Nach meiner Erfahrung reicht es aus, den Alarm für niedrige Glukose auf einen Wert zu setzen, wo Du dann wirklich Symptome hast. (…)
Alarm?
Ich kenne beim Libre 1 gar keinen "Alarm".
Ich kenne den "Zielbereich", den ich mir weder von Abbott noch von "medizinischem Fachpersonal" vorschreiben lasse.
In meinen selbst gestalteten Excel-Diagrammen hatte ich schon MEINEN Wunschbereich (100mg/dl) symmetrisch angeordnet und ganz einfach gesagt, ich WILL auf keinen Fall
maximal um 50 mg/dl abweichen. Ich brauche dazu keine Kennzeichnung in der Grafik, weil ich mir
meinen Zielbereich 50 bis 150mg/dl (±3*Standardabweichung) auch so gut vorstellen kann.
Jetzt arbeite ich aber schon länger direkt mit den Libre-Diagrammen, kann aber meine absolute Untergrenze von 50mg/dl nicht einstellen, weil Libre halt mit einer größeren ANgsttoleranz arbeitet.
Uns Anwendern wir einfach nicht zugetraut, zu wissen, wo es gefährlich wird…
Weil keine klein Ziel unter 70mg/dl eingegeben werden kann, ich aber mein Ziel auf durchschnittlich 100mg/dl belassen will, setze ich die "Obergrenze" auf 130mg/dl fest. Den doch recht engen Bereich (grau dargestellt) kann ich zwar nicht immer einhalten, ich strebe es aber an.
Aber aufgepasst!
Der Glukose-Zielbereich hat in meinem Libre 1 überhaupt keinen Einfluss auf ein arkustisches Signal.
In Bad Mergentheim habe ich so etwas bei Libre-2 Nutzern öfter mal gehört.
Ich würde so eine Meldung bei mir abschalten.
Was bleibt, meine Kurven werden IMMER bei Werten unter 70mg/dl rot angezeigt …
völlig ungeachtet meiner Zielbereich-Einstellung. Hin und wieder messe ich bei solchen angeblichen Unterzuckerungen blutig gegen, liege dann aber fast immer deutlich über 80mg/dl. Empfinde ich dann keinen Unterzucker, ignoriere ich einfach die Libre-Messung. Würde ich da
zwingend mit einem Alarm aufmerksam gemacht werden, müsste ich es mir gut überlegen, ob ich dann nicht doch lieber ein schweigendes System wählen würde.