Autor Thema: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes  (Gelesen 6906 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes
« Antwort #10 am: Juli 05, 2010, 10:54 »
Ich hatte auch schon gelegentlich Probleme mit unkorrekten Arbeitszeugnissen. Klage war nie nötig, weil schon die Anfrage ob wir das nicht besser außergerichtlich klären wollen gereicht hat.

Es gibt im Internet viele Seiten die sich damit befassen. Lies dir die doch mal durch und dann formulier dir selber eins. Und das dann dem Ex-AG als Vorlage in die Hand drücken.

Und bei einer Bewerbung würde ich den DM auch nicht extra erwähnen (es sei denn es ist für diesen Job von Belang). Nicht weil ich was zu verbergen hätte, sondern weil ich ihn nicht für besonders erwähnenswert halte. (Ich sag ja auch nicht daß ich nach Cola/Mineralwasser rülpsen muß)

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Archchancellor

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Re: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes
« Antwort #11 am: Juli 05, 2010, 12:11 »
Ich habe nur die Erfahrungen gemacht mit Diabetis keine Stelle zu finden. Die Arbeitszeugnisse (auch Zwischenzeugnisse) waren dagegen allesamt gut bis sehr gut.

Archchancellor
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Offline Joerg Moeller

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Re: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes
« Antwort #12 am: Juli 05, 2010, 16:34 »
Ich habe nur die Erfahrungen gemacht mit Diabetis keine Stelle zu finden.

Würd mir wohl auch schwer fallen, ich hab ja mit meinem Diabetes schon genug zu tun.... ;D
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Offline Ludwig II

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Re: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes
« Antwort #13 am: Juli 05, 2010, 22:45 »
Meine Tochter findet auch keine Ausbildungsstelle, Diabetes ist wohl doch eine Seuche!
LG Ludwig

Offline Andi

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Re: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes
« Antwort #14 am: Juli 05, 2010, 23:46 »
..., Diabetes ist wohl doch eine Seuche!

Oder vielmehr ... süchtig ...
... hängen wir nicht alle irgendwie an der Nadel ...  :rotwerd: :duck:

Bitte den Scherz jetzt nicht falsch verstehen. :nein:
Deine Tochter mag hier schon frustriert sein  :gruebeln:
Jedoch kann ich hier nun berichten, daß ich mit DM schon meine dritten Stellenwechsel hinter mich gebracht habe. Der letzte Wechsel ist grademal 5 Tage her.
Es waren zwar alles "nur" Versetzungen, aber ich denke mal, daß es mit einem komplett anderen Arbeitgeber nicht viel anders ist.
Meinem DM gebe ich im Tagesablauf keine Chance, mich blöd unter Druck zu setzen. Der DM ist täglich bei mir und kann mich auch gleichzeitig mal "kreuzweise" ...
.                                                       ,---> SiDiary ==> Bericht ist für den DOC
FSL3 ---> JugGluco ---> xDrip ---{
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Offline Paula´s Frauchen

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Re: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes
« Antwort #15 am: Juli 06, 2010, 08:39 »
Zitat
Diabetes ist wohl doch eine Seuche!
Angst, Unwissenheit und noch mehr Schiß keine Ahnung aber sehr viele Leute fürchten DM wie den Teufel und wollen um nichts in der Welt mit dem Thema konfrontiert sein.

Zitat
an der Nadel
da spielt die alte verhärtete landläufige Meinung rein "wenn du spritzen musst dann stirbst du bald"
Hatte am Wochenende mal wieder das Thema als ich einen Typ2er fragte warum er nicht unterstützend auf Insulin umsteigen will kam promt "mein Arzt hat gesagt 'wenn es schlimmer wird müssen wir anfangen zu spritzen'" als er dann sah wie wir Paula mittels Pen ihr Insulin verabreichten war er baff wie einfach das geht und wie dünn die Nadeln sind.

Ist halt noch ein langer Weg bis bei vielen Menschen durchsickert das man sich vor DM nicht fürchten muss.

Grüße
Kerstin
Paula = Hündin (geb. 10/99 gest. 02/13) und hatte DM seit 01/2007 behandelt mit CT 01/2007-08/2008, ICT 08/2008-09/2010, CSII seit 09/2010, Paradigm 712, IBerlinsulin H Normal, Contour / OneTouchUltra / Accu-Chek Nano

„Ein Hundeleben ist viel zu kurz für Stress und Ärger.“

Offline Joerg Moeller

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Re: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes
« Antwort #16 am: Juli 06, 2010, 10:04 »
Meine Tochter findet auch keine Ausbildungsstelle, Diabetes ist wohl doch eine Seuche!

In welchen Beruf will sie denn rein? Und muß man den DM eigentlich angeben, bzw. wird sie danach gefragt?

Viele Grüße,
Jörg
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Offline sascha2

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Re: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes
« Antwort #17 am: Juli 07, 2010, 13:12 »
Hallo Trüffel,

stehen in Deinem Zeugniss negativ ausgedrückte Formulierungen?

Oder nur "geschickt" ausgedrückte Floskeln, wie z.B er / sie war stets bemüht?
(Was soviel heisst, er / sie war eine Pfeife)

Grundsätzlich kann der AG seine "Meinung" über den AN in einem Zeugnis niederschrreiben.
Nicht dazu gehören Krankheiten, Fehlzeiten oder Schulungen oder persönliche Neigungen.

Ein Zeugnis sollte eine objektive Beurteilung der Vergangenheit / Arbeitsleistung darstellen.

Wenn beide Meinungen allzusehr auseinander gehen, bleibt erstmal nur ein klärendes Gespräch.

Für den Fall, das in diesem Zeugnis persönliche "Angriffe" bzw. negative Formulierungen enthalten sind,
ist ein Gang zum Anwalt von Nöten.

Da Du aber offensichtlich in einem kleinem Betrieb beschäftigt warst, wird die freundliche Androhung evtl. schon ausreichen, um das
Zeugnis zu verbessern.

Hast Du eine Rechtschutzversicherung mit Arbeitsrecht?
gruß und guten Schuss,
Sascha

Offline Trüffel

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Re: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes
« Antwort #18 am: Juli 07, 2010, 22:21 »
Danke für die vielen Antworten.
Ich habe mir alles durch den Kopf gehen lassen und das beste versucht.

stehen in Deinem Zeugniss negativ ausgedrückte Formulierungen?

Oder nur "geschickt" ausgedrückte Floskeln, wie z.B er / sie war stets bemüht?
(Was soviel heisst, er / sie war eine Pfeife)
Der Senoir hat mir für 12 Jahre nur 4 Sätze geschrieben, gut gemeint. Der kanns aber auch nicht besser.
Das von mir vorgelegte ausführliche Zeugnis (von einem Bekannten geschrieben, der beruflich damit zu tun hat) hat weder der Senior, noch der Junior unterschrieben.
Der Junior hat selbst eins formuliert und er hat ziemlich miese Floskeln verwendet.  >:(
 z.B. ..vertrat bei Gesprächen ihre Meinung, arbeitete am liebsten im Team, konnte Erfahrung sammeln und als Krönung zum Schluß ...wüsche ihr für ihren weiteren Berufs- und Lebensweg außerhalb meiner Firma alles Gute.
Inklusive mehrerer massiver Schreibfehler.  :staun2:  :balla:  :moser:  :mauer:

Zitat
Ein Zeugnis sollte eine objektive Beurteilung der Vergangenheit / Arbeitsleistung darstellen.
SOLLTE
Objektivität bleibt wohl meist eine Wunschvorstellung.  ::)

Zitat
Wenn beide Meinungen allzusehr auseinander gehen, bleibt erstmal nur ein klärendes Gespräch.
Ich weiß, daß ich nicht mit ihm verhandeln kann. Der ist und bleibt da eiskalt. Andererseits lohnt es sich schier nicht, für die 15 Monate, die ich dort gearbeitet habe ein Zeugnis zu erwerben, das von einer Krankheit (nicht der DM) gefärbt ist. Das lohnt sich nicht, sich deswegen zu stressen. Was ich aber noch will, sind die vier Urlaubstage, die ich noch nicht ausbezahlt bekommen habe.  :daumenrunter:

Zitat
Da Du aber offensichtlich in einem kleinem Betrieb beschäftigt warst, wird die freundliche Androhung evtl. schon ausreichen, um das Zeugnis zu verbessern.
Ja, aber ich kümmer mich nur noch um das eine vom Senior, der hat Verhandlungsbereitschaft angedeutet.  :)
Leider hat er bei der Besprechung erneut meinen DM angesprochen. Ich wäre aufgrunddessen hohen Belastungen nicht gewachsen gewesen.  :'(
Das schlaucht mich echt total, aber ich muß das Zeungnis dahingehend ändern, daß das Wort nicht mehr auftaucht, sonst stolpert er jedesmal wieder darüber.

Zitat
Hast Du eine Rechtschutzversicherung mit Arbeitsrecht?
Nein.


Gruß Trüffel
Wenn Fleisch und Wurstwaren bei uns mittlerweile billiger angeboten werden als Hundefutter,
muss man sich schon fast nicht mehr wundern, dass man für den Preis auch Hundefutter bekommt.  Adi Sprinkart

Offline Joerg Moeller

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Re: Negative (Berufs-) Erfahrungen mit der Krankheit Diabetes
« Antwort #19 am: Juli 08, 2010, 11:48 »
Leider hat er bei der Besprechung erneut meinen DM angesprochen. Ich wäre aufgrunddessen hohen Belastungen nicht gewachsen gewesen.  :'(

Aufgrunddessen?

Wieso schaffen es andere dann trotz Diabetes Olympiasieger im Gewichtheben zu werden? Wieviel Tonnen musstest du denn da stemmen? :o

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