Hallo Cosi,
das mit den Spritzen habe ich genauso erlebt... Mach lieber warme Umschläge, Heizkissen, Tensgerät, Akupunktur oder sonstwas gegen die Schmerzen (wenn Kaltes hilft, auch das), bloß nicht mit Ibuprofen, Diclo oder sonstwas ran. Das schadet der Leber und nützt nicht wirklich. Und Cortison als Allheilmittel? Da sind mir die Nebenwirkungen echt zu krass.
Und Docs, die sofort schnibbeln wollen, da gehe ich auch nimmer hin. Das Wort Kapselproblem zeigt mir nur, daß er auf Dummenfang geht, sonst hätt er ja die korrekte Diagnose genannt. Kapselprobleme gibts ne Menge! Und meiner Ansicht nach kann man ohne MRT gar nicht sehen, was da ist, und selbst mit MRT sehen es nur Spezialisten.
Das Tapen (Medi-Taping oder Kinesiotaping meint Andi sicher) hat bei mir nicht geholfen, das habe ich auch probiert. Das hilft sicher bei durch Sport (=Muskelüberanspruchung) indizierten Schmerzen, hast du bestimmt mal auf nem Foto gesehen, die haben da so rote/blaue/schwarze Klebebänder auf den Armen oder Beinen.
Das Entzündungsgeschehen in der Schulter wird dadurch eher wenig beeinflußt. Aber das ist nicht so teuer, einen Versuch lohnt es allemal. Man sollte aber zu jemandem gehen, der darin Übung hat. Bei mir bin ich an einen Anfänger geraten, das hat nicht getaugt. Bei einem nächsten Versuch (wegen Nackenverspannung) war ich bei einem Experten, das war dann sehr gut! Vielleicht hast du ja Glück? Wenn es hilft, merkst du es ja gleich.....
Den Kalk mit Ultraschall wegsprengen wäre gut, wenn es sich um Brocken handeln würde. Die Kalkansammlungen in den Sehnenansätzen (wenn es denn Kalkschulter ist), ist aber eher so wie feiner Ostseesand. Mit Ultraschall oder ähnlichen Therapien (die man alle selber bezahlen darf) wird nichts anderes getan, als den Stoffwechsel an der Stelle zu animieren, damit das Entzündungsgeschehen zu beschleunigen und damit den Kalkabtransport. Das kann man billiger mit vorsichtiger Krankengymnastik, Tensgerät oder Akupunktur machen.
Von eigenen Trainingseinheiten rate ich ab, solange kein Physiotherapeut grünes Licht gegeben hat. Es ist gerade in der Hochphase des Geschehens eher gefährlich, da wie gesagt durch die Verengung auf Grund der Entzündungen bei jeder Bewegung die Sehne scheuert. Wenn man oft genug die falschen Bewegungen macht, dann reißt sie ab und dann hat man wirklich ein Problem.
Was nachweislich wirklich hilft: Geduld, Geduld, Geduld, vorsichtige angepaßte Krankengymnastik (=manuelle Therapie) mit einem erfahrenen Physiotherapeuten, Schmerzbekämpfung mit allem, was NICHT chemisch ist und das über mehrere Monate. Wie gesagt, bei mir war dann etwa nach 6 Monaten der Schmerz erträglich und nach etwa einem Jahr fing die Beweglichkeit an, besser zu werden. Aber ich bin seit Februar 2007 wirklich fast durchgehend 2mal wöchentlich hingegangen! Heute ist die Beweglichkeit wieder fast wie vorher....
Also verliere nicht die Geduld. Es wird besser, ganz bestimmt!
Gruß
Ulrike