sehe ich ganz genauso wie Du (Deine Beschreibung von den Nebellücken ist genial :ja:) aber ich glaube, dass sehr viel mehr Diabetiker davon erfahren müssen, dass die kontinuierliche Glukosemessung auch für sie selbst eine ganz tolle Unterstützung ihrer Therapie sein kann.

Vielleicht sind ja auch nicht alle so topp informiert über Ihre Erkrankung wie Du und ich, genau diese Leidensgenossen benötigen dann aber eine professionelle Unterstützung. :ja:

Ich habe den großen Wunsch und die Vision hier etwas bewegen zu wollen.

Ich selbst bin so sehr begeistert und hätte das vor der eigenen CGM-Anwendug (Navigator) auf keinen Fall für möglich gehalten. Ich möchte hier zu diesem CGM-Thema sinnvolle und auch fundierte Aufklärungsarbeit leisten.

Mein Diabetologe hat mir nicht den Vorschlag gemacht ein solches System zu tragen. Warum nicht? Ohne meine Eigeninitiative wüßte ich nicht, dass meine Diabeteserkrankung so leicht zu managen ist ohne Hypoglykämien. Mein HbA1c ist eher angestiegen von 5,6 auf 6,2.

Viele Diabetiker lassen sich vorzeitig durch eine mangelde Kostenübernehme davon abhalten ein solches System zu erproben.
Außerdem glaube ich durchaus, wenn man blauäugig ein solches System nutzt kann schon einiges schief gehen.

Lass uns gemeinsam fundierte Aufklärungsarbeit leisten! :knuddel:

Viele Grüße
Tuut

Offline Paula´s Frauchen

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Re: CGM-Nutzung,
« Antwort #3 am: September 20, 2010, 08:29 »
Hallo,
also als ich das erste mal von den CGM´s erfahren habe war ich auch begeistert leider sind die Dinger derart teuer  :-\, ich hatte dann auch mal bei den Zuckerhunden drüber berichtet und dort war auch gleich helle Begeisterung, die Nebellöcher, wie Joa sie nennt,  sind gerade für uns die wir die DM nicht am eigenen Leib haben ein riesen Problem und vor allem die stetige Angst vor Hypo´s.
Auf unserer Wunschliste steht das Guardian® REAL-Time welches an die 712 passt.  :super:

Grüße
Kerstin
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

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Offline diotmari

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Re: CGM-Nutzung,
« Antwort #4 am: September 20, 2010, 08:42 »
Wow. äh, ...Wauh!

Dann wäre wohl Paula die erste Hündin mit Pumpe und CGMS?  :staun:
COOL!!!!!

Viele Grüße
Dietmar
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Offline Joerg Moeller

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Re: CGM-Nutzung,
« Antwort #5 am: September 20, 2010, 10:42 »
Viele Diabetiker lassen sich vorzeitig durch eine mangelde Kostenübernehme davon abhalten ein solches System zu erproben.

Das finde ich angesichts der Kosten aber auch durchaus verständlich. Ich hätte auch gern sowas und bin überzeugt daß es meinem BZ zugute käme. Ich bin aber nicht bereit mehr dafür zu zahlen als für meine Miete.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Paula´s Frauchen

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Re: CGM-Nutzung,
« Antwort #6 am: September 20, 2010, 13:38 »
Hallo Dietmar,
Zitat
Dann wäre wohl Paula die erste Hündin mit Pumpe und CGMS?
mit Pume wird diese Woche Realität auf das CGMS sparen wir noch, vor einigen Jahren war die ICT nur ein Wunschtraum welche ja seit 2 Jahren Realität ist und die Pumpe auch schon daliegt (muss nur noch das Geschirr noch etwas umnähen) warum nicht dann auch das automatische Messgerät dazu, Paulas Ohren würden sich sehr darüber freuen nur noch 1-2 Kontrollmessungen pro Tag durchhalten zu müssen.

Grüße
Kerstin
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

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Offline Joa

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Re: CGM-Nutzung,
« Antwort #7 am: September 20, 2010, 17:56 »
Hallo Tuut,
Lass uns gemeinsam fundierte Aufklärungsarbeit leisten! :knuddel:
Machen wir das nicht schon?  :kratz:

Ich sehe allerdings nicht die Not, für CGMS'e missionieren zu müssen. Da scheint mir der Bedarf an Grundlagenkenntnissen zur Frage, wie der diabetische Stoffwechsel so in etwa funktioniert, dann doch der vordringlichere zu sein?

Zumal ich schon weiterhin davon ausgehe, dass die Mehrheit der User auch mit einer ausreichend frequenten BZ-Messungsstrategie gleichwertigen Ergebnissen kommen können. Evtl. mit etwas längerer Zeitdauer.

Allerdings wird der weniger informierte User vom CGMS eher mehr profitieren, als der gut informierte Semiprofi. Weil der plötzlich Fragen zu Zusammenhängen sieht, die er bislang noch nie gestellt hat. Das lässt dann wohl auch einen deutlichen Informationshunger entstehen.

Ich sehe z.B. Foren wie Diabetesinfo, oder noch mehr den Insulinclub, da bezogen auf Typ 1, als einen unheimlich starken Faktor, der der trägen Durchschnittsdiabetologie in der täglichen Durchschnitts-Praxis einiges Feuer unter dem Hintern macht.

Wenn in solchem Rahmen auch der Nutzen der CGMS anhand praktischer Beispiele deutlich gemacht wird, hat das auch einen informierenden und bewegenden Effekt.

Wer sich für CGM interessiert findet auch heute schon alles was er wissen möchte im Netz. Ich habe mich vor der Entscheidung für ein CGM vor ca. 3 Jahren recht umfassend informieren können und somit keine unrealistischen Erwartungen.

Allerdings hat der Navigator meine Erwartungen hinsichtlich Praktikabilität und Zuverlässigkeit doch noch erheblich übertreffen können.  :super:


Auf unserer Wunschliste steht das Guardian® REAL-Time welches an die 712 passt.  :super:
Abgesehen davon, dass der Guardian Real-Time eine Paradigm 522er ohne Insulinfunktionalität ist, also Sender und Monitor ohne Pumpe als Stand-alone-Sys, geht mit der 512er Pumpe kein Monitoring.

Der fehlt es völlig an der Monitorfunktionalität dazu.  :'(

Monitoring ist erst ab den x22er Pumpen machbar.

Gruß
Joa
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Offline Paula´s Frauchen

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Re: CGM-Nutzung,
« Antwort #8 am: September 20, 2010, 18:52 »
Hallo Joa,
soweit es im Netz zu lesen war, ist die 712 schon soweit vorbereitet das ein bestimmtes CGM angeschlossen werden kann und die Pumpe dann zur 'Real-Time' aufgerüstet werden kann, und beim durcharbeiten des Handbuches bin ich auch über das Kapitel gestolpert allerdings habe ich dieses erst mal übersprungen (ist ja im Moment nicht so wichtig wie der Rest).

Zitat
Ich sehe allerdings nicht die Not, für CGMS'e missionieren zu müssen. Da scheint mir der Bedarf an Grundlagenkenntnissen zur Frage, wie der diabetische Stoffwechsel so in etwa funktioniert, dann doch der vordringlichere zu sein?
Da stimme ich Dir 100% zu vor allem wer die Möglichkeiten eines CGMS erst mal erahnt und die Mittel oder Möglichkeiten hat wird von alleine danach streben, wenn derjenige aber keine Ahnung von den ganzen Dingen rund um DM (wie diabetischer Stoffwechsel und und und) hat dem werden die Messwerte auch nicht viel weiterhelfen außer Hypo- bzw. Hyper-Warnung.

Grüße
Kerstin
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Offline Joerg Moeller

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Re: CGM-Nutzung,
« Antwort #9 am: September 21, 2010, 10:18 »
Allerdings wird der weniger informierte User vom CGMS eher mehr profitieren, als der gut informierte Semiprofi.

Da bin ich skeptisch. Ich sehe da die Gefahr, daß zu früh in BZ-Änderungen eingegriffen wird und damit eine muntere Achterbahnfahrt losgeht.

Der gut Informierte wird das erstmal beobachten und dann seine Schlüsse darauf ziehen. Also nicht so sehr die Änderung als solche angehen, sondern eher den Gründen für diese Änderung auf die Spur kommen wollen.
Und wenn er schon auf Änderungen reagiert, dann wird er zumindest erstmal die Wirkkurve des zuletzt applizierten Bolus beachten.

Viele Grüße,
Jörg
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