... Der Normalo kann das ausgleichen, indem die Betazellen auch mehr arbeiten.
Aber genau das ist beim Diabetiker (bzw. bei einem der genetisch bedingt über kurz oder lang Diabetiker werden wird) ja gestört und dann kann der BZ nicht mehr so ohne weiteres in normalen Grenzen gehalten werden.
Hinweis: Adrenalin, das primär die physische Leistungsbereitschaft des Körpers erhöht, führt in dem Zusammenhang auch zu einer moderaten Erhöhung der Speicherzuckermobilisierung.
Der wesentliche Effekt auf den Glucosehaushalt liegt aber woanders. Nämlich darin, dass Adrenalin den Betazellen die Freisetzung von Insulin weitgehend verbietet. Ansonsten würde der durch Muskelarbeit drastisch erhöht wirksame Glucosetransport der Zellen dem Gehirn wohl schneller die Glucose abgraben, als die Leber überhaupt nachliefern kann?
Somit kann grade der Normalo eine adrenergene (durch Adrenalin bedingte) Erhöhung der Blutzuckerspiegels nicht durch mehr Insulinausschüttung kompensieren. Das geht dann nur über den Faktor Arbeit. Gleiches gilt für Diabetiker mit relevanter Restproduktion, z.B. Typ 2.
Weil das so ist, finden sich bei den Ersatfußballern auf der Reservebank BZ-Werte über 200 mg/dl, ohne dass das was mit Diabetes zu tun hat.
Gruß
Joa