Hallo!
Also nochmal besten Dank für die vielen Antworten.
Ich war nochmal bei dieser Diätassistentin und habe auch nochmal meine Fragen, was ich an der Diät nicht so ganz verstanden habe, gestellt. Insbesondere auch Fragen zur Umsetzung in Bezug auf die reichlichen Nahrungsmittelallergien und Unverträglichkeiten (immerhin hatte sie mir ja gesagt, da könne ich jederzeit fragen, da sie ihre Diplomarbeit über Nahrungsmittelallergien geschrieben habe). Leider hatte sie darauf als Antwort nur ein "das weiß ich jetzt auch nicht" parat. Auch auf die Frage, wie ich das geregelt bekommen soll nur drei Hauptmahlzeiten ohne jedwede Zwischenmahlzeiten im Schichtdienst umzusetzen, kam nur ein Achselzucken und ein "das weiß ich auch nicht". Dafür gab es den schicken Satz "ja, aber wenn sie alle Vorschläge um ihnen zu helfen ablehnen, was möchten sie dann hier?". Verbote habe es nie gegeben, es seien lediglich Vorschläge gewesen. Tja, warum war ich sogleich nach Feststellung des Diabetes beim Diabetologen.... ich will den Diabetes nicht akzeptieren, aber ich kann und will auf Dauer mir nicht mit den erhöhten BZ-Werten leben, da es ja nicht unerbliche Folgeschäden nach sich ziehen kann. Man hat mir immer wieder signalisiert, dass Diabetes heute nicht mehr mit Askese und totalen Einschränkungen verbunden ist. Ich bin auch durchaus bereit dafür einen gewissen Aufwand in Kauf zu nehmen und zu lernen. Zudem brauche ich doch gerade in Bezug auf das Potpurry an Erkrankungen und den wechselnden Kortisondosierungen eine individuelle Anpassung einer Diabetestherapie. Diese ist meines Erachtens nicht damit getan... "lass den Kakao weg und schluck Metformin und wenn der dann zu hoch ist, ist das eben von zu vielem Futter". Deswegen bin ich zum Facharzt gegangen um dort entsprechende Hilfe zu bekommen.
Leider war das sehr enttäuschend, denn es gab Verbote und keine Alternativen. Stattdessen dumme Sprüche und eine Ernährungsumstellung, die sich auch so gar nicht mit den Vorgaben einer gesunden Ernährung der DGE (Deutschen Gesellschaft für Ernährung) deckt.
Fazit: In die Praxis des Diabetologen habe ich persönlich das Vertrauen verloren und bin auch nicht gewillt eine solche Behandlung hinzunehmen. Dementsprechend habe ich selbiger den Rücken gekehrt und werde dort wohl nicht wieder hingehen.
Weiß irgendwer noch einen guten Diabetologen im Großraum Duisburg/Düsseldorf/Krefeld/Neuss??? Eine Praxis, die auch auf individuelle Besonderheiten eingeht und mit dem Patienten umsetzbare Kompromisse sucht?
Es kann doch nicht Sinn einer Diabetestherapie sein, dass man bei jedem Essen ein schlechtes Gewissen entwickelt, weil man ja jetzt seinen Blutzucker ansteigen lässt und damit auf Dauer seinen Gefäßen, den Augen, dem Herz und den Nieren schadet.
Besten Dank
Jumanji