[SabineS]

... naja, eigentlich schon länger, aber jetzt sind die Werte plötzlich ziemlich  .

Da ich mich mit Typ 2 so gut wie gar nicht auskenne, möchte ich Euch einfach mal fragen, ob die Behandlung mit Metformin 2x750 richtig ist. Also:
Meine Papa ist 72 Jahre alt, nicht dick, nicht dünn, relativ sportlich (soweit es seine Parkinson-Erkrankung zuläßt), seit ein paar Jahren leicht erhöhte Blutzuckerwerte.  Die vierteljährlich gemessenen HbA1c-Werte waren immer so um die 6%. Im letzten Quartal 2009 war der Wert schon bei 6,5%. In diesem Quartal steht der HbA1c-Wert noch aus. Papa hat immer schon pro Quartal 50 Teststreifen zur Verfügung, die er auch aufbraucht. Nur deshalb ist ihm aufgefallen, dass die Blutzuckerwerte seit einigen Wochen kaum mehr im Normbereich sind. Morgens schon 200 mg/dl, nach dem Essen 350 mg/dl und höher. Azeton negativ. Ich hab ihn deshalb zu seiner Hausärztin geschickt und die hat ihm nun 2xtäglich 750 Metformin verschrieben. Er nimmt die Tabletten nun seit ein paar Tagen, aber an den Werten ändert sich nichts. Ist die Medikation in Ordnung, und kann das sein, dass man da am Anfang noch keine Besserung sieht ??

Viele Grüße
Sabine

[Joa]

Ist die Medikation in Ordnung, und kann das sein, dass man da am Anfang noch keine Besserung sieht ??

Es gibt einige Hinweise auf ein erhöhtes Risiko für Parkinson im Zusammenhang mit Typ 2. Zusammenhänge unklar.

Da Dein Papa ja schon länger misst, ist die plötzliche Steigerung der Werte jedenfalls auffällig.
Du solltest Ihn umgehend wieder zur Ärztin scheuchen und vlt. erst mal ein C-Peptid anfordern.

Daran täte ich die Frage nach dem Sinn von Metformin eher messen wollen.

Gruß
Joa

[Joerg Moeller]

Das passt schon in den Stufenplan, da erstmal mit Metformin anzufangen und zu sehen was dann passiert. Das macht man über einen gewissen Zeitraum und wenn sich dann nichts tut kommt Stufe zwei mit einem Zusatzmedikament. Und das kann unterschiedlich ausfallen, je nach Vorliebe des behandelnden Arztes.

[SabineS]

Danke, Ihr beiden.
Wie sollte denn das C-Peptid ausfallen, Joa?

[Joa]

Wie sollte denn das C-Peptid ausfallen, Joa?

Gute Frage. Wenn es in der unteren Hälfte vom Rb des Labores läge, würde ich einen Typ 1-L nicht für undenkbar halten, je weiter unten, desto eher. Ist denn früher mal ein C-Peptid gemacht worden? Vermutlich eher nicht?

Aber vielleicht bin ich da jetzt doch etwas zu "feinsinng" drauf. 

Gruß
Joa

[SabineS]

Wie sollte denn das C-Peptid ausfallen, Joa?

Gute Frage. Wenn es in der unteren Hälfte vom Rb des Labores läge, würde ich einen Typ 1-L nicht für undenkbar halten, je weiter unten, desto eher. Ist denn früher mal ein C-Peptid gemacht worden? Vermutlich eher nicht?

Aber vielleicht bin ich da jetzt doch etwas zu "feinsinng" drauf. 

Gruß
Joa

"Feinsinnig" ist schon gut, schließlich ist mein Papa auch ein ganz lieber besonderer Mensch, der hat das verdient  .
Nö, C-Peptid wurde bisher noch nicht gemacht. Ich denk, wir warten jetzt mal ein paar Wochen ab wie sich die BZ-Werte so entwickeln und sollte sichs nicht bessern, dann nehme ich das C-Peptid mal in Angriff.   
Weiss jetzt nicht so recht, wie es da mit Vererblichkeit aussieht, aber wir haben bereits einen LADA in der Verwandtschaft.