Autor Thema: Insulinclub meldet: Insulinanaloga soll nicht mehr verordnungsfähig werden  (Gelesen 5142 mal)

Offline Joerg Moeller

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Ich denke mal man muß einem Unternehmen nicht unbedingt vorwerfen daß es Profit machen will. Ebensowenig wie man einem Kunden (hier: KVen) nicht vorwerfen kann wenn die sagen "Der Preis ist mir zu hoch".

Ich habe auch am IQWIG nie die Zielsetzung (Preise reduzieren) in Frage gestellt. Mir gefällt nur nicht wenn dann mit Lügen gearbeitet wird.

Meiner Meinung nach sollte das so ablaufen, daß die KVen einen gemeinsamen Ausschuß gründen und der mit der Pharma-Industrie die Preise aushandelt. Nebst einem Kontrollgremium gegen Korruption dieses Ausschußes...
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Offline Joa

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Ich denke mal man muß einem Unternehmen nicht unbedingt vorwerfen daß es Profit machen will. Ebensowenig wie man einem Kunden (hier: KVen) nicht vorwerfen kann wenn die sagen "Der Preis ist mir zu hoch".
Genau so isses. Nur stimmt der Vergleich insofern nicht, als der Kunde sagen kann: "Ist mir der Preis zu hoch, dann kaufe ich nicht." Und genau das können Kassen, oder auch der privat zahlende Diabetiker nicht tun.

Die Pharmas haben in D rechtmäßig völlig freie Hand bei der Preisgestaltung. Deswegen geben Sie vom Gewinn nicht freiwillig was her, außer für Promiton-Tours, D-Camps und andere mildtätige Zwecke.

Zitat
Ich habe auch am IQWIG nie die Zielsetzung (Preise reduzieren) in Frage gestellt. Mir gefällt nur nicht wenn dann mit Lügen gearbeitet wird.

Sehe ich auch so. Aber es ist schon auch eine Zwickmühle an Handhaben zu kommen, die Industrie zu Preissenkungen zu zwingen, wenn die Preisgestaltung nicht direkt regelementiert werden kann.

Zitat
Meiner Meinung nach sollte das so ablaufen, daß die KVen einen gemeinsamen Ausschuß gründen und der mit der Pharma-Industrie die Preise aushandelt.

Solange da nicht eine klare gesetzliche Regelung hinter steht, die das klar regelt, wird in so einem Gremium bis zum St. Nimmerleinstag verhandelt werden. Ok, Preissenkungen um die 4 Euro lassen sich wahrscheinlich schon 14 Tage vor demselben vereinbaren.

Gruß
Joa
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Offline Joerg Moeller

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Ich seh das nicht so dramatisch. Krankenhaus-Apotheken können z.B. die Preise jetzt schon frei verhandeln. (Weiß ich von unserem KH-Apotheker).
Und auf dem Markt ist eigentlich schon fast alles abgedeckt, d.h. wenn jetzt etwas neues kommt dann meist mit einer "neuen und verbesserten Rezeptur" (Was oft bedeutet "wir haben einen neuen Weg gefunden der noch unter Patentschutz steht und wollen damit ein bißchen Kohle machen bevor der Schutz ausläuft").

Wie gesagt: die sollen ruhig Profite machen, denn daraus wird die Forschung bezahlt. Aber die sollen deie Macht verlieren Preise diktieren zu dürfen.
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Offline mascheck

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Wie gesagt: die sollen ruhig Profite machen, denn daraus wird die Forschung bezahlt........


[Stammtisch]
...... und die Managergehälter und die Renditen für die Aktionäre....... 
[/Stammtisch]


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 :prost:

LG
Martin


Offline Joerg Moeller

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Renditen? Logisch: die geben ihr Geld um den Laden am Laufen zu halten und wollen Kohle dafür sehen.

Managergehälter: Finde ich auch ein bißchen überzogen, auch wenn ich es (fast) jedem gönne wenn er ordentlich verdient. Das Problem ist nur: Zahlt Firma A den Spitzenleuten (naja, wenn sie es denn sind...) nicht genug, dann wandern die ab zu Firma B. Um die Leute die ich für gut befinde zu halten muß ich auch ein marktübliches Gehalt zahlen. Das Problem ist eben das 'marktüblich' :-\
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