Die 6er Grenze des HbA1c ist bei mir wenigstens „geschätzt“, aber nur relativ, so weit gesunken, dass ich sagen kann, ich bin auf einem richtigen Weg … nicht zum besseren Langzeitwert (der interessiert mich nur sehr gering), sondern jetzt vorrangig zum
Gewichtsverlust.
Was habe ich da beobachtet?
Vor ca. zwei Wochen stellte ich mich auf die Waage und stellte mit Entsetzen fest, trotz Trulicity bin ich bei meinem nahezu schlimmsten Gewicht ever gelandet. 92kg zeigte die doofe Waage - und da gab es nichts zum Schönreden. Das war quasi mein Leergewicht.
Ich beschloss zwar keine Diät durchzuführen, jedoch etwas weniger zu essen. Zuvor kam ich auf geschätzte 126 Gramm KH. (Kalorien werden bei mir nicht aufgezeichnet.)
In den letzten 7 Tagen sank der Tagesschnitt auf 109 Gramm KH … und das Gewicht (genauso gemessen) auf 89kg.
Am Spritzverhalten (=Faktor 3) hat sich nichts geändert. Warum die Insulinmengen nicht stimmen, kann ich nicht genau sagen. Vermutlich Rundungs- und Eingabefehler bedingt durch knapp zwei Tage ohne Sensor, bei denen ich nur blutige Werte hatte. Die geschätzten KH werden von mir immer sehr gewissenhaft eingetragen, jedoch nicht immer zum richtigen Zeitpunkt.
Auf jeden Fall kann ich sagen, dass der geschätzte Langzeitwert in einer Woche um 0,2% gefallen ist.
Latürnich! Meine Diabetologin interessiert der geschätzte Langzeitwert (wenn überhaupt) sehr wenig. Sie würde sich, wäre jetzt ein DMP-Termin, nur den Laborwert anschauen. Da dieser Wert für sich noch recht wenig Aussagekraft besitzt, sieht sie sich immer zuerst das
Tagesmuster der letzten 14 Tage an.
Wäre heute Bundestagswahl … oder besser: Wäre heute der DMP-Termin, bekäme sie dieses Tagesmuster von mir zu sehen:
Dann wäre der Traum vom 5er HbA1c wieder ausgeträumt. Außer: ich kann mein aktuelles Essverhalten noch ein paar Wochen so fortführen.
Ich fürchte dann nur, dass ich auf die angeblichen Unterzuckerungen angesprochen werde, die mir das FSL hin und wieder vorgaukelt. Diese kann ich aber dann wieder mit blutigen Gegenmessungen als „Messfehler“ entlarven. Davon muss ich scheinbar jedes mal die Diabetologin überzeugen. Danach wird sie zu mir wieder sagen: „Bravo, weiter so!“
Ach ja - für die Statistik:
Hier in der Umfrage werde ich natürlich meinen Wert wie immer nur ändern, wenn das Labor etwas anderes misst.