Einserseits sind die hohen Werte nicht akzeptabel. Auch ein 80jähriger kann sich ein stück Lebenserwartung und Spielen mit den Enkeln verbauen durch schlechte Werte. Wenn erst mal ein offenes Bein da ist, wird es bei solchen Werten ganz sicher nicht mehr heilen.
Andererseits kenne ich auch die Fälle, wo eine alte Frau sich alle paar Wochen ein bis zwei Knochenbrüche holt, weil die Knochen wegen Osteoporose nicht mehr so toll sind und sie in den ständigen Hypos mit Schwindelanfällen immer hinfällt.
Trotzdem denke ich, es sollte einen Mittelweg dazwischen geben. Und da braucht es eben einen Arzt, der sich ein wenig Zeit nimmt, die Leute einzustellen und auch zu schulen... und ein wenig Interesse für die Zukunft zu wecken.
Die Sache mit dem TRaubenzucker bei "HI" erkläre ich mir so, daß die meisten schon wissen, daß "Hi" nicht gut ist... und etwas tun wollen, weil: bei schlechten Werten tut man etwas dagegen. Allerdings haben die meisten keine Therapieform, bei der sie akut gegen hohe werte etwas tun können. Eine Tablette mehr würds nicht bringen und das Insulin kann oft nicht selbst berechnet oder verabreicht werden. Und bevor dann der Schuß in die falsche Richtung geht, ist etwas TRaubenzucker vielleicht wirklich für den Kopf besser als nichts oder etwas falsches zu tun.
Dazu kommt noch, daß ein Pumpi einen 600er Wert schneller hat und schneller wieder los ist.... und dabei hadlungsfähig bleibt. Wenn man einen 600er wert unter einer konventionellen Therapie hat, ist da schon seit längerer Zeit etwas im Argen und derjenige meist körperlich und auch kognitiv etwas eingeschränkt. Da kann man dann wirklich auf "falsche" Ideen kommen.
Grüße
Anja