Hallo,
iwe Johann schon schrieb, dürfte der BE-faktor da zu niedrig sein.
Vor allem muß das Insulin an die Essensmenge angepaßt werden, was wohl nicht passiert, wenn es starre Einheiten sind, die Reismenge aber um bis zu 100g schwankt.
Tabellen dazu gibt es zuhauf im Netz, einfach mal nach "BE-tabelle" googeln. Die meisten davon enthalten viele Angaben zu Fertigprodukten und das halt länderspezifisch, also deutschsprachige BE-Tabellen solche zu in Deutschland erhältlichen Produkten.
Ganz gut finde ich z.B.
http://alt.diabetesindex.de/betab.htm# weil auch Grundnahrungsmittel enthalten sind und zu vielen Angaben auch Bilder mit der entsprechenden Menge des Nahrungsmittels. Das würde auch eine Sache sein, die bei einer Schulung gelehrt würde: Einschätzen von den in einer Mahlzeit enthaltenen Kohlenhydraten.
Wenn Deine Schwiegermutter Typ2 hat und übergewichtig ist, wäre es auch interessant, ihren Arzt zu fragen, ob orale Antidiabetika in Frage kämen: Das Problem beim Typ2 ist eine verminderte Insulinempfindlichkeit und die kann man mit solchen Medikamenten wieder erhöhen.
Wenn der Diabetes seit 20 Jahren mit solchen Werten besteht, gibt es dann schon Spätschäden? Wird sie regelmäßig darauf untersucht?
Du schreibst, sie hätte keine Schulung gehabt "wie man das in Deutschland kennt". Gibt es die Möglichkeit für Schulungen?
Bei was für einem Arzt ist sie in Behandlung mit dem Diabetes? In Deutschland gibt es die FAchrichtung "Diabetologie", die aber von einer dt. GEsellschaft in Leben gerufen wurde und sicherlich nicht weltweit existiert. Es sollte möglichst ein Arzt mit Diabetes-Erfahrung sein, das nächste, was unserem Diabetologen entspricht, wäre wohl ein Internist der Fachrichtung Endokrinologie.
Grüße
Anja