Hallo Ina,
Was mir aber nicht wirklich einleuchtet ist, warum Du nicht erst mal die naheliegenden Steuerungsparameterschrauben bedienst?
Bolusgröße, SEA/DEA, BR-Reduktion?
- Weil das vordergründig Naheliegende nicht unbedingt die wahre Ursache ist. Wenn ein DEA sinnvoll ist ist es nicht sinnvoll ihn wegzulassen um unliebsame Unterzuckerungen zu beseitigen.
Sorry, aber das scheint mir in sehr engen Kategorien gedacht, und irgendwie arg unflexible.
Du hast relativ früh nach dem Futtern mit DEA Unterzucker. Die willst Du nicht erst mal mit dem aktuellen Insulin durch Manipulation des DEA angehen, weil der klappt ja auch manchmal oder meist, sondern durch ein anderes Insulin mit anderer Dynamik und Kinetik.
OK, tu es. Dann musste halt da den DEA in den Fällen, wo der alte DEA mit altem Insulin gepasst hatte abändern.
Da mache ich mich lieber auf die Ursachensuche. Sonst hab' ich schnell ein Riesendurcheinander.
Und die Ursache ist dann hier das verwendete Insulin?
Das mit der Resistenzangst ist schon richtig, wenn der Diabetiker/die Diabetikerin volldoof ist.
Bei normalintelligenten Menschen wäre das ein probates und bewährtes Mittel der Wahl.
Find' ich jetzt nicht wirklich hilfreich.
Sorry, war hinterhältig und gemeinprovokativ.
Zur Resistenzangst: ich bin an der Unterkante mit meiner BR. Sobald irgendwas anders läuft muss ich höllisch aufpassen damit mir die Werte nicht über Tage in die Höhe schiessen und alles nur noch "hoch" oder "tief" ist. Da hab' ich keine rechte
Lust zu BR-Reduktionen.
Eine FFS-Resistenz braucht schon einige Zeit, um sich aufschaukelnd zu etablieren. Kurzzeitige FFS-Überschüsse lassen sich locker mit einer kleineren Korrektur direkt nach dem Entstehen durchkorrigieren.
Teupe schreibt dazu, dass die B-Korrektur im leichten Fall einmalig bereits erfolgreich sein kann.
Die abgeleitete Technik (nicht vom Meister) ist eine BR-Reduktion und nach der Radtour einen gut Teil des gesparten Insulins durch eine Fütterung mit relativ großzügig Insulin zu verbraten.
Ist der BZ nach zwei Stunden noch zu hoch, oder steigt der BZ überproportional an schon früher, nochmal was mit B 1/2 oder so nachkorrigieren. Trial & Error.
War das Insulin zu viel, kannste dann immer noch mit BE's nachlegen.
Zumal die 10% die meine Pumpe nur kann garantiert viel zu viel sind.
Nee. Bei solchen Aktionen sehe ich das als völlig schnuppe, ob nun 5 oder 10 Prozentpunkte.
Allerdings waren die 10% für mich der Grund, keine Combo zu nehmen. Aber mehr mit Blick auf die Nachtanpassungen.
Die Senkung nur mittels Bolusreduktion halte ich, sorry, für ziemlich altbackenen Schwachfug. Wenn nicht gar für kontraproduktiv.
Komisch, ich war heute radeln, gestartet mit 100, 2 BE Cola, 2h später 141, dann 80, leichte Hypo, 3 BE Cola, um 14:00 ca. 6 BE beim Chinesen mit 0,3% vom Ruhebolus - (also 2,65iE anstatt der üblichen 6,6iE bei wenig Bewegung...), um 17:00 123... Klappt doch ganz gut? Der Rest vom Tag war auch ok - mit allen Sport-Faktoren die man sich nur denken kann: 1, 0,75%, 0,5% und früh bin ich mit 0,875% nach dem Frühstück genau auf 100 gelandet. Richtig falsch kann's für mich dann ja nicht sein.
Ich hab nix gesagt, dass die Bolusreduktion an sich falsch sei. Sie ist aber dogmatisch.
Kann ich aber verstehen. Man stelle sich die Nachfragehäufigkeit vor, wenn Teupe auch noch die BR-Reduktion in das Regelwerk einbaut.
vielleicht ist die BR irgendwo im Vorfeld zu hoch. Ich berichte wenn ich's 'raushabe.
Ich bin neugierig.
Gruß
Joa