Hallo Ralf,
ich hab ja kurz vor Deiner AW meinen Beitrag wieder weggenommen und wollte Ihn Dir per PM zuschicken.
Mach ich auch noch gleich mal.
Für das Forum ging er mir dann doch letztlich etwas zu weit in die Grauzonen moralischer Implikationen hinein.
Meine Frage, besser gesagt Meinung, war ja, dass Du hier den Boden der Diabetologie verlassen hast und letztlich in den Bereich der Psychiatrie gekommen bist. Was man auch immer von der halten mag.
ein diabetologischer Ansatz ist es bestimmt nicht. Aber vielleicht ein Ansatz für eine gute Diabetologie...?
Nö. Nicht wirklich. Gute Diabetologie hieße im Eingangsbeispiel, jemanden schrittweise wieder an sein eigene Handlungs- und Steuerungsfähigkeit, bezogen auf das Problemfeld heranzuführen.
Geliebt werden nützt der/dem Betroffenen da, aus meiner Sicht, nicht allzuviel. Schon gar nicht, die Liebe des behandelnden Arztes/der Ärztin.
Respekt, ernst nehmen und Akzeptanz schon.
Es ist, wie es ist. Was machen wir? Offene Frage. Erste Frage an die eigene Entscheidungsfähigkeit.
Wenn jemandem das eigene Leben so sch.... egal geworden ist, dann kann vielleicht wirklich nur einer helfen, dem dieser jemand ganz besonders wichtig ist... Da hilft dann auch keine Unterbringung...
Also ohne was Näheres zu wissen und völlig aus der Übertragung gesagt. Mich würde ein Zuviel an Liebe vermutlich eher über die Klippe treiben, als der Gedanke an eine gesicherte Unterbringung. Und das sogar, wenn ich das eigentlich gar nicht wollen täte.
Mal ohne Übertragung gefragt:
Aus lauter Liebe kann man auch schon mal das Gegenteil bewirken?
Gruß
Joa