Nach den erhöhten TSH-Werten damals, hat mir mein Dorfarzt gesagt: Es ist nicht ungewöhnlich , dass nach der Bauchspeicheldrüse bei Typ1-ern auch die Schilddrüse in Mitleidenschaft gezogen wird, eben durch ähnlich Autoimmunreaktionen.
Yep, oder auch andersrum, also erst Haschi, dann Diab, wenn das Immunsystem gerne Auto fährt.
Ich hatte ja in meinem Hypothread die Frage aufgeworfen wie verlässlich all diese Überkreuzdiagnosen sind:
Mmmh, wieso Überkreuzdiagnose. Das sind zwei eigenständige Diagnosen, die erst mal nix miteinander zu tun haben. Nur in der Verursachungen gibt es einen gemeinsamen Nenner, ein Überreaktionsbereitschaft des Immunsystems.
Welche Faktoren den einen oder anderen Autoimmunprozess auslösen, mag dann nochmal Unterschiede aufweisen, die erhöhte Bereitschaft ist einheitlich.
Letzendlich werden bekannte Symptome auf eine irgendwo mal nachgewiesene Ursachen zurückgeführt und entsprechend behandelt.
Sorry, das ist Quark. Zumindest wohl, soweit es Diab und Hashi betrifft.
Passiert zwar insbesondere bei Diabetes sehr gerne, dass der Doc jede Abweichung dem Diabetes ursächlich in die Schuhe schiebt, auch wenn es sich um sonstwas anderes handelt. Aber sowohl Typ 1, als auch Hashimoto sind nun mal ursächlich autoimmun verursacht. Als Ergebnis steht das völlig nebeneinander, gleichberechtigt und auf Augenhöhe.
Botenstoff TSH erhöht + Typ1 Vorgeschichte und xy Ultraschall -> Hashimoto
Auch Botenstoff TSH erhöht + keine Typ1 Vorgeschichte und xy Ultraschall wäre wohl Hashimoto geworden?
Aber das ist sicher eine gute Fragestellung für die Endos.
... unter Umständen lösen andere Ursachen gleiche Symptome aus. Dies scheint bei mir mit der Schilddrüsenunterfunktion der Fall zu sein, sonst würden meine kleinen Übungen ohne jegliche Medikamente ja nicht helfen.
Wenn die autoimmune Reaktion grade niederschwellig läuft, oder es Dir gelingt das Entzündungsniveau der entsprechenden Zellgruppen der Schilddrüse durch Naturheilverfahren zu senken, mag das schon Erfolge zeigen.
Ich gehe davon aus, dass es eben keine autoimmun-Reaktion ist, sondern dass die Schilddrüsenunterfunktion eher psychosomatischer Natur ist.
Na ja.
Wenn das bei der Schilddrüse der Fall sein kann, warum nicht auch bei der Bauchspeicheldrüse? Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Solange Du die Insulintherapie nicht durch Naturheilverfahren ersetzt, bleibt der Glaube im Falle der Betazellen unschädlich.
Ich bin mir sicher, dass in 2.000 weiteren Jahren mehr Erkenntnisse gewonnen werden als in den letzten 2.000. Das heisst wir wissen heute verdammt wenig.
So wird es wohl kommen.
Schon heute wird ja nach Verfahren geforscht, das Autoimmunsystem punktuell und gezielt abzuschalten, wo es kontraproduktiv wirkt, z.B. hinsichtilich Betazellen oder Schilddrüsenzellen.
Wir lassen uns mal überraschen.
Gruß
Joa